Kitzbüheler Anzeiger

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'% I .t; . 1 Voft Atexander RuBegger fi § a Von einem unbekannten Schneider zu einem aner­ kannten Veranstalter der Miss-Tirol-Wahl - das ist die eine, die bekannte Seite des Helmut Gruber. Die an­ dere, nicht alltägliche: Seit Jahrzehnten sammelte er Zeitungsausschnitte, Fern­ sehbeiträge und Spielfilme über Kitzbühel. hj Kitzbühel [ In jedem Mann steckt ein Jäger und/oder Sammler. In dem Eätzbüheler Helmut Gruber jedoch beides: Zum einen ist er ein Jäger, wenn es um die Wahl zur Miss Tirol geht. Die Beute: schöne Mädchen. Die dem ehemaligen Promi-Schneider aber mehr oder minder zulaufen, seit er aus der früher irmert er sich. „Mich hat immer alles über gerne als „Fleischbeschau“ abgewerteten Kitzbühel interessiert. Es waren Fotos und Veranstaltung eine seriöse Schönheitskon- Zeitungsartikel, die ich in Waschmittelkar- Ei“ Schrank voller Filme und Zeitungsausschnitte. I i Es kamen Spielfilme dazu, die in und um Kitzbühel gedreht wurden. So beispiels­ weise der im Grand-Hotel entstandene Klassiker „Drei Männer im Schnee“ oder die Filme, in denen Toni Sailer mitwirk­ te. „Ich habe die Videokassenen nicht gezählt, es werden aber sicher mehr als 2000 sein“, sagt Gruber. Aber auch hier geht Gruber mit der Zeit: DVD haben die Videokassetten abgelcst. „Es sind auch schon mehrere huridert.“ Zuerst hat er all das Aufbewahrte säuberlich aufgeschrie­ ben. In den vergangenen Jahren hat er sich der mühevollen Arbeit unterzogen, eine elektronische Datenbank anzulegen und vieles einzutragen. Mehrere Klicks genügen und Gruber weiß, wo was aufbe­ wahrt ist. Elektronisch gesichert Auf der einen Sehe hat er den Mitschnitt von Fernsehsendungen zurückgeschraubt, auf der anderen ist er wie ein Eichhöm- cher. dabei, Zeitungsa-asschnitte in Zusam­ menhang mit seiner Tätigkeit als Veran­ stalter der Miss-Tirol-Wahl zu sammeln. „Ich übertrage alles dank eines Scanners in den Computer und lege es auf einer eige­ nen Festplatte ab.“ Doppelt bzw. dreifach gesichert, damit sich nicht wiederholen kam, was mit seinen ersten Sammlungen passiert ist. Dass etwas spurlos verloren geh:. Miss-Macher sammelt TV-Beiträ^e, Fotos und Artikel Die unbekannte Seite des Helmut Gruber tons aufbewahrte, die ich in Geschaflen er­ bettelt hatte.“ Leider sind die Kartcns mit dem heute historisch wertvollen Material vermutlich bei einem Umzug abhanden gekommen. Mit der Zeit änderte sich zwar die Form des Aichivierens, nicht jedcch die Sammelleidenschaft. „Ich kaufte mir 1970 den ersten Videorecorder imd begann alles aufzuzeichnen, was Kitzbühel betraf.“ Ein Schwerpunkt war und ist das Hahnen­ kammrennen, von dem er sicherlich eine der umfassendsten pnvaten Samir.lungen in Österreich hat. Ah vor 20 Jahren der ORF begann, die lokale Fernsehsendung „Tirol heute“ auszustrahlen, war sein Vi­ deorecorder stets auf 19 Uhr program­ miert. Die Kitzbüheler Beiträge hat er dann auf ein bzw. mehrere Bänder zusam­ mengeschnitten. In all den Jahren olieb es aber nicht nur bei den aktuellen Beiträgen: kurrenz gemacht hat. Zum anderen aber auch ein Sammler - wie ein Blick in sein Arbeitszimmer zeigt. Eine ganze VCand an Videokassetten und DVD, dazu ein ar.- gefüllter Aktenschrank mi: Bene-Ordnem voll mit Zeitungsausschnitten, Fotos, Pro­ grammheften und dergleichen von gestern und vorgestern. In erbettelten Kartons Die Sammelleidenschaft packte Helmut Gruber schon in den Kinderschuhen. Besonders angetan war er vom Eisho­ ckey - der Kitzbüheler EC spielte damals in der obersten österreichischen Spislklas- se und lieferte sich auf dem Natureis an der Kapser Brücke legendäre Dueile mit Klagenftirt, Innsbruck und Wien. „Ich bin in bescheidenen Verhältnissen in der V:lla Zuma aufgewachsen. Wir wurden anae- halten, mit allem sparsam umzugehen“, er-
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