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Kultur & Szene 15 16. Oktober 2008 1 > Szenen i I I I ters Henry Purcell (aus den i Or^GlkOnZOrt dreistimmigen Fantasien) für alte Orgel und Orlando di Lasso (Can- J tiones Duarum Vocum sine Textu). Die Ausfiihrenden: ; der Geiger Alessandro Bor- " gomanero, der Bratschist i Herbert Lindsberger und der Kontrabassist Johannes ■ Gasteiger. Es ist ja wirkbch ein Kleinod, i dieses sogennannte ,Orgel- J positiv’ in der Liebfirauen- kirche Kitzbühels - gebaut 1664 vom berühmten Orgel- , baumeister Christoph Eger- : dacher; nur leider: die Jahr- himderte sind nicht spurlos ; an diesem wertvollen Ins- Adagio als Höhepunkt Wobei sich zum musika- trument vorbeigegangen (es bschen Höhepunkt der Dar- s gibt nur mehr wenige davon bietungen zweifelsohne das ( ; - eines in München!), wie- wunderbar gegeigte Adagio ; ; wohl in den letzten einein- bzw. die zugehörige Fuge aus ; halb Jahrzehnten von Rudolf Nr. 1 der Partiten erhob. (Bor- j Kubak bestens und liebevoll betreut. gomanero spielt eine Stradi- ; vari namens „ex Guido“!) Was für ein entrückter Kubak gewidmet Ihm, der 2008 starb, war denn auch das Konzert ge­ widmet. Zugleich freilich sollte durch freiwilhge Spen­ den ein Baustein für die wei­ tere Erhaltung und Pflege der Orgel geschaffen werden. Das Schwergewicht der Dar­ bietungen lag, der zeitUchen Herkunft und dem Charak­ ter des Orgelklangs ange­ messen, Organum jedoch ta- i cet, d. h. die Orgel schwieg, ■ bei „Alten Meistern“ - vor- : nehmlich Bach (Werke aus den Schübler-Chorälen, den zweistimmigen Inventionen und den Sonaten bzw. Par­ titen für Solo-Violine), wei- Bach, sozusagen angesiedelt ,überm Sternenzelt’! Und man dachte; welcher Rah­ men hätte geeigneter sein können als diese kleine Kir­ che, besser Kapelle, mit ihrer reichen barocken Ausstat­ tung. Erst in solchem Am­ biente wurde die gespielte „Alte Musik“, vor allem jene Purcells, zum Silber, zu inei­ nander verschlungenen mu­ sikalischen Silbersträhnen. Der Konzertbesuch über­ raschend gut - an die fünf­ zig interessierten und, dem Schlussapplaus nach zu schließen, höchst zufrie­ denen Zuhörer! sp Hugo J. Bonatti ginger RW ftR'R*‘L *««»'•« Ein Kaisei^Kirchtag bühel hält sich bis heute an diesen Termin und so wird am Sonntag, 19. Oktober, das Kirchweihfest mit einer Fest­ messe um 9 Uhr gefeiert. Programm: „Kleine Fest­ messe“ Opus 37 von Ernst Tittel für Chor, Orgel und Orchester; Ausführende: Chorvmd Orches­ ter der Stadtpfarrkirche Kitz­ bühel; Leitung: Andreas Feiler; Orgel: Alois Pletzer. Kitzbühel j Kaiser Josef 11 (1741 - 1790) war kein Freund des Feierns. Unter seinen beim Volk unbeliebten Reformen war auch der „Kaiser-Kirch­ tag“. Dieser soUte die Herbst­ feste ablösen. Am dritten Oktobersonntag, wenn die Ernte eingebracht war, sollte der „AUerweltskir- tag“ gefeiert werden. Die Pfarre St. Andrä in Kitz- LACKNER m mmm ■S ilii Shoes for Lifestyle Hill II ............. Samstag durchgehend von 8.30 bis 17 Uhr ungestörter Verkauf im ersten Stock • • •
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