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11. Dezember2008 AktueI 7 Thomas AD O- tafter Der_Biathlon-OK-Chef Ab morgen Freitag rückt das kleine Hochfilzen groß ins Bild. Mit gleich zwei Biathlon-Weltcups (12. bis 14. und 18. bis 21. Dezember) werden zwei Veranstaltungen von in- ternationalem Rang aus- gerichtet. Hinter der Or- ganisation stehen mehr als 250 durchwegs freiwil- lige Mitarbeiter, die Fäden laufen beim Vorsitzenden des Organisationskomi- tees, Thomas Abfalter (42), zusammen. Hochfilzen i Die Mautstelle Ferleiten am Beginn der Groß- glockner-Hochalpenstraße vor einer Woche. Seit fünf Uhr früh dirigiert und kontrolliert Thomas Abfalter das Anrollen eines Lkw nach dem anderen. Sie fahren leer bis auf 1500 Me- ter Seehöhe, wo sie mittels ei- ner Fräse mit Schnee beladen werden. Danach rollen sie in das gut 50 Kilometer entfernte Hochfilzen. Der Grund des Ganzen: dank des dort in Hülle und Fülle vorhandenen Glock- ner-Weiß wird eine Veranstal- tung gesichert, die zu den Aus- hängeschildern Österreichs zählt: der Biathlon-Weltcup. Zum telegenen Sport Weil in dem geplanten Austra- gungsort Pokijuka (Siowenien) Umbauarbeiten nicht fertig wurden und deshalb abgesagt werden musste, kommen die Hochfilzener in den Genuss einer zweiten Konkurrenz. Da im Zuge der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen werden darf, ist es der Orga- nisationschef, Major Thomas Abfalter höchstpersönlich, der die Arbeiten überwacht. Dabei lag die Kombination aus Langlauf und Schießei jahrzehntelang im Dornrös- chensch1af Einige Langläufer liefen durch den Wald, um da- nach vor einer Handvoll Zu- schauer auf Scheiben zu schie- ßen. So richtig interes sierte das niemand. Die Wende kam in den Neunzigerjahren dank zweier Umstände: Zum einen gelingt es dem Fernsehen, die Bewerbe pLblikumswirksam auf die Mattscheibe zu trans- portieren, zun anderen wurde der Sport im benachbarten Deutschland dank mehrerer Weltmeister und Olympiasie- ger unglaubLch populär. Hätte kerzulande alles nichts genützt, wenn es nicht einen Mann geben würde, der sich mit Haut und Eaar dem Biathionsport verschrieben hat: Franz 3erger. Als Obmann des HSV Hochfilzen (Heeres- sportverein) gelang es Berger einerseit;, eine Biathionver- anstaltung nach der anderen klaglos zu organisieren. An- dererseits wurde in der Folge dank stets oWener Ohren bei den Entscheidungsträgern der Truppenübungsplatz zum Bi- ath lonzentrum Österreichs. Vor drei Jhren übernahm Berger im internationalen Bi- athlon-Verbarid (IBU) die Aufgabe eine; Rendirektors. An seine Stelle als Vorsitzen- der des Oganisationskomi- tees Hochfilzen rückte Tho- mas Abfalter nach. Für den 42 Jahre alten Major alles andere als Neuland, wirkte er doch zuvor als Bergers Stellvertreter und war für das Rahmenpro- gramm und dabei insbeson- dere für die Sponsoren- und VIP-Betreuung zuständig. Geboren in Graz Thomas Abfalter - nunmehr verantwortlich über mehr als 250 freiwillige Mitarbei- ter und über ein Veranstal- tungsbudget von 350.000 € - wurde am 23. Oktober 1966 in Graz geboren. Bereits mit vier Jahren kam er nach Kitzbühel, weil sein Vater im Alpenhaus auf dem Kitzbüheler Horn ar- beitete. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Saalfelden, ehe er zurück in die Hahnenkammstadt wech- selte, wo er die Bundeshan- delsakademie mit der Matura abschloss. Sein Berufswunsch lautete Lehrer in den Fächern Sport und Geografle. Ein Stu- dium scheiterte aus finanziel- len Gründen. Liebe zu den Bergen Mit 19 Jahren leistete Abfal- ter den Präsenzdienst ab, ver- pflichtete sich aber darüber hinaus als Zeitsoldat vorerst auf ein Jahr. Das Bundesheer wurde dann zum Beruf: „Ich absolvierte die Militärakade- mie in Wiener Neustadt, nach dreieinhalb Jahren wurde ich als Leutnant ausgemustert' schildert er. Über St. Johann i. T. und Kufstein kam er nach Hochfilzen, wo er nunmehr steilvertretender Kommandant des Truppenübungsplatzes ist. Thomas Abfalters großes Steckenpferd: Als Ski- und Bergführer schlägt sein Herz für die Berge. Alexander Rußegger
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