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2Q Kultur & Szene ibe45 ♦ wnncmngcn 11 I 3 vom Jochberger Ortschronist Georg Jöchl ^ i Heiteres Bezirksgericht ausbleiben. Nächster Schritt ihlgespräche auch Ende i960 im Gasthaus Alte Post geführt, und das nach reichÜchem Alkoholgenuss. Hans Neuper war amtierender Mann. Als Zeugen kamen der Bürgermeister. Bei diesen Neu- Lehrer Paul Insam und Hans- wahlen sollte ein frischer Wind jörg Neuper vom Gasthof Post. Kaspar fuhr schon vormit- Kaspar Auberger war ein tags nach Kitzbühel, aber nicht Freund vom Bürgermeis- zum Gericht, sondern zum ter. Aber ein junger Jochber- Huberbräustüberl und kaufte ger wollte die Vorzüge vom sich etliche Vierteln Wein. Die neuen Bürgermeisterkandi- Verhandlung war um 14 Uhr daten am Stammtisch lautstark Nachmittag angesetz:. Als die und gut erklären, das war aber beiden Zeugen in Kitzbühel an­ dern Kaspar zuviel. Er packte kamen, war vom Kaspar nichts den Burschen beim Rock und zu sehen, er wurde im Stüberl wurden war die Vorladrmg beim Ge­ richt Kitzbühel. Angeklagter war Kaspar Auberger und Ge­ schädigter und Kläger der junge in der Gemeinde wehen. snvü Ü wollte ihn zur Türe hinausbe- gefunden. Nun ging es aber fördern, dabei wurde der junge zur Verhandlung, der Kaspar Mann an der Kante vom Tür- war schon ziemlich angetrun- stock am Ohr schwer verletzt. ken. Der Richter sah wohl al- Ein großer Auflauf war die les mit Milde, denn sonst wäre Folge - Blut am Boden und die Kaspar aus dem Saal verwiesen Rettung musste her. Sie brachte worden. Als der Richter einige den Verletzten ins Kranken- Fragen und Bemerkungen ge- haus Kitzbühel. Im Kranken- macht hatte, platzte der Kaspar haus wurde alles in Ordnung heraus: „Was red'st denn du, du bist jo gor nit dabeigwes'n!“ Der Richter musste bei der Rede von Kaspar nur schmun­ zeln, was normalerweise zu einem Verweis geführt hätte. Kaspar wurde zu einer Geld­ strafe von 300 Schilling verdonnert. Kaspars Bemerkung: „Ja glabs ÖS, i dazeu des nit?“ Der Richter fragte die beiden Zeu­ gen wegen Zeugengeldan- spruch, da sagte Kaspar zrun Richter: „Do bist aba foisch dru. Moast dia zwoa volongand ma epass ?“ Die Verhandlvmg war ge­ schlossen. Der Kaspar trank noch ein Viertl und beschloss den Tag mit der Drohung: „Wenn ich den aUoa dawisch, hau i eam oane ocha!“ Heiteres Bezirksgericht, erzählt von Hansjörg Neuper. s^rsm Wahre Begebenheit aus Jochberg: Vor der Verhand- lungging der vorgeladene Kaspar Auberger erst ein­ mal auf ein Vierterl Wein. gebracht. Eine Anzeige konnte nicht i I DAS KINDERBUCH „Fuchs ürid Ziegenbock- Das Geheimnis der Ruine Kemnstein“ für Kinder M von 6 bis 12 Jahren ist das jüngste Werk d^ KitzbiF i heler Autorin Ingrid Feiler S ‘ ^erda von Meran), daß \i Ende November auf den Markt kommt Ein Exem­ plar von „Fuchs und Zi&^ genbock(l^ine Tiei^ f geschichte“hatdie \ Autorin LH Ervvin Pröll (Bild) j f geschenkt der das Foto signierte. Illustrator des Buches ist der Kitzbüheler \:iiKurt Pf&ff&t. Foto: Anzeiger m lll , : V''-: iiüBsvi iiÄ
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