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Walde-Originale sind teuer und rar aber auch dig RaL'bkopien wollen ordentlich Geld. Günstige Bilder samt Rahmen bietet jedoch Nac'ilass- vetwalter Michael Walde-Berger und der Kunstverlag Alfons Walde: www.aflonswalde.com . Foto: A izeiger KITZBIHELER 14August2008 Aktuell :El, Schlechtgemachte Kopien überschwemmen immer mehr den Markt und erzielen Toppreise Alfons Walden. Ein schweres Erbe? Zwar sind die Nutzungs- rechte klar geregelt. Die Zahl nachgemalter Kopien steigt drastisch. Ein gutes Geschäft - auch für viele Kitzbüheler. Kitzbühel 1 Kaum ein Künst- 1er des Landes hat so essentiell das Bild Tirols als Gebirgsland und Wintersportregion vermit- telt wie Alfons Walde. Vorallem mit seinen in den io-er und 1930-er Jahren entstandenen Landschafts- und Wintersport- bildern rund um das „Aura- cher Kirchl" und den „Aufstieg der Schifahrer". Letzteres gilt in der Kunstszene auch als teu- erstes Werk des Malers mit gut 500.000 Euro Schätzwert! Aber auch die Stadt selbst konnte enorm von der Schaf- fenskraft des Künstlers pro- fitieren - bis heute gelten die Walde-Garns und der „Kitz- bühel"-Schriftzug als Inbegriff einer weltberühmten Wort- bildmarke, die jüngst mit um- fangreichen Rechten an Kitz- bühel Tourismus abgetreten wurde. Seit Jahren nun widmet sich Walde-Enkel Michael Walde- Berger als Nachlassverwalter dem Gesarntwerlc Einträgliches Geschäft Unter anderem erarbeitet er ein digitales Archiv, organisiert große Ausstellungen - Olym- pia 2006 in Turin oder im Leo- pold Museum - und kümmert sich auch um Nutzungs- und Urheberrechte: „Natürlich ge- hört das Werk meines C-roßva- ters auch ideell allen Kitzbühe- lerinnen und Kitzbühelern, die sein Schaffen wertschätzen," stellt Michael Walde-Berger klar, „in keinsterweise werde ich mit dem Zeigefinger wachteln, wenn sich Privatleute mit nach- gemachten Waldekopien ihr Wohnzimmer verschönern wol- len. Aber: Landauf, landab neh- men gemalte Kopien so zu und auch in Kitzbühel selbst werden Kopien schon fast am Fließ- band erzeugt und verhöckert! Hier möchte ich einfach deut- lich machen, dass ich angetre- ten bin, diesem Treiben - weil es einfach dem Ruf und An- sehen des Künstlers schadet - Einhalt zu gebieten," betont der Nachlassverwalter auch recht- liche Schritte einzuleiten. „Ich will hier gar nicht groß anklagen, eher aufklären! Dazu gehört auch zu vermitteln, dass unautorisierte Kopien nicht statthaft sind. Außerdem ist es ärgerlich, wenn - oft genug schlecht gemachte - Kopien in diversen heimischen Läden für 4.000 Euro über den Tisch ge- hen!" Christoph Hirnschall
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