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Marije Moors will die Vorzüge von St. Johann verstärkt präsentieren. Fio.- Ar?zelger 11. September 2008 Aktuell 5 Die Leiterin der neuen Ortsrnarketing GmbH sieht in der Marktgemende einen aufstrebenden Ort „St. Johann ist enorm vielseitig" Marije Moors leitet seit Mai die Ortsmarketing GmbH St. Johann. Die stu- dierte Betriebswirtin will die Vorzüge der Marktge- meinde präsentieren. KITZBIJHELER ANZEIGER: Sie sind gebürtige Holländerin, haben als Eventmanagerin in Oberösterreich und in der Ka- ribik gearbeitet und sind seit vier Monaten in St. Johann im Einsatz. Wie erleben Sie als Neo-St. Johannerin den Ort? Marije Moors: Hier herrscht eine tolle Aufbruchstimmung vor. Es existieren hunderte Ideen, Pläne und Visionen. Mir ist also nicht langweilig. KA: Was ist die Aufgabe eines Ortsmarketings? Moors: Unser Ziel ist, St. Johann in seiner Gesamtheit bestmöglich zu bewerben. Das bedeutet, dass das Zen- trum mit seinen Kleinbetrie- ben und die Einkaufsmöglich- keiten in den Großmärkten an der Peripherie gemeinsam vermarktet werden. Wir wol- len die Vorzüge von St. Jo- hann nach außen verstärkt präsentieren. Wörgl und Saalfelden sind starke Konkurrenz KA: Es existiert die weitläufige Meinung, dass vor allem das Zentrum belebt werden muss. Moors: Das Einzugsgebiet von St. Johann reicht bis Mit- tersill, Söll, Kössen, Lofer und Leogang. Unsere Konkurrenz Was in Wärgl, Lienz und Schwaz schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit ist, fehlt der Gamsstadt: ein professionelles Stadtmar- keting. Kitzbühel 1 Die Idee ist nicht neu: Schon vor rund drei Jah- ren wollte der Wirtschafts- bund in der Gamsstadt ei- nen City-Manager installieren. sind die Einkaufsstädte Wörgl und Saalfelden. Wir müssen deshalb versuchen, die Leute ans den Einzugsgebieten nach St. Johann zu bringen. Weil man hier gut einkaufen und gleichzeitig durchs Zentrum bummeln und sogar drei Stunden gratis parken kann. KA: Was sind die Leitmotive für das Standortmarkeing? Moors: Erstens: St. Johann ist vielseitig. Es hat mit dem Krankelhaus und jeder Menge niedergelassener Ärzte und 'Iherapeuten ein riesies Ge- sundheitspotenzial. Es hat Ju- gend dirch die Schulen, eine tolle Handelsstruktur und viel Mit dem Leiter des Stadtmar- keting Lienz pflegte man des- halb einen regen Gedankenaus- ausch. Dann ist es allerdings still um das Vorhaben gewor- den. „Es gibt nicht einmal ei- nen Gemeinderatsbesciiluss für ein Stadtmarketing", bedauert Wirtschaftsbundobmann Ha- rald Kunstowny. Seine Befürch- tung: „IKitzbühel wird ins Hin- tertreffen geraten, wenn nicht Lebensqualität. Leitmotiv Nimmer zwei: St. Johann ist sympathisch und bodenständig. Das müssen wir nach außen kommuni2iereli. „St. Johann ist sympathisch" KA: Als erste Initiative haben Sie eine ShojpingNight ins Le- ben gerufen. We!ehe Aktionen werden folgen? Moors: Wir haben ein Loo erarbeitet, das wir am 18. Sep- tember offiziell präsentieren werden. Um die Kaufkraft- ströme zu erfassen, gibt es n Kürze Einkaufsgutscheine, die in den Banken erhältlich und bald etwas in diese Richtung passiert" Stadtchef Klaus Winider sieht's gelassen: Kitzbühel habe kein AttraktivitätsprDhlem, sagt Werbung nach außen sei dur Events genügmd vorhanden. Es brauche abei einen Stadtkoor- dinator, der die Fäden zwischen Gemeinde, Tourismusverband 1 und Wirtschaft 5?iflflt. in den Mitgliederbetrieben des Wirtschaftsforums einlös- bar sind. Um zu wissen, wie- viele Leute St. Johann aufsu- chen, führen wir ab Herbst Frequenzmessungen über eine fix installierte Anlage durch. KA: War die Shopping Night eine Eintagsfliege? Moors: Heuer war es eine spontane Aktion, um auf die Fertigstellung der Ortswärme- Baustellen in der Speckba- cherstraße aufmerksam zu machen. Wochenmarkt im Ortszentrum geplant o Unternehmer haben sich dabei stark engagiert. Deshalb soll es im nächsten Sommer je- den Mittwochabend eine Shop- ping Night geben. Für 2009 ist außerdem ein professioniler Wochenmarkt geplant. KA: Haben Sie Visionen für St. Johann in fünf Jahren? Moors: Die Ortsmarketing GmbH verfügt über ein Jah- resbudget von 140.000 Euro. Das ist für die nächsten drei Jahre festgelegt. Dann ent- scheidet es sich, ob wir weiter arbeiten können. Alexandra Fusser In Kitz fehlt der CitymManager'
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