Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 30. Oktober 2008 Pillerseetal verlor 140.000 Nächtigun^en - Bettenstruktur ist veraltet - Finanzkrise entschärft 300.000-Euro-Defizit ist bereinigt Der erwartete Krach ist ausgeblieben: Bei der Voll­ versammlung des Touris­ musverbands Pillerseetal haben die Verantwortlichen vor rund 300 Mitgliedern die Wogen geglättet. im Wert von 150.000 Euro ab­ gehalten. Obwohl das Marke­ tingbudget 2008 auf 80.000 Euro reduziert war, konnten durch Kontakte und Verhand­ lungen insgesamt Werbeleis­ tungen über 250.000 Euro er­ zielt werden, sagt Wurzrainer. P o s i t i V _____ blicken Geschäftsführung und Vor­ stand deshalb dem kommen­ den Jahr entgegen: Zwei Bi­ athlon-Weltcups (11. - 14. Dezember und 18. bis 21. De­ zember) sowie der Continen­ tal Cup (18. bis 21. Dezember) bilden den Auftakt für die Wintersaison 2008/09. Neu ist eine Stammgästewoche, die in der zweiten Juni-Woche über die Bühne gehen soll. Dazu kommt die Initiative „Musik am Berg“, die zweimal wö- ___ I chentlich Volksmusik auf den Berghütten in der Re­ gion bietet. EineLea- 1-. der- Studie hat allerdings auch die Schwachstellen der Region aufgezeigt: Im Zeitraum vom 2003 bis 2007 hat das Piller­ seetal demnach 140.000 Näch­ tigungen verloren. Qualita­ tiv hochwertige Quartiere sind trotz neuer Hotels noch immer Mangelware. Rote Karte für Trennung Mit dem Phantom des Ausstiegs einzelner Orte aus dem Verband hat übrigens Gerhard Föger vom Amt der Tiroler Landesregie­ rung unmissverständlich aufget­ räumt; LH Platter bestehe auf die fusionierten Verbände. Waidring | Von der medial an­ gekündigten Selbstzerfleischung war unter den Pillerseer Touri- stikern in der vergangenen Wo­ che keine Spur. Geschäftsführer Toni Wurzrainer und Obmann Pepi Stöckl legten ün Hotel Steinplatte in Waidring viel­ mehr eine Erfolgsbilanz über das abgelaufene Jahr vor: Das Defizit des finanziell schwer an­ geschlagenen Tourismusver­ bands - das Minus betrug vor einem Jahr bekanntlich noch 300.000 Euro - kann bis Ende des Jahres 2008 bereinigt wer­ den, wie Wurzrainer nicht ohne Stolz berichtet. Zusätzliche die nicht budgetiert waren (TransAlpRün, Grüner & Jahr Cup, KitzAlp 24, Bike 8t Hike, etc), wurden zusätzlich I am M .1 r * \ Sti J I lÄ? ill Aktionen, 1 i Präsentationen statt dem erwarteten Hickhack: GF Toni Wurzrainer, Aufsichtsrat-Vorsitzender Werner Rei­ ter, Finanzprüfer Sepp Pöll, Obmann Pepi Stöcki und Gerhard Föger (von iinks). Foto: Anzeiger Toni Wurzrainers Position zu den Unfähigkeits-Vorwürfen der Dorfchefs: r ® meiner Sfchti Viele neue Events im Tal“ -1 I i Abschied von Altlast Es habe Reibungspunkte zwischen Verband und Ge­ meinden gegeben, räumt Tourismusdirektor Toni Wurzrainer ein. Der Streit ums Geld sei aber normal. überraschend? Wurzrainer: Ich hätte mir vor einem Jahr selbst nicht er­ wartet, dass wir schon heuer das Minus auf Null bringen. Schön ist natürlich, dass wir lücht nur gespart haben, sondern zusätz­ lich toUe Veranstaltungen in die Region gebracht haben. Und das praktisch zum Nulltarif. KA: Wie soll es mit dem Streit über die Infrastruktur-Zah­ lungen weitergehen? Wurzrainer: Für die Jahre 2009 imd 2010 sind bereits Sondervereinbanmgen getrof­ fen. Knackpunkte sind die Ver­ handlungen für die 2011 bis 2013. Denn auf Wunsch der Ge­ meinden sollen die Infrastruk­ turkosten des Tourismusver­ bands dann auf 28 Prozent des Gesamtbudgets inklusive Berg­ bahn-Zuschüssen, Regiobus, etc fixiert werden. Das hat na­ türlich für heftige Diskussionen gesorgt. Aber das ist normal. KA: Die Bürgermeister haben die Geschäftsführung der Unfä­ higkeit bei der Organisation von Veranstaltungen bezichtigt. Wie geht ihr damit um? Wiurrainer: Wir haben Top- Veranstaltungen in die Region gebracht. Die Organisation von Almabtrieben ist hingegen Sa­ che der Bauern, aber nicht des Verbands. Die Bununelnacht und die Spielenacht brauchen hingegen mehr frischen Wind und deshalb die Organisation in den jeweiligen Orten. Der TVB wird die Events aber finanziell unterstützen. Alexandra Fusser I Abschied nehmen tut j j weh. Das gilt auch für be- t ! stehende öffentHche Ein- I J I j richtungen, die vor vie- | I len Jahren geschaffen und I zu meist mit viel Geld er- I halten wurden. Deshalb j stellen die Verhandlungen I über die Inffastrukur-Bei- j tragszahlungen eine echte j Herausforderung dar. I Die große Gefahr dabei ist I aber, dass vor lauter Hick- j hack um das liebe Geld den ständig wechselnden j Tourismustrends nicht mehr genügend Achtung geschenkt wird. I KITZBÜHELER ANZEIGER: Der Verband bringt das Defizit über 300.000 Euro vom Vorjahr bis Ende 2008 auf Null. Wie habt ihr das geschafft? Toni Wurzrainer: Durch in­ terne Rationalisierung, indem wir zwei Mitarbeiter abgebaut haben. Die Ausgabenseite des Budgets haben wir neu hin­ terfragt. Und natürlich durch Mehreinnahmen über die An­ hebung der Aufenthaltsabgabe und des Promillesatzes. KA: War dieser Erfolg 1 l Alexandra Fusser
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