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Kitzbühels Vizezpräsidentin Traudi Koudelka rührt für die bevorstehenden Curling-Mixed-Europameister- schatten ordentlich die Werbetrommel. Foto: Anzeige 4 Aktuell AusgaDe36 23 Nationen spielen im September in der Gamsstadt um den europäischen Curling-Meistertitel Ganz Europa gastiert in Kitzbühel Vom 22. bis 27. September stehen im Sportpark die European Mixed Curling Championship - kurz EMCC - auf dem Pro- gramm. Kitzbühel 1 Curling hat in der Gamsstadt eine große Tradi- tion. Der Kitzbüheler Anzeiger sprach im Vorfeld der Euro- pameisterschaften mit Traudi Koudelka, der Vizepräsiden- tin des Kitzbüheler Curling Clubs, über das bevorstehende Großevent. Kitzbüheler Anzeiger: Was sprach bei der Vergabe der EM für Kitzbü hei? Koudelka: In erster Linie, sind mit der Infrastruktur des Sportparks die besten Voraus- setzungen für die Austragung eines solchen Großevents ge- geben. Darüber hinaus das Flair und die herrliche Um- gebung Kitzbühels. Weiters hat der KCC durch die erfolg- reiche Ausrichtung von inter- nationalen Curlingturnieren europaweit die besten Refe- renzen. Insbesondere auch da- durch, dass der Vizepräsident des Europäischen Verbandes, Andrew Ferguson-Smith, seit Jahren diese Turniere besucht. KA: Sport- Veranstaltungen wie eine EM sind eigentlich immer mit großen Kosten ver - bunden. Wie hoch ist das Bud- getfür diese EM? Koudelka: Das Budget be- läuft sich auf rund 200.000 Euro. Die Austragung wäre für den Kitzbüheler Curling Club ohne die Unterstützung durch Bund, Land, Stadt und Tou- rismus nicht möglich. Auch die Wirtschaft Kitzbühels und die Hotellerie, allen voran das Grand SPA Resort A-ROSA hat durch Werbeeinschal- tungen dankenswerter Weise ihr Schärflein beigetragen. Alle Funktionäre, viele Club- mitglieder und Freunde helfen ehrenamtlich mit, damit diese Veranstaltung bestens abge- wickelt werden kann. KA: Bekommt der KCC als Veranstalter Unterstützung vom internationalen bzw. na- tionalen Curlingverband? Koudelka: Weder vom natio- nalen, noch vom internationa- len Verband erhalten wir dies- bezüglich eine Unterstützung. Es ist vielmehr so, dass wir an den Europäischen Curling Verband für die Rechte 50.000 Euro bezahlen mussten. KA: Wie viele Teams nehmen an der EM teil? Koudelka: An den EMCC nehmen 23 Nationen (Ös- terreich, Tschechien, Däne- mark, England, Spanien, Est- land, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Niederlande, Norwegen, Polen, Russland, Schottland, Serbien, Slowakei, Schweden, Schweiz, Wales) teil. An Spielern, Coaches und Be- treuern werden etwa 150 Per- sonen erwartet. KA: Wer sind die Favoriten? Koudellca: Zu favorisie- ren sind sicherlich die Teams aus Schottland (EMCC Sie- ger 2006), Schweden, Schweiz, Deutschland, Finnland (EMCC Sieger 2005), Italien, Russland und die Titelverteidiger aus Wales. Aber gerade bei Mixed Meisterschaften kann es immer wieder zu Überraschungen kommen, da die meisten Teams nicht permanent zu- sammenspielen, sondern viel- mehr Spieler aus einer Herren- und einer Damenmannschaft zusammengestellt werden. KA: Wie sind die Chan- cen für die österreichischen Vertreter? Koudelka: Das österrei- chische Team kommt dieses Jahr vom Curling Club Traun. Es ist ein sehr junges Team. Sie haben schon einige internatio- nale Erfahrungen bei Junioren Weltmeisterschaften und auch Teilnahme bei der EM der Da- men und Herren. Obwohl sie mit der Gruppe C in einer sehr schweren Gruppe antre- ten müssen, ist ihnen sicher ein Platz unter den Top zehn zuzutrauen. KA: Wie viele Zuschauer wer - den für diese Veranstaltung erwartet? Koudelka: Ja, das ist ein großes Fragezeichen. Wir hof- fen natürlich, dass Kitzbühel und Umgebung die Chance nützt und in den Mercedes- Benz Sportpark kommen, denn es ist garantiert, dass in dieser Woche Curling vom Feinsten zu sehen sein wird. Darüber hinaus haben die Zuschauer die Möglichkeit unter fach- kundiger Anleitung von Nati- onaispielern, selbst diesen in- teressanten Mannschaftssport auszuprobieren. Der Eintritt ist frei! Informationen zu Be- ginnzeiten und Ergebnisse gibt es auf der Homepage www. emcc2008.at KA: Ein Blick auf die hei- mische Curling-Szene. An wel- chen Großevents nehmen un- sere Teams heuer teil und wie sehen ihre Chancen aus? Koudelka: Die Teams des KCC - Karina Toth, Constanze Hummelt, Jasmin Seidl und Alexandra Bruckmffler bei den Damen und Alois Kreidl, Ste- fan Salinger, Hubert Gründ- hammer, Max Ehammer und Florian Lintner bei den Herren - werden im Dezember in Schweden bei der EM der Damen und Herren die rot- weiß-roten Farben vertreten. Beide Teams spielen in der B - Division und werden alles da- ran setzen um in die oberste Spielldasse aufzusteigen. Dies ist beiden Mannschaften ohne weiteres zuzutrauen - ist dies den Damen schon zwei- und den Herren ein Mal gelungen. Elisabeth Pöl
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