Kitzbüheler Anzeiger

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IfxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Kultur & Szene nnncrungcn _________........................................xwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA v o m J o c h b e rg e r O its c h ro n is t G e o rg J ö c h l T o ifi-T a g a n n o d a zu m a l eines Schneepfli^es, d. h. die Korbspnr machte zumindest ei­ nen schmalen Weg. „ K o a A n g s t v o r‘nri T o ifi“ Dann kam es auch vor, dass es während der Schulzeit schneite. In solchen Fällen bin ich daim den breiten Weg (Fuhrwerks­ weg) nach Hause gegangen. Die­ ser führte an der Ebnerkapelle und am Erberhof vorbei. Einmal - es war so um die Ni­ kolauszeit - ging ich gerade am Erberhof vorbei, da sah mich die Bäuerin und wir grüßten uns. Sie sagte zu mir: „Örg, heit is ja Toifi-Tag! Hast koa Angst?“. „Angst, ha, ha, - i furcht koan Toifi“ - gab ich ihr zur Antwort. „Ja derf i da oan umischicldn?“ (das hätte mich eigentlich schon stutzig [aufmerksam] machen müssen) - fragte sie darauf, denn der Erberhof war ganz in der Nachbarschaft. „Kannst ma schon oan schickn, den stich i glei o!“ - war meine „schneidige“ Reaktion. Also hatte ich scheinbar Schneid genug. Daraufliin setzte ich meinen Heimweg fort. Als dann die Dunkelheit über den Walten- berghof hereinbrach und es Abend (Tschnachts) geworden war, da hatte ich die Gedanken vom Toifi schon wieder verges­ sen. Aber plötzlich war vor dem Haus ein mords Gebrüll imd die Ketten rasselten. O jeh, wo war deim jetzt meine Schneid? H in te r O fe n v e rk ro c h e n Der Bauer machte die Haus­ türe auf imd ließ den Teufel her­ ein. Es war ein fürchterlicher Anblick, eine hässliche Maske, das langzottelige Fell und dazu noch Kette und Rute. Ich hatte damals ja lücht gewusst, dass man solche Masken kaufen kann und glaubte deshalb an den Leibhaftigen. Ich saß gerade auf der Ofen­ bank, mein Ziehbruder, der um drei Jahre ältere Sepp, rea­ gierte schneller und war hinter den Ofen gekrochen. Der Teu­ fel kam direkt auf mich zu, ja er hatte es wohl auf mich abgese­ hen, packte imd schüttelte mich und ich wäre beinahe v c t lauter Angst gestorben. Der Bauer sagte: „öi^, du musst beten, dann lässi er dich in Ruhe!“ Ich fing an zu beten: „Vater imser, Vater unser, Vater aber mehr ist mir in der höllischen Angst nicht mehr eingefallen, obwohl ich sonst das „Vater un- ser-Gebet“ auswendig Jannte. T o ifi tru g G u m m is tie fe l Ich sagte zum Toifi: „Pack doch den Sepp da hinterm Ofen!“. Doch der Teufel war wohl einzig und allein wegen mir da. Schließlich hat er aber auch von mir losgelassen und is: wieder zur Türe hinaus. Ich hab’ in mei­ ner Angst nicht mehr ans ab­ stechen gedacht. Diese Begeg­ nung hat mich noch viele Tage beschäftigt und dabei s:nd mir auch immer die langen, schwar­ zen Gummistiefel in den Sirm gekommen, die ich an seinen Füßen bemerkt hatte. Aber wie schon mit der Maske erwähnt, reichte das alles nicht um hin­ ter Maske imd Fell einen Men­ schen auszumachen. Später hab‘ ich dann einmal erfaßen, dass es der Nachbarbursch war. Lei­ der ist dieser dann gleich einmal mit 19 Jahren im Krieg gefallen. So kann es gehen, werji einen die Schneid verlässt! dcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Aufgeschrieben von Org Jöchl, Jochberg im November 2008 unser. QPONMLKJIHGFEDCBA W ahre B egebenheit au f dem W alten h ofin K itzbü ­ hel: D ie G um m istiefel des Toifi sin d den beiden B uben gar nicht aufgefallen. Id i bin auf dem Waltenbe^of aufgewachsen und ging von dort weg auch zur Schule. Sehr oft, manchmal auch schon um die Nikolauszeit, hatte es bereits sehr viel Schnee. Damals war ich so acht, neun Jahre alt und wir hatten einen langen und nicht ungefähr­ lichen Schulweg. An einer Stelle war er nur 50 cm breit, rechts war ein sehr steiler Hang und links ein Felsabbruch. Dort war es dann bei (viel) Schnee sehr gefährlich. In den ersten S±uljahren musste ich in der Früh in ei­ nen Buckelkorb sitzen, den der Bauer sozusagen nachzog und das hatte daim die Funktion
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