Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Es wäre wohl zu einfach, wenn ich behaupten würde nur die Po litik ist an den enormen Preis- steigerungen Schuld, Doch an- dererseits frage ich mich, warum werden die Bürger gerade in Zeiten eines starken Wirtschafts- wachstums mit immer hoheren Steuern belastet. Zum Beispiel: Die Mineralölsteuer wurde um 5 Cent pro Liter erhöht, die Maut- kosten wurden erhoht - al- lein diese Steuern verteuern die 'Iransportkosten jedes Konsum artikels. Ich stelle mir aber auch die Frage, warum geht der Staat Gotffned S#obl Obmann der W1 Sparte Transport und Verkehr r r bei steigenden Rohölpreisen auch mit seinen Steuern pro7en- tuell mit? Laut Berizinpreismoni- tor des Bundesmmisteriums für Wirtschaft und Arbeit beträgt der Nettopreis für Heizöl Extra Leicht € 0,518 pro Liter, der F,rut topreis (mcl. Steuern) liegt bei € 0,752 pro Liter. Bei Dieseikraft stoff liegt der Nettopreis bei € 0,567 der Bruttopreis bei € 1,143. Wäre es nicht moglich den Steu- eranteil und zwar nicht nur bei Energie und Rohstoffen, in wirt- schaftlich guten Zeiten, anzupas sen und damit den Konsumenten zu entlasten? Oft habe ich das (efuh1, dass unsere Politik keine Zeit hat um sich mit den tatsäch liehen Problemen unseres Landes 7u beschäftigen. Viel zu viel ist sie mit sich selbst beschäftigt. Wenn sie Maßnahmen trifft, dann oft nur um der Bevolkerung ettsas vorzugaukeln. Viele Probleme, auch in unserem schönen Tiro- ler 1 and, werden nicht gelöst(z B. Mullproblem)und kosten des- halb jeden Tag viel Geld, mit dem wir alle jetzt und in Zukunft be lastet werden. Meint Ihr, Gottfned Strebt www.wko.at/tirol/kitz kitzbuehel@wktirol.ut Mit einem kleinen, aber feinen LEADER-Projekt niacht das Pillerseetal von sich reden. Die Dorfküche Wakiring, ursprünglich als Bäuennnenküche konzi- piert, hat sich zu einem Kommunikationspunkt mi Ort entwickelt Grund genug für Landes- und Bundes- bäuerin LA Resi Schiffniin sich die Initiative vor Ort anzuschauen. WAIDRING KA). „Ein Schwerpunkt der Bäuerinnen- organisation is: die Vermark- tung der eigenen Produkte über eigene Absatzschienen wie bäu- erii±e Buffets. Mit einer ge- rneinsamen Küche, ist veles eLifacher", erklärt Landes- und Bundesbäuerin LA Resi Scniff- mann ihr Interesse an der Dorf- küche Waidrin. Sie hofE, dass die Idee einer gemeinsamen Kü- che auch in anderen Gemeinden aufgegriffen wim. „Die Dorfkü- ehe Waidring it ür mich auch ein Beispiel dafür, wie man als Gruppe etwas bewirken kann', ist Schiffmann beeindruckL Ein Geheimnis des Erfolgs der Dorfküche Waidring liegt JJ darin, dass sie direkt an den Veranstaltungssaa] im ?farrheim angrenzt. Küche und Saal können für Veranstaltun- gen aller Art gemietet werden. Die Bäuerinne:i halten dcrt ihre Kurse, Vereine ihre Feiern und verschiedene OrganisatiDnen ihre Sitzungen ab. Auch zahl- reiche private Feiern finden in diesem Saal statt. Buffets mit eigenen Produkten „Die Verköstigung läuft nicht generell über die Bäuerinnen' erklärt die Waidringer Orts- bäuerin Margreth Heim. Nicht zuletzt aus Rücksicht auf die Gastronomiebetriebe konzent- rieren sich die Bäuerinnen auf eigene Veranstaltungen, Ver- einsaktivitäten oder offizielle Anlässe. Wer seinen Geburts- tag dort feiert, greift meist auf Catering zurück. Kochen die Bäuerinnen auf; werden in ers- ter Linie die eigenen Produkte verwendet. Sind bestimmte Le- bensmittel nicht verfügbar, wer- den sie entweder beim Dorf- metzger oder von der Tirol Milch zugekauft. Neben zwei Herden, einem Gewerbegeschirrspüler und an- deren Küchengeräten sind in der Dorfküche Waidring Ge- schirr und Gläser für rund ioo Personen vorhanden. Die Inves- titionskosten wurden mit Mit- teln der Gemeinde, des Landes, dem Regionalentwicklungs- programm LEADER und der Pfarre bestritten. Die Betriebs- kosten werden mit den Einnah- men aus der Vermietung be- zahlt. Verwaltung und Vergabe von Küche und Saal hat die Ge- meinde übernommen. Bis das Projekt Dorfküche Waidring geboren war, hat es nicht weniger als 55 Sitzungen und zwei Jahre gebraucht, blickt die Ortsbäuerin auf eine inten- sive Phase z-.irück. Ursprünglich war geplant, die veraltete Küche in der Volkischule, die von den Bäuerinnen genutzt wurde, zu erneuern. Schwere Geburt Dann hat sich die Möglichkeit eröffnet, die Küche im Pfarr - heim anzusiedeln. „Wegen LEADER ist aus der Bäuerin- nenküche dann eine Dorfkü- die geworden, von der alle Ge- meindebürger profitieren", freut sich Gemeinderat und Ortsbau- erncmann Hans Unterrainer. Dass es überhaupt möglich war, das Projekt auf die Beine zu s:ellen, ist für die Kitzbü- helei Bezirksbäuerin Annelies Schweiger vor allem der Zu- saminenarbeit von Bäuerinnen, Bauern und Jungbauernschaft/ Landjugend zu verdanken. „Es ist eine Paradebeispiel, wie es bei euch läuft' zollt die Bezirks- bäuerin dem Zusammenhalt der bäuerlichen Organisationen in Waidrirg Respekt. In Waidring denkt man aber sehen darüber nach, welche In- itiativen im Rahmen von LEA- DER noch möglich wären: „Es ist viel Geld da. Wenn wir es nicht abholen, ist es das nächste Mal woanders", blickt Orts- bäuerin Margreth Heim in die Zukunft. Dcrfküche Waidri'lg (1. Reihe ion ii.): Bezirksbäuerin Annelies Schweiger, Landes- und Bundesbäuerin Resi Sc.hiffmann, Ortsbj.jerin Margreth Heim, Ortsbauernobmann Hans Unterrainer und der Bäuerinnenaus- sc'iuss. Bei den Bäuerinnenbuffets werden stets eigene Produkte verwendet. Foto: 77w/er Bauern bund L-ades- und Bundesbäuerin Resi Schiffrnann auf Lokaiaugenschein Dortküche als Vorzeigeprojekt
< Page 10 | Page 12 >
< Page 10 | Page 12 >