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Die Bergbahnen der Ski Welt haben heuer verstärkt aufgerrstet. 50 Millionen Euro haben die Lnterrehmen in neue Lifte und Pisten investiert. Foto: Ski WeIt/Aloia f'.jede.rstrasser Ski Welt Wilder Kaiser-Brixental hat wieder die meisten Pistenkilometer Größte Skischaukel im Land 4. September 2008 AktueU 3 Die SkiWelt Wilder Kaiser- Brixental darf sich seit heuer wieder als „größtes zusammenhängendes Skigebiet Osterreichs" bezeichnen: Sie investierte 50 Millionen Euro. Westendorf, Hopfgarten, Brixen 1 Der attraktive Wer- beslogan ist den sechs koo- perierenden Bergbahngesell- schaften im gemeinsamen Skigebiet verloren gegan- gen. Den Titel „größtes zu- sammenhängendes Skigebiet" mussten sie im Vorjahr an die Ariberger abtreten. Umso mehr freuen sich die Seilbah- ner jetzt, dass sich die Ski- Welt hinsichtlich der Liftan- zahl und der Pistenkilo -neter ihre Spitzenposition im Wett- streit mit den österreichischen Skischaukeln wieder zurück- geholt hat. Achter-Gondelbahn mit Heizung ausgestattet Statt 90 Liften und 250 Pisten- kilometern stehen den Winter- sportlern in der Ski Welt heuer erstmals 91 Aufstiegsanlagen und 279 Pistenkilometer zur Verfügung. „Wir haben heuer wieder stark aufgerüstet", be- gründet die für das Marketing der Ski Welt zustandige Karina Oberhofer frohlockend. Die Neuerungen können sich sehen lassen: Insgesamt drei Achter-C-ondelbahnen sind in der SkiWelt während der Sommermonate entstan- den, eine davon erse:zt in Hopfgarten den Einser-Sessel- lift von der Rigi auf die Hohe Salve. Hinsichtlich Ansstat- tung warten die Hopfgartener zudem mit einer kleinen Sen- sation auf: „Die GondeIl.abi-. nen sind mit einer Sitzheizung ausgestattet' freut sich Karina Oberhofer. Der 91. Lift der Ski Welt entstand in Brixen Mit dem Bau der Gondelbahn „Skiwelt-Kitzbüheler Alpen" auf die Weste:idorfer Chor- alpe hat die Bergbahn Brixen heuer das letzte Nadelöhr im Skiverbund gescHossen und der SkiWelt damit die 9'. Auf- stiegshilfe beschert, der Kitz- büheler Anzeiger hat darüber berichtet. Die 5,5 Kiloneter lange Ab- fahrt über die Kandler Alm mit 1.200 Höhenmetern hat die Gesamtzahl der Pistenkilo- meter beträchtlich erhöht. Im Talboden wartet die Bergbahn Brixen zudem mit einer Welt- neuheit aul: Der neie Verbin- dungslift „Sonnenlift" wirc. zu 100 Proient mit Solarenergie betrieben. Möglich wird dies durch eine Fotovoltail<ariage an der Südseite der Talsta:on, wie Bergbahnchef Johann Ha- selsberger erläuter. Bahn auf die Choralpe ersetzt alten Sessellift Angesichts der 3rixerer In- vestitionen kann nun auch Westen 1o:f überraschend mit einem Neubau aLfarten: Die Bergbahn errichle: die Chor- almbahn, die von der Vin- dau auf die Choralpe führt und den alten Eiaser-Ssel- lift ersetzen wird. „Mit dem Bau der neuen Bahn erfüllt sich Westendorf einen lang gehegten Wunsch s.:hildert Oberhofer. „Die Bauarbeiten sind erst vor kurzem gestartet worden, damit die Bahn noch heuer in Betrieb gehert kann." „Von unserer Seite aus ist alles für einen Verlund mit dKitzbühel getan; sind sich die SldWelt-Se1bahner einig. Ihr Ziel, das drittgrößte Skige- biet der Welt zu schaffen, wol- len sie trotz Zägerns der der Bergbahn Ag Kizbtiacl aber hartnäckig wei:erverfblgen. A!exandra Fusser Sh Konkurrenz schläft nicht In Itter frühmorgens ins Skigebiet einstei- gen und Mittags am- Pass urn einkehren: Diese Vision verfolgen die Seilbahner der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixen- tal seit vielen Fahren ge- schlossen und beharrlich. Damit ihre Vision kein unerfüllter Traum bleibt und endlich in die Rea- lität umgesetzt wird, ha- ben sie ihre Hansaufgaben eifrig gemacht: Schritt für Schrit haben sie die Lü- cken in der Skischaukel geschJcssen, alte Anlagen durch neue ersetzt und sogar die Anbindung an das Ki:zbüheler Skigebiet (KiWest-Gondelbahn von Aschaj nach Westendorf) gebaut. Jetzt liegt es an den Kitz- bühelern, dem Drängen der benachbarten Seilbah- ner nachzugeben und de- ren Angebot anzunehmen - im eigenen Interesse. Ein Verbund der beiden Skige- biete w.lrde das Unterlän- der Skischaukelprojekt im internationalen Vergleich hinter Les Trois Valles und das M.geve-Mont- Blan.:-Gebiet reihen. Die Verweise der Kitz- büheler, dass sie im eige- nen Skigebiet genügend Aufholbedarf haben und erst nach eingehender Mocernisierung an eine Schaffung des drittgröß- ten Skigebiets der Welt denken können, ist des- halb nur beschränkt gül- tig: Wer weiß, wie lange die beiden Skischaukeln in Frankreich im weltwei- ten Wettstreit noch an der Spitze liegen? D:e Konkurrenz schläft bekanntlich nicht - weder in Ubersee, noch in Ost- eurDpa. Alexandra Fusser
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