Kitzbüheler Anzeiger

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s:hnittene Gras lässt Hetzenauer liegen. „Es verro:tet sehr schnell' weiß er. „Lässt man das Gras stehen, würde es umkni- cken und der Schnee darauf abrutschen." Der Straif-Hof als Nachbar Schon in der Kindheit ist er mit dem Be- griff Streif konfrontiert worden „Der Name Sireif stammt bekanntlich vom Bauernhof Straif ab' sagt Hetzenauer, „der Hof steht bei uns in 3rixen in unmittel- barer Nachbarschaft zu meinem Geburts- haus." Die Abfahrt vom Hahnenkamm berührt die früher zum Brixener Anwesen gehörende Straifaim - irgendwann ist aus dem a ein e und damit die Streif geworden. Selbst an den damaligen Eigentümer kann ich Hetzenauer erinnern: „Ich war sechs oder sielen Jahre alt, es war ein kräftiger Mann mit einer unübersehbaren Beule im Genick.' Sein Name lautete Schmid, den Vornamen hat Hetzeiiauer vergessen. In den Dreißigerjahren musste er so- wohl die Hoch- als auch die Niederalm verkaufen. Die Hocha[m erwarb die Stadt- gemeinde Kitzbühel, die Niederaim ging an den Seereithbauern. •• I:.. :4 Jakob Hetzenauer Brixen Am 27. Juli 1936 erblickte Jakob Eetzenauer als siebentes von elf Kindern von Agathe und Johann Hetzenauer :n Br:xci im Thale das Licht der Welt. Schcn die Kindheit war hart: Im Winte: eine Stunde im tiefen Schnee und bitte-er Kälte zu Fuß vom Oberkaslach-Hof zur Volksschule ins Tal, danach eine gute Stunde zurück. Anschließend galt es, dem Vater beim Füttern oder bei der Feldarbeit zu helfen. Die Mut- ter war es, d:e immer wieder auf die Mitarbeit in der elterlichen Land- wirtschaft pochte. Erst einJahr nach dem Tod des Vaters, 1957, lznnte Ja- kob dank der nachkommenden Ge- schwister das heimatliche Anwesen verlassen. Mit zi Jahren zu spät um sich den großen Berufswunsch zu erfül- len: Jakob Hetzenaue: wäre so gerne Maler und Anstreicaer geworden. Sein Brot verdiente er si:h in der Landwrtschaft: Als Mel]er war er auf den verschiedensten Höfen im Bezirk Kitzbühel tätig. 1971 nahm er den Job eines MonteLrs bei einem in Wien sesshaften Elektrc'unterneh- men an. 1978 kehrte er nach Tirol zufiick und wurde Mitarbeiter beim Städtischen Bauhof in Kitzbühel. 1996 ging Hetzenauer in Pension. Jakob Hetzenauer ist verheiratet und Vater dreier Kinder. 0
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