Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die Teilreh'ner am Podium .nussten sich zahlreichen Fragefl von Publikumsseite stellen. Foto: Anzeiger Schwachpunkte der Sozialpartnerschaft im Bezirk wurden angesprochen Arbeitgeber und -nehmer einig WIRTSCHAFT Dilettantis- mus pur! Was einem in den letzten Tagen in Sachen Parteiengesudere ins Haus flattert, grenzt schon an versuchte Volksverdummung. All jene, und das ohne jede Ausnahme, welche die letzten 2 Jahre auf unsere Kos- ten nichts getan haben, außer die Schuld fürs Nichtstun hin und her zu schieben, werden plötzlich hy- peraktiv! Eine Partei überbietet die andere mit Versprechungen zum Wohle vom Baby bis zum Pensionisten. Es scheint so, als ob das große Füllhorn über Öster - reich ausgeschüttet worden wäre. Niemand erinnert sich mehr daran, dass all diese Themen schon jahrelang bis zur Verzweif- lung durchgekaut wurden, ohne bis heute akzeptable Lösungen zu Eduard Steinbacher Obmann der Sparte Industrie. Bild: WKO finden. Geld scheint also genug da zu sein - zumindest für einen langweiligen und niveaulosen Wahlkampf. Die Fernsehdebat- ten der sogenannten Spitzenpoli- tiker zeichnen ein erschreckendes Bild! Ein kulturloses Durcheinan- dergerede mit einer hilflosen Mo- deratorin, die überhaupt nicht beachtet wird. Bei der Plakatwer - bung ist es der bisher in Tirol füh- renden Partei tatsächlich gelun- gen aus einem 5%-Vorsprung einen 21/igen Rückstand zu ma- chen. Alle Achtung! Das ist wahr- haftiges Wirt.schaftsmanagement. Ich bin froh, wenn der ganze Zin- nober vorbei ist! „Jetzt reichts", meint Ihr Eduard Steinbacher Bezirkstelle Kitzbühel vwkoat/tiroikitz • ktzbuehel@wko.at Im Mittelpunkt der Podi- umsdiskussion im Sport- park stand die Frage, wie sich ein bestehender Betriebsrat auf das Unter- nehmen auswirkt. Kitzbühel 1 Mit Prof. Ferdi- nand Karlhofer (Politoic'ge•, den Arbei:nehmervertret rn Margit LD:ner (Sczialspren- gel, And-eas HochwirnizTier (Bergbahn) und Reirirard Hechenberger (Egger) sowie auf Arbeitgeberseite \Solf- gang Loinger (Personalvor- stand Eger), Karl Hauser (Altersheimleiter) und Ge- org Hechenberger sVorstand Bergbahn: sowie dem Tiro- 1er ÖGB-Vorsitzenc.en Franz Reiter hatte sich zur Diskus- sion eine bunte Runde aus den unterschiedlichsten Ar- beitsbereichn eingefunden. Der ÖG3 Unterland hatte die Veran s:altung oranisiert, um de beidseitigen Vor:eile der Soziaipartnerschaft zu dokumentieren. Gewinn für alle Nach dem Eingarigsreferat von Prof. Ferdinand Karlho- fer, das einen infrrnativen geschichtlichen Streifzug durch die Entwicklung der Sozialpartnerschaft bis zum heutigen Zeilpunkt bot, wa- ren die Teilnehmer angea1- ten, ihre praktischen Erfah- rungen zu schildern. Durchwegs wurden dabei von beiden Seiten d:e posi - tiven Aspekte eines Betriebs- rates betont, der zur '/erbes- serung des Arbeitsklimas beiträgt, kompetenzer An- sprechpartner bei Problemen ist oder mithilft, neue, pra- xisnahe Ideen zu entwickeln. „Ein Unternehmen fnnkuo- niert nur, wenn alle ausam- menhelfen und die Ängste, welche viele Unternehmen haben, einen Beriebsrat zu installieren, sind sicher- lich unberechtigt", s Georg Hechenberger. Allerdings wurden auch konkrete Probleme angespro- chen: die touristischen, saiso- nalbedingten Schwankungen in der heimischen Arbeits- welt, die Benachteiligung der Frauen (die in vielen Ar- beitsbereichen kaum vertre- ten sind, die Bergbahn klagte über eklatanten Mangel) oder der Fakt, dass ein Großteil der Betriebe, die Betriebsräte haben könnten, diese Chance nicht nutzen. Ausgleichsmaß- nahmen angestrebt „Hier wollen wir ansetzen und versuchen, den Arbeitge- bern verständlich zu machen, dass Betriebsräte nur Vorteile für beide Seiten bringen' so die ÖGB-Funktionäre, die nach der erfolgreichen Auf- taktveranstaltung noch wei- tere Maßnahmen realisieren möchten. Susanne Radke
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen