Kitzbüheler Anzeiger

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i;all begeisterte uje Zuhorer Foto; Ar2eigGr 28. August 2008 Ku'tur & Szene 15 Es ist schon eine ganze Weile her, dass es hier - egal ob bei den Konzerten des Kulturreferats oder denen der Kitzbüheler Mu- sikfreunde - einen zünf- tigen Streichquartettabend gegeben hat. Kitzbühel 1 Umso beglückter war man, beim diesjährigen dritten Sommerkonzert den „Quatuor Mosaiques" begeg- nen zu dürfen, und wahrhaf- tig: es wurde ein 'klassischer Abend" im besten Sinn des Wortes - und dies trotz des Romantikers Schubert. Das Konzert begann mit einem Haydn, und hätte man um das Programm nicht ge- wusst: schon mit den ersten Takten des Quartetts g-moll, OP 74 Nr. 3 (Hob. III: 74 von 1793), dem sogenannten "Rei- terquartett", war klar: kann nur Haydn sein, und zwar ein besonderer. Kunstvollstes Ge- flecht von Stimmen... Man steht immer wieder staunend vor die- sen kontrapunk- tischen Gebilden, die zugleich so viel höchstes Emp- finden - dieses „Menschliche' so - zusagen trotz allem am Boden der Wirklichkeit Blei- bende bei Haydn, nicht das 'Abhe- bende" von Mozart! - ausstrahlen. Quatuor Mosaiques: kein Ensemble junger, übereifriger, temperamentgeladener Mu- siker; vielmehr reifer, ge-reif- ter - 1. Violine: Erich Hö- barth, 2. Violine: Andrea Bischof, Bratsche: Anita Mit- terer, Gelb; Christophe Coin - gerade recht für, nein, nicht "Papa Haydn" sondern das große Genie zwischen Spätba- rock und Frühromantik (ne- ben dem vielleicht noch grö- ßeren Mozart). Inder Abfolge drei Quartette, das mittlere ein früher Schu- bert - Es-dur, D 87, von 1813, im Jahr vor dem „Erlkönig" entstanden (mit 17), und wenn oben von "klassischem Abend" die Rede war, so deshalb, weil dieses Werk noch stark unter dem Einfluss Haydns, Mozart und noch mehr Beethovens steht, wenngleich trotzdem unverkennbar Schubert - ein noch unbeschwerter, nicht je- ner problematische der Welt seiner H-moll-Symphonie. Trotzdem ein Hauch von Me- lancholie oder besser Elegie über dem Ganzen. Die paar "musikalischen Tränen" fallen aber kaum ins Gewicht. Den Abschluss bildete Mo- zarts Quartett KV 428 von 1783, gleichfalls in Es-r)ur - eines je- ner sechs, die dem väterlichen Freund Haydn gewidmet sind, an dessen Quartettkunst ori- entiert. Was für Musik! Da- bei eine, die stellenweise fast spröde wirkt und in der Har- monik den barocken Einfluss (die Beschäftigung mit Bach) nicht verleugnen kann. Frei- lich das Typische des Meisters lässt nicht lang auf sich warten, das Barocke sublirniert..., aber auch ein seltsames zeitliches Vorausweisen. Nicht ein Mo- zart, der den Hörer spontan ge- fangen nimmt, kein 'spritziger" eher ein nachdenklicher. Und das Fazit? Ein bestens besuchter, mit reichlichem Applaus bedachter Abend der "musikalischen Königsdis- ziplin" eben des Streichquar- tetts! Hugo J. Bonatti Volksbühne spielt auf Brixen Lachschlager auf der Bühne: Die Darsteller der Volksbühne Brixen bringen in der laufenden Spielsaison bis Ende Au- gust das neue Stück „The- ater" an jedem Donners- tagabend zur Aufführung. Vorstellungsbeginn ist um jeweils 20.30 Uhr in der Aula der Volksschule. Bergkonzert am Sonntag St. Ulrich Die Bundes- musikkapelle Waidring unter der Leitung von Kapellmeister Josef Nie- dermoser lädt am Sonn- tag, 31. August, zu einem Bergkonzert auf die Bu- chensteinwand. Beginn ist um 11.30 Uhr. Seil- bahnbetrieb ist von 9 Uhr bis 16.30 Uhr. Das ein- fache Leben Kitzbühel 1 „Das einfache Leben' eine Komödie mit Tiefgang und viel Lebens- weisheit, bringen die Lai- endarsteller der Heimat- bühne Kitzbühel jeden Mittwoch im Kolpingsaal zur Aufführung. Beginn: jeweils 20.30 Uhr. Ein kunstvoller Haydn, ein früher Schubert, ein nachdenklicher Mozart Gedanken zum Sommerkonzert Kirchenchor nimmt Sänger auf St. Johann 1 Ihr 8o-Jahr- Jubi- läum feierte die Chorgemein- schaft St. Johann mit einem großen Kirchenkonzert in der Dekanatspfarrkirche vor mehr als 600 Zuhörern. Zur Aufführung gelangten die Sinfonie in fis-Moll Nr. 45 von Joseph Haydn, genannt „Ab- schiedssinfonie' sowie die ‚Messa di Gloria" von Gia- como Puccini. Die Chorgemeinschaft be- steht zur Zeit aus 27 Sänge- rinnen und Sängern. Für das Konzert hat sich der Chor je- doch auf 42 Mitwirkende er- weitert. Solisten waren Jo- hannes Puchleitner (Tenor) und Rudolf Sandbichler (Bari- ton). Den instrumentalen Part des Konzertes übernahmen Mitglieder des Mozarteums- orchesters Salzburg, die beim Konzert in St. Johann mit ei- ner Besetzung von 33 Strei- chern und Bläsern auftraten. Sangesfreudige Menschen sind im St. Johanner Kirchen- chor jederzeit herzlich will- kommen. Es werden vor allem Männerstimmen (Tenor, Bari- ton und Bass) gesucht. Konzert mit Kosaken St. Johann 1 Faszinie rende Ost-Liturgische Chorgesänge und be- rühmte Volksweisen ge- ben am Donnerstag, 4. September, um 20.15 Uhr die Zarewitsch Don Kosaken in der Pfarrkir- che St. Johann zum Be- sten. Kartenvorverkauf beim Tourismusverband.
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