Kitzbüheler Anzeiger

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16: Kuitur & Szene Ausgabe 38 L I-J`~~ Sakralkunst im Museum St. Johann Skulpturen aus der Gotik und dem Barock sind in einer Son- derausstellung des Mu- seum St. Johann zu se- hen. Die ältesten Statuen sind mehr als 500 Jahre alt und stammen aus dem Privatbesitz von Otto Möltner, der sie dem Bergbaumuseum Leo- gang geschenkt hat. Walter Rief stellt aus Kitzbühel Die Bilder des Kitzbüheler Fotografen Walter Rief sind in den Auslagen der Kitzbüheler Innenstadtgeschäfte zu sehen. Riefs Lieblingsthe- men sind die Natur, die Berge, die Landschaften und ferne Länder. Trio in der Gerberei St. Johannj Ein Trio der Sonderklasse gastiert am 3. Oktober in der Alten Gerberei: Mikolaj Trz- aska (Saxophon und Kla- rinette), Michael Zerang (Schlagzeug) und Cle- mentine Gassner (Gelb) vereinen sich zu einem musikalischen Konzept der besonderen Art. Be- ginn ist um 20 Uhr. Nitsche im Museum St. Johann Unter dem Motto „Jahre und Jahres- zeiten" sind die Arbeiten des Tiroler Malers Ger- ald Kurdoglu Nitsche täg- lich noch bis zum 2. Ok- tober in der Galerie des Museum St. Johann zu sehen. Der Literaturverein St. Jo- hann startet den Bücher- herbst mit einer hochkarä- tigen Veranstaltung am 1. Oktober im Penzinghof. Oberndorf „Russen kom- men" heißt der neue Ro- man von Eva Rossmann. Das Geld der Russen wol- len viele. Und doch sitzen alte Ängste tief. Auf einer noblen Wiener Dachterrasse wird ein reicher Russe gefun- den. An einen Liegestuhl ge- bunden, gefoltert, tot. In ei- ner Zeit, in der Gier und Geiz geil sind, jagen Mira Valnsky und ihre bosnisch- stämmige Freundin Vesna krajner vom Wiener Graben über den Arlberg bis nach Musikalisches Versäumnis ‚Organist zu sein', schrieb der Unterzeichnete einmal, 'heißt, seine Kunst im Ver- borgenen, jenseits alles sen- sationell Aufge-machten auszuüben, beschränkt zu sein auf den mystischen, den Kirchenraum - gewisserma- ßen ein „Eingemauerter", dessen musikalische Tätig- keit sich im Kreis bewegt. Es ist der Dienst an etwas, das vornehmlich ‚Ad maiorem Dci gloriam d. h. zur größe- ren Ehre Gottes gedacht ist. Daran hätte denken kön- nen, wer am 7. September Teilnehmer an einem Kon- zert in der Pfarrkirche Brixen war, bei dem der Kölner Or- ganist Professor Christoph F. Lorenz ein, man darf wohl sagen, wunderbares Konzert gab, freilich beinahe für die Kirchenbänke: denn trotz Eva Rossmann ste/It den (r/m. „Russen kommen" vor. Foto: Priva Moskau und einem Dorf ar der We:nviertler Grenze dem Mörder und der Wahrheit Ankündigung fandefl sich nur schüttere 15 Enteressierte ein. Kein Vcrwurfl Brixen hat diesbzüglich kei:ie Tradi:ion - wie etwa Hopigarten oder Kitzbühel, und es wird a]ler- hand Werbearbeit brauchen, hier Fuß zu fassen, zu ‚Na- men' zu kommen. Angeschs der Qualität allein der Orgel - eine ?irchner - würle sich entsprechender Einsatz loh- nen. Sicher hat man diese Orgel kaum einmal sc einer- seits silbrg, anderseits far- big spielen hören - und so lebendig. Die Orgel gab dem Spieler nach Professcr Lorenz verstand es glänzend, gemäß seiner Registriererfahrung und sei- nem Registrier- Geschmack dieses gewisse Silbrig-Far- bige zu erreichen. Sein, man möchte sagen,‚dyna- misch-lyrisches Spiel' - nur hinterher. Die Lesung aus dem jüngsten Krimi-Werk von Eva Rossmann ist An- lass für den St. Johanner Li- teraturverein, am i. Oktober zu einem Abend unter dem Motto „Crime & Wine" in den Penzinghof zu laden. „Neben Eva Rossmann wird die Waidringerin Ingrid Schwaiger aus eigenen Wer- ken lesen. Und Walter Briem will auf bewährte Weise seine Gitarre zum Klingen bringen' verrät Hannes Hofinger vom St. Johanner Literaturverein. Bei „Crime & Wine" gibt's na- türlich auch edle Tropfen zu verkosten. Der Eintritt ist frei. Freiwil- lige Spenden sind dem Lite- raturverein willkommen. scheinbar ein Widerspruch! - erweckte geradezu die Vorstellung, nicht er, der Or- ganist, stellt sich auf die Or- gel ein, sondern sie, die Or- gel, gab völlig dem Willen des Spielers nach. Es waren wenig bekannte Werke, welche Professor Lo- renz zum besten gab. Wer kennt schon einen Johannes Speth (Vier Toccaten), einen Johann Gottfried Walther (Concerto h-moll), ei- nen Martin Vogt (Sonate D-Dur), wer einen Percy Whitlock (Reflections) und schließlich Gordon Young (Variations on an American Hymn Tune - ein ausgespro- chen virtuoses Stück, blen- dend interpretiert)? Ein musikalischer Bogen, gespannt zwischen 17. und 20. Jahrhundert! Einmal mehr zeigte sich, wie fündig man in den letzten Dezen- nien in den diversen Ar-chi- yen wurde. Schade - ein musikalisches Versäumnis ersten Ranges! Hugo J. Bonatti St. Johanner Literaturverein lädt zu „Crime und Wine" in den Penzinghof Eva Rossmann liest Krimi vor 55 xenenapDiat 55 M~
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