Kitzbüheler Anzeiger

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Die lamilie Noch!, hier mit Martin Grissmann (or'ten links) hofft. dass der Bescheid der Bez! rkshaupmannschaft in zweiter Instenz aufgeho- ben wird. Foto: Ar,zegee Ajagabe 36 Kitzbüheler Familie ist nach dem Abriss-Bescheid der BEI verzweife!t Bach ist Gefahr für den Sohn TrLO5 4lnze Z 0 iqer Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Bezirk Kitzbuhel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H. Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976, Fax: 13W 22 redaktionc.4sanzeiger-news.com UNTERNEHMENSLEITUNG Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF Stv. Hans Achorner Leiter Verwaltung, GF-Sts REDAKTION CR Christoph Hirnschall Politik, ',Virtschaft Alexandra Fusser Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi" Urbanek Gesellschaft Elisabeth M. Pöll Sport WERBUNG Barbara Zeilinger Werbeleitung Gianni Ferrandes Formatanzeigen, (irafilc Gerhard Krimbacher Formatanzeigen, (irafik Renate Mitterer Kleinanceigen KUNDENBETREUUNG Anita Lutzmann Andreas Erber VERWALTUNG & ABO Brigitte Ehrensperger Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt; zudem übernimmt der Anzeiger Lerne urheberrechtliche 1 labung Verlagsort: Kitzbuhel Herstellungsort: Kjtzbühel-Lrnz Hersteller: OON Druckzeetrum GmbH -Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching M. 0732/7805 Ihre Bachverbauung soll die Familie Noichl wieder abreißen. Die BH Kitzbühel fordert die Wiederherstel- lung des ursprünglichen Zustands wegen der Ge- fährdung der Fische. Kitzbühel 1 Das Wohnhaus der Familie Noichl wurde in einer Senke errichtet. Direkt unter der Terrasse, auf wel- cher der schwer behinderte Sohn spielt, verläuft ein klei- ner Bach. Alternativen waren nicht vorhanden. „2004 haben wir mit dem Bau begonnen. Wir wollten eigentlich höher hinaufbauen, aber seitens der Gemeinde und der Nachbarn war das nicht möglich", erzählt Vater Franz Noichl. Überschwemmungen wiederholten sich Schon bald wurde für die Fa- milie offensichtlich, dass der an der Grundgrenze verlau- fende Winklerbach ein en- ormes Sicherheitsrisiko für das Haus und die Menschen darstellt. Es gibt immer wie- der Hochwasser, Baumate- na! und Gartenmöbel werden weggeschwemmt. Immer wie- der muss der Bagger anrücken. Deshalb wurde zwei Jahre nach dem Hausbau mit der Verroh- rung des Bachs begonnen. „In mehreren Verhand- lungen mit der Gemeinde wurde uns gesagt, dass wir die Verrohrung allein erledigen müssen. Als wir das Rohr güns- tig bekommen und 15 Meter von der bereits bestehenden Rohrabschlussstelle nachge- zogen haben, haben uns Ge- meinde und Wildbachverbau- ung bestätigt, dass alles in Ordnung ist", schildert die Fa- milie Noichl. Vor einem halben Jahr kam al- lerdings eine Anzeige von ei- ner Führungskraft des Fische- reiverbandes, der durch das Rohr eine Gefährdung für die Fische sieht. Nun folgte der Bescheid von der BH. Darin heißt es u. a „ ... dass die ohne wasserreciht - liche Bewilligung vorgenom- mene Verroh:ung des Wink- lerbaches zu entfernen und der ursrüngl:che Naturzustand wiederherzustellen... ist, weil aus gewässerökologischer Sich: durch die Verbauung die Produktion von Auswichs und Bodentieren nicht mög- lich :st". Keine Bedenken bei Wildbachverbauung Im Bescheid wurde sogar ange- fühnl, dass der Sachvers:ändige der Lawinen- und Wildbach- verbauung kein Problem sieh:. Selbst Martin Grissmann, Fi- schereibeauftragter des Be- zirket Kitzbühel, erkennt kein Problem „Aus meiner ‚fct kann man den Bach nct tiefer setzen. Das Rohr ist grö- ßer ais die direst angrenzende Brücke un ich habe keinerlei Bedenken, dass die Fischt da- durch beeinträchtigt werden." „W:r brauchen die Über- bauung dringend, weil unser schwer behinderter, blinder Sohn nicht abschizen kann, wohin er sich bewegt. Behinderter Sohn spielt auf Terrasse Auch die Lebensh:lfe k5:.rte mit ihrem BLs sonst nirgends wenden", ist Mutter Angeiia verzweif€li. „.Die Verrohritng war die einfachste unJ si- cherste L 5sung". Auch aus Sicht der Gemeinde gibt es keine Bedenken: „Wir begrüßen das Rohr sogar, weil es weniger Schotter und Ge- schiebe gibt. Weil dieses [-laus ziemlich tief liegt, sc.lte die Si- cherheit der FamLe vore- hen", so Pauamtsleiter Alois Haselwan:er. Nun wird man sehe:, ob man sich in zweiter Imtanz für die nachweisl:ch gefährdeten Menschen anstelle ler rn.g- licherweise gestörten Fische entscheidet. Susar'ie Raeke
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