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Ba/thasar Hauser sportlich: üer Star glwin Kämpfte sich beim P'omi- Rennen am Fre:tag durch die Kitzbüheler Innenstadt. Foty. Anzeiger 4. September2008 Aktuefl Gamsstädter buhlen mit Tiroler Konkurrenten um neuerlichen Zusch/a : D-Tour soll in Kitzbühel bleiben Euphorie bei Touristi- kern und dem Stadtchef, mäßiges Interesse in der Bevölkerung: Das ist die Bilanz nach Kitzbühels erstem Auftritt im Rahmen der Deutschland-Tour. Kitzbühel 1 Der Tross ist ab- gezogen, im Stadtzentrum wie- der Ruhe eingekehrt. Touris- musdirektor Peter Marko bleibt auch Tage nach der Deutsch- land-Tour euphorisch. „Die schönsten Bilder von Kitzbü- hei bei Kaiserwetter sind in die Welt hinausgegangen. Diese Werbung ist einfach sensatio- nell und unbezahlbar." Der Start der Deutschland- Tour hat Kitzbühel nachweis- lich ein hohes Medieninteresse beschert. „Allein 50 TV-Sta- tionen haben darüber berich- tet. Zum Teil sogar live", weiß Marko. Aber auch Einblen- dungen von alten Toni-Sailer- Filmen, Streckenverlauf-Be- schreibungen der Streif und Bilder vom Kitzbüheler Horn sowie dem Schwarzsee mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund seien im Fernsehen attrak- tiv in den Mittelpunkt gerückt worden. Tour-Tross nächtigte in der Gamsstadt Die Investition in die Radveran- staitung habe sich auf jedenfall gelohnt, ist Marko überzeugt. Über die Höhe der Zuwen- dungen gibt er sich auf An- frage des Kitzbüheler Anzeigers allerdings bedeckt. „Der Be- trag ist zwischen ioo.000 und 200.000 Euro angesiedelt." Auch Stadtchef Klaus Winkler wffl die Höhe der beigesteuerten Summe nicht verraten. Nur so viel: „Die Stadtgemeinde hat das Event finanziell und mate- riell - mit Leistungen des Bau- hofs - unterstützt. Bleibt allerdings die Frage, was die Deutschland-Tour der Gamsstadt außer einer gelun- genen Imagewerbung noch ge- bracht hat? Vor allem Näch- tigungen, sagt Marko. Der Tour-Tross vcn 500 Personen ist in der Gamsstadt fii die Dauer von zwi (Athieteni ud vier Nächten (Mitarbeiter) be- vorzugt in den Vier- und Fünf- Sterne-Häuser ri abgestiegen. Lediglich zwei Teams waren in Oberndorf uiitergebracit. Die Quartiere haben sich Sportler und Betreuer allerdings selbst beschafft und bezahlt. Für das m5ßige Publikums- interesse der litzhüheler - so- wohl beim P-olog am Freitag und beim Start am Samstag - hat Marko eine einfache Erklä- rung parat: Die Startzeit für den Prolog war mit 10.30 Uhr un- günstig, aber an die 2V-:Sen- dezeiten gebunden, saat er. Straßensperren haben den Zu- schauern an den beiden Wett- kampftagen außerdew die Zu- fahrt in die Stadt erschwert. Man müsse die Bevölkerung im Vorfeld nc.ch Desser ü:•er die Zufahrtsmögichkeiten infor- mieren, räumt der Touristiker allerdings ein. Dennoch soll die Deu:schland- Tour in Kitzbühel keine Fiin- tagsfiege bleiben, das wün- schen sich Stadtchef Winkler und die Touristiker C iristian Harisch und Peter Marko. Wei- terfükrende Verhandlungen sind bcreits im Gange. Als me- dienwi -ksamer Ort für Jen Stai-t der Tour wird die Garns stadt al- lerdirigs nicht mehr in Betracht kommen: Start und Ziel wech- sein jedes Jahr, erkliirt Maro. Kitzbüliiel will Etappeiriziel werden Als möglicher Etappencr: hat die Gamstadt übrigers starke Konkurrenz im eige€n Land: Kufstein, St. Anton. :ins Zil- lertal, Seefeld und Sölden nt- terr i.m den Zuschlag. Es sei gut möglich, dass die Tour im Zwei- ocer Drei-Jahes-Rhyth- mus in Kitzbühel wieder Station ma:he, sagt Marko. Der zusätz- licF positive Effekt: „Die Kosten betragen dann nur die Hi]fte." Alexandra Fusser Auer vertritt Kitzbühel Kitzbühel 1 Die SPÖ hat den Nationalrats-Wahl- kampf eröffnet: Mit Josef Auer, dem Bezirksvor- sitzenden von Kufstein, stellte die Kitzbühe- 1er Parteichefln Andrea Gandler die Liste für den Wahikreis Unterland vor. Auer geht demnach als Spitzenkandidat der Be- zirke Kufstein und Kitz- bühel ins Rennen, Gand- 1er ist auf Platz zwei gereiht. Die Wahlliste sei ausgeglichen, freut sich Gandler. „Fünf Kandi- daten stammen aus Kitz- bühel, sieben aus Kuf- stein." Bei der Anzahl der Personen sei die Größe des Bezirks berücksich- tigt worden. Außerdem weise die Liste einen Frauenanteil von 50 Pro- zent auf. Mit dem Kuf- steiner Yüksel Harmanci sei erstmals ein Österrei- cher mit nicht deutscher Muttersprache auf der Li- ste vertreten. Unter den Kitzbüheler Parteifreunden stellt der aus Radfeld stammende Josef Auer eine „hohe Akzeptanz" fest. Die St. Johannerin Christi Bern- hofer habe sich sogar we- gen ihm auf Platz vier set- zen lassen, sagt er. Und er verspricht: „Als Natio- nalrat werde ich mich für Kitzbühel stark machen." Alexandra Fusser
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