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hel1 Szp.--iien tip.plaus , - fast ein C-Dur! Da flutete regelrecht Licht in den Kir- Konzert in hellen Tönen Es war gewiß kein Leichtes für die Jury, bei so viel Qua- lität der Teilnehmer am 2. Franz-Schmidt-Orgelwettbe- werb die ‚Besten von den Gu- ten' zu sondern, und es mag eine weise Entscheidung ge- wesen sein, die Vergabe eines i. Preises überhaupt auszu- sparen; zu ähnlich im Kön- nen waren die Kandidaten - zumindest jene Organisten, die dann letztlich Preise zugesprochen bekamen. Hochrangige Jury Immerhin lauter erfahrene Juroren, welche die Auswahl zu treffen hatten: Istvtn Ella (Ungarn), Joachim Gru- bich (Polen), Bernhard Haas (Deutschland), Peter Pla- nyavsky und der Initiator des Wettbewerbs, Rudolf Scholz, beide Österreich. Dass man - wie auch bereits vor zwei Jahren - das Abschlußkon- zert nach Hopfgarten ver- legte, hängt einfach mit der dortigen viel größeren und ihren Registern nach für die gewählten Stücke geeig- neteren Orgel zusammen, was kein Minus für die aus- gezeichnete Pirchner-Orgel Kitzbühels bedeuten soll. Es wurde zu einem, man möchte sagen, hellen, licht- vollen Konzert. (Die Stücke!) Zwar begann die Darbietung mit einem typischen Anton Heiller, dem Werk „In festo Corporis Christi", wo dieses ‚Helle' noch nicht unmittel- bar zur Geltung kam. Um bei ihm das Helle zu entde- cken, muß man sozusagen über die Begrenzungen hi- naus... Was nichts daran än- dert, daß die chinesische In- terpretin Yun Gu das Stück großartig umsetzte. Nicht zufällig wurde ihr der In- terpretationspreis (Heiller- Preis!) zugesprochen. Ganz anders im Charakter die von Matthias Maierhofer (Einem-Preis und 2. Preis ex equo mit Andräs Szabö!) ge- spielte Gottfried-von-Einem- Sonate (op. 64), Spätwerk des Komponisten, seltsam tonal, retrospektive Musik, irgend- wie liebenswürdig; Beifall für Maierhofer Später werden freilich andere Töne angeschlagen, zeigt er sozusagen die ‚Pranke'. - Und die Inter-pretation? Viel Beifall! Es ging lichtvoll weiter - mit J. S. Bachs Präludium und Fuge G-Dur, BWV 541. Eine ungewohnt, ja, eben chenraum. Die Heiligenfi- guren in der Hopfgartner- Pfarrkirche schienen dieses bach'sche Strahlen geradezu widerzuspiegel. Übrigens von Andrs Szabö hervorra- gendst gespielt! Bewundernswerte Variationen Den Abschluss bildeten Franz Schmidts Variationen und Fuge über das Thema der ‚Königsfanfaren' aus des- sen Oper „Fredigundis". Im- mer wieder zu bewundern die unerschöpfliche Phan- tasie dieses Komponisten! Das Stück wurde vom Trä- ger des 3. Preises, Michael Schwärzler, sicher ganz im Sinne Schmidts interpretiert und zu größter Wirkung gesteigert. Zum Abschluß sei an dieser Stelle Dank ausge- sprochen: an Prof. Dr. Karl Gerhard Straßl, Jury-Vorsit- zender, die übrigen Jurymit- glieder, die in Vertretung des Bundesministerium anwe- sende Prof. Dr. Brigitte Weis- sengruber, Agnes Führlinger (Wettbewerbs-Betreuung), Prof. Dr. Rudolf Scholz und den unermüdlichen Mit-Or- ganisator des Wettbewerbs, Kulturbeauftragten Peggo Jöchl. Hugo J. Bonatti 24 Kuitur& Szene Ausgabe 40 A ' ;gesagt Schwabl stellt aus Kitzbühel 1 Im Monat Oktober können rund um die Uhr Werke der Künst- lerin Ines Schwab! in der Auslage „Billa-Corso" in der Fußgängerzone, im „Grieserl-Künstler-Fens- ter" und in der Auslage „Gössl" in der Vorder- stadt besichtigt werden. Mehr Informationen bei der Künstlerin unter der 0650/9770121. Stammtisch für Künstler Kitzbühel 1 Beim Kitzbü- heler Künstierstammtisch am Dienstag, 7. Oktober, um 19 Uhr im Restaurant AusZeit, Sportpark Kitz- bühel, steht eine kleine Bilderpräsentation der Künstierin Ines Schwabl, ein Bericht über die neue chapter 1 art gallery, In- formationen zum Jahres- programm 2009 und ein Fachvortrag des Künst- lers Rudolf Berger-Wie- gele zum Thema „Künst- ler des 20. Jahrhunderts" auf dem Programm. Filmabend in Gerberei St. Johann 1 io. Septem- ber, 1928: Im Zillertal er- eignet sich ein Unfall der zu einem spektakulären Indizienprozess führt: Der aus Riga stammende jüdische Zahnarzt Mor- duch Haismann kommt bei einem Bergunfall ums Leben. Sein Sohn wird wegen des Verdachts auf Vatermord verhaftet. Der Streifen ist am Donnerstag, 9. Oktober, im Kino Monoplexx in der Alten Gerberei zu se- hen. Beginn: 20 Uhr. BERGE IN KLASSIK mit Fotografen von Mar- kus Mitterer waren es unlängst im oberbaye- rischen Bad Wiessee am Tegernsee geboten: Zu Vivaldis „Vier Jahres- zeiten" unddem Auftritt der Violinsolistin Angelika Lichtenstern flimmerten die einzigartigen Natur- bilder des Kitzbüheler Werbefotografen über die Leinwand. Foto: Mittorer
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