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Hochbetrieb am Landeplatz neben dem Krankenhaus Kitzbf4'el: Während des - rote Pfotarzt4iubschrauber „Hell" abhebt, steht der gelbe „Christophor's 4" für aen näcLsten Einsatz ber&t. Foto: Rußegger Statt Lastenteilung soll nun Kitzbi.Jiel allein Hubschriuberlärrn tragen Fluglärm sorgt für Aufregung 2. Oktober 2008 Aktuell 5 Die heimlich, still und leise durchgeführte dauerhafte Verlegung des Hubschrau- berstützpunktes zum Krankenhaus Kitzbühel sorgt in der Umgebung des Spitals für Arger. Kitzbühel 1 Wann immer sich von Süden kommend ein Notarzthubschrauber im Lan- deanfiug auf das Krankenhaus Kitzbühel befindet, heben im Garten von Hubert Gröb- ner sen. die Gartenmöbel ab. Zum Greifen nahe überquert der Helikopter das Grund- stück, zu dem starken Luft- wirbel kommt noch der laut- starke Fluglärm. Alles das hat es auch in den vergangenen Sommern gege- ben. Nur nicht in dieser Häu lgkeit. Der Grund für den Anstieg: Der Stützpunkt für den „Christophorus 4" ne- ben dem Bezirkskrankenhaus St. Johann wurde aufgelassen und nach Kitzbühel verlegt. Heimlich still und leise ge- hört die „Lastenteilung" - der Hubschrauber ist im Winter in Kitzbühel und im Sommer :n St. Johann stationiert - der Vergangenheit an. Dazu eine Rückblende: Vor i6 Jahren (!) genehmigte der Kitzbüheler Gemeinderat den Bau eir..es Ha:igars neben dem Krankenhaus nur, wen:i auch in St. Jchann bis 31. Dezember 1994 ein gleichartiges Gebäude entsteht. Es dauerte jedoch bis 27. Mai 1997, erie das Bauwerk eröffnet werden konnte. Der Grund für die Verzögerang waren letztli-± gescheiterte Verhandlungen wegen einer Unterbringung am Flugplatz. Deshalb muss:e für den H3n- gar neben dem Bezirkskran- kenhaus erst e:n Grundstück JKrZ notiert Schwere Geburt Kitzbühel Als der ÖAMTC in den Achtzi- gerjahren mit dem Auf- bau des Flugrettungswesen in Österreich begann, war Kitzbükel kein ihema. Erst ah das Rote Kreuz Kitzbühel überlegte, selbst einen Notartzhubs:hrau- ber zu betreiren, wurce die Gamsstadt plötz- lich interessant De- ersle „Christophorus 4« hob am 10. Dezember 195 ab. angekauft werden Das fünf Millionen Schil- ling $363.365 Euro teure Bau- werk steht nach nur elf fah- ren eer und wird :n der Folge auch abgerissen. Die Fläche wird für den Ausbau des Be- zirkskrankenha.uses benötigt - jene Fläche, auf der just je- ner Erweiterungsbau mit den Betten entstehen soll, die vom Krankenhau'. Kitzbühel nach St. ohann verlegt werden sollen. Ein Flugplatz mit allen seinen Nachteilen Zu den Leid tragenden gehört unter anderem Huhert Gröb- ner sen. „Wir haben hier jetzt einen Flugplatz mit all sei- nen Na:hteil€n', klagt er, „mit Lärm und Abgasen." Er steht aber zieht alleine da, auch bei seinen Nachbarn wächst der Unmut. Anders sieht es Bürgermei- ster Klaus Wnkler, der un- ter der Anfluschneise Nord wohnt. „Ich sehe die Verle- gung ah eine Absicherung un- seres Krankenhauses. Sollte das Spital in dieser Form nicht besteheT1: „Nur den Lärm ohne Patientenversor- gung wird es nIcht geben', er- klärt er Lnmissverständlich. Alexander .Rußegger Es hat wunderbar funk- tioniert, die von den Lo- kalpolitikern erfundene „Lastenteilung' Damit nicht die Bevölkerung ei- ner Gemeinde rund ums Jahr den Fluglärm aus- halten muss, wurde der Notarzthubschrauber „Christophorus 4" im Winter in Kitzbühel und im Sommer in St. Johann stationiert. War zuerst ein wochenweiser Wech- sel vorgesehen, wurde dann der halbjährliche Rhythmus gewählt: Im Sommer in der Markt- gemeinde, weil vor ihrer Haustüre der Wilde Kai- ser liegt und sich so die Anflugzeiten zu den Berg- unfällen verkürzen. Hubschrauberplatz ohne Spital sinnlos In Kitzbühel war der Fluglärm nie ein Thema, so lange es darum ging, Menschen zu retten und sie ins örtliche Spital zu fliegen. Wenn aber die sich abzeichnende Si- tuation eintritt, dass im Städtischen Krankenhaus keine Unfallopfer mehr behandelt werden kön- nen, dann wird der Flug- lärm zum Thema. So wie es den Kitzbü- helern nur schwer ver- ständlich ist, dass ihr Spital mit einem Millio- nenaufwand zugesperrt wird und im Gegen- zug das Bezirkskranken- haus um Millionen aus- gebaut werden soll, ist es fast nicht vermittelbar, ei- nen Stützpunkt für einen Notarzthubschrauber zu haben, der die Patienten in ein zehn Kilometer entferntes Krankenhaus fliegt. Wenn es denn der Nebel erlaubt.. Alexander Rußegger Kaum zu verstehen
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