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Hat sich stets offen zum Bezirkskrankenhats St. Jo'iann bekannt: Noch-Natonafrat Sebastiar Eder. Foto: Anzeiger 28August2008 ‚AktueII 5 Ernst Huber, Maria Steiner und Sebistian Eder zogen Kandida!ur zurück VP-WahI erntet heftige Kritik Vermerkt Die überraschende „Ab- wahl" von Nationalrat Sebastian Eder durch Par- teikollegen stößt bei Politi- kern und Funktionären auf Unverständnis. Bezirk 1 Wie der KITZBÜ- HELER ANZEIGER bereits berichtete, hat der Hochfilze- ner Bürgermeister Sebastian Eder bei einer geheimen Ab- stimmung mit 14 zu ii Stim- men bei fünf Enthaltungen im Wahikreis Unterland ge- gen den Kufsteiner Josef Let- tenbichler seinen Rang als Spitzenkandidat für die be- vorstehende Nationalratswahl verloren. Nur auf Listenplatz zwölf positioniert, zog er da- raufhin seine Kandidatur zu- rück. Der Brixener Bür- germeister Ernst Huber zog ebenfalls die Konseuqenzen und ließ sich aus Protest von der Liste streichen. „Schlangengrube" Bezirkspartei Unter den Schwarzen im Be- zirk gilt es mittlerweile als offenes Geheimnis, dass für dieses Ergebnis die aus Kitz- bühel stammenden Partei- funktionäre verantwortlich sind. Für viele Politiker eine Vorgehensweise, die sie al- lerdings nicht mittragen wollen. Besonders harsche Worte fand der langjährige Land- tagsabgeordnete Sepp Hechenbichler bei den Sommergesprächen des Bau- ernbundes, wo er die Bezirks- VP öffentlich als „Schlangen- grube" bezeichnete. „Wenn man jemandem von einem Tag auf den anderen das Ver- trauen entzieht und hinter- rücks abserviert, wie dies in meinem Fall bei den Land- tagswahlen und jetzt bei Se- bastian Eder geschehen ist, so ist das aufs Schärfste zu ver- urteilen. Man muss sich bei- nahe schämen, im Bezirks- vorstand der Kitzbüheler Volkspartei zu sein' wurde Hechenbichler mehr als deut- lich. Auch LA Franz Berger bestätigt, dass ihm der Po- sten als Spitzenkandidat sehr überraschend und schnell angeboten wjrden war. Er zeigt sich über die Abwahl Sebastian Eders bekümmert: „Mit ihm verlieren wr ei- nen guten Mann und gutrn Gesundheitspolitiker. bner- halb der Be?irkspartei soLte man sich unbedingt bald zu einem klärerden Gesprärh zusammense:zen." Keine Vorbildwirkung für Jung-Politiker Bezirks -Jungbäuerin Maria Steiner, die eenfalls für ei- nen Spitzeniatz auf der Kan- didatenliste vorgesehen gewe- sen war, hat ihre Kandidatur bereits einige Tage früher zu- rückgezogen: „Diese Vorge- hensweise ird das Niveau sind wahrlich keine Ermu- tigung für Jnge engagierte Menschei, in der Politik mitzumachen!" Sebastian Eder selbst sieht seine Abwahl eher pragma- tisch: „So ist eben die p0- litische Realität. Ich habe aus meiner Meinung zum Krarkenhaus nie ein Hehl gemacht, aber es gab da mit den Kitzbühelern keine Gespräcsbasis. Auf diese Art und Weise hat man aber le:det ein Mandat für den Bezirk Kitzbühel ver- spielt. Jeder neue Kandidat jraucht wieder eine gewisse Ze:t, bis er sich einarbeitet." Eder will verstärkt in Gemeinde arbeiten Die praktizierte Vorgangs- weise sei jedenfalls kein gutes Signal für jemanden, der in die Politik gehen will, sagt Eder. „Politikverdrossenheit stellt sicia cann auch bei den Fu:iktionären ein, was aller- dings wederum kein Spezi- ikurn unserer Partei ist. Ich werde mic nun auf meine Arbeit als Bürgermeister und :m oram Land konzentrie- ren und vielleicht gibt es ei- nien Neuanfang in einer an- derefl Art und Weise." S.sanne Radke Fünf Rinder getötet Kirchberg, Brixen 1 Eine Reihe von schweren Ver- kehrsunfällen hat sich in der vergangenen Woche im Bezirk ereignet: Fünf Rinder sind beim Ab- sturz eines Traktor-An- hängers getötet worden. Ein 19-jähriger Kirchber- ger hatte einen Traktor samt Anhänger auf dem Privatweg des Landes Ti- rol im Bereich Stieraim talwärts gelenkt. In einer Kehre gab plötzlich der Untergrund der Straße nach. Der mit zehn Rin- dern beladene Anhän- ger rutschte dadurch über den Straßenrand hinaus, löste sich von der Zugma- schine und stürzte in wei- terer Folge rund 70 Meter in die Spertentaler Ache. Fünf Rinder wurden ver- letzt, fünf Rinder getötet. Lenker flüchtete vom Unfallort Vier verletzte Mitfah- rer (16 und 17 Jahre alt) sind die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Wochen- ende in Brixen ereignet hat. Ein 17-Jähriger war mit einem Geländewagen vom Oberen Sonnberg talwärts unterwegs. Rund ioo Meter vor einer Gast- hof-Auffahrt geriet er auf der steilen Straße in ei- ner Rechtskurve auf die linke Fahrbahnseite. Der Geländewagen stürzte sich mehrmals überschla- gend rund 15 Meter über die steile Böschung in das Bachbett des Buchberg- grabens. Die vier ver- letzten Mitfahrer wur- den in die Krankenhäuser - St. Johann und Kitzbü- hei gebracht. Der Lenker verließ die Unfallstelle fluchtartig.
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