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14. August 2008 Aktueh 5 Wirtschaftsbund initiiert Unterschrftenaktion - WKO-Obrnann Klaus Lackner weist Vrwj.frFe zuri,ck Kammerumbau spaltet Wirtschaft Streit über die Umbauplä- ne in der Wirtschaftskam- mer in Kitzbühel: Der Chef des Wirtschaftsbunds wirft dem Kammer-Obmann eigenmächtiges Handeln vor. Dieser dementiert. Kitzbtihel 1 Die Pläne sind nicht neu: Seit Jahren gibt es Gespräche zwischen Vertre- tern der Stadtgemeinde, des Tourismusverbands und der Wirtschaftskammer für die Er- richtung eines gemeinsamen Veranstaltungszentrums samt Tiefgarage am Areal der Wirt- schaftskammer. Vorrangiges Ziel: die Schaffung eines mul- tifunktionalen Stadtsaals, der für Kongresse genützt wer- den kann, sowie öffentliche Parkmöglichkeiten. Forderung: Tiefgarage mit 250 Stellplätzen Im Juni machte allerdings der Tiroler Wirtschaftskammer- Präsident Jürgen Bodenseer den Kitzbüheler Plänen einen gehörigen Strich durch die Rechnung: Die Wirtschafts- kammer wolle Herr im ei- genen Haus bleiben, eigene Umbaupläne realisieren und lehne deshalb die Beteiligung von Stadtgemeinde und Tou- rismusverband ab, hieß es in einem Schreiben. Zuvor war Bodenseer bei Grundverkaufs- verhandlungen in der Gams- stadt gescheitert: Mit seinen geforderten 3.000 Euro pro Quadratmeter für das Areal der Wirtschaftskammer stieß er bei Stadtgemeinde und Tourismusverband auf taube Ohren. Bodenseers isolierte Um- baupläne sind für Harald Kunstowny, Obmann des Kitzbüheler Wirtschafts- bundes, ein untragbarer Zu- stand: Der Kammer-Umbau ohne Beteiligung von Stadt und TVB schade der Kitzbü- heler Wirtschaft, ließ er den Bezirksobmann der Kitzbühe- 1er Wirtschaftskammer, Klaus Lackner, in einem Schreiben wissen. Weitere Konsequenz war eine Unterschriftenaktion, die Kunstowny gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Zukunft für Kitzbühel" innerhalb der ortsansässigen Wirtschafts- treibenden initiierte. 100 Unterschriften ge- sammelt „Mehr als wo Kitzbüheler Unternehmer haben bereits unterschrieben' sagt Kunst- owny. Die Forderung: ein ge- meinsames Vorgehen für ein zukunftsweisendes Projekt auf dem Wirtschaftskammer- Areal, dem Aquarena-Stadt- park und dem Klosterfeld- parkplatz.,, Die Kitzbüheler Wirtschaft braucht eine Tief- garage mit mindestens 250 Stehplätzen", sagt Kunst- owny. Er will, dass die Wirt- schaftskammer die Interes- sen der Unternehmer vertritt: „Schließlich finanzieren wir mit unseren Beiträgen die Kammer." „Wir sind gesprächsbereit", weist Kammer-Ob- - - mann Klaus ILack- ner Kunstown-v Vor- würfe en:scliieden zurück. Bei früheren Verhand- lungen mit Sta3tgemeinde und TVB sei man ni:ht zusammen- gekommen, gibt Lackner zu. Dnnoch sei in Kitzbühel ein starkes öffentLches Interesse für ein gemeinsames Projekt - also Verarislaltungssaal und Tiefgarage - vc.rhanden. Innerhalb des Gebäudes sollen die Büros ins ?arterre Lnd die Scriulungsraume ins Cberge- schoß übersiedeln. Klaus Lackrier ist gesprächsbereit „Wir beginnen erst im Herbst m:t der Rohplanung des Prc.- jekts und k.hnnen Wünsche berücsichtie:i sagt Lackner. „Hinsichtli± des Umlaues ist also noch alles offen." Kunstownys Vorgangsweise ist dem Kammer-Obmann un- verständlich. „Harald Kunst- owny verhält sicli undblcma- tisch", sagt er im Gespräch mit dem KITZBUI-IELER ANZEI- GER. De Un:erschrifte - ak- tion brauche es nicht und sei vielmehr als isolierte Aktion Kinstc•wnys zu sehen. Kein Geld von der Stadtgemeinde Stadtchef Klaus Winkler be- gTüßt im Übrigen d:e Mo- denisierungs- und Ver- größerungsplärie für den Veranstaltungssaal in der Wrtsc}afskamr- er sowie dessen öffentliche Nu:zung. Die Pläne für die Tiefgarage sollen schon je:zt für eine Er- weiterung angelegt werden, wünscht sicn der Stadtchef. Eine fnanzielle Betei[iung schließt Winller aHerdings aus. A ?exandra Fvsser In Kitzbühel gehen die Wogen hDch startete eine Unterschriftenaktion.
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