Kitzbüheler Anzeiger

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6 Aktuell Ausgabe 8 Nach glimpflich verlaufenem Vorfall - Bergbahn erwägt Aufrüstung Eine bloße Verkettung zu unglücklicher Umstande KITZBUHELERS 41nzeiger Jeden Donnerstag: Die Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aus dem Bezirk Kitzbühel IMPRESSUM Verleger, Inhaber & Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H. Im Gries 23, 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976, Fax: DW 22 redaktion@anzeiger-new'com UNTERNEHMENSLEITUNG • - / schon mit der Räumung der Gondeln begonnen und we- der bei Tal- noch Bergstation mehr Leute zusteigen lassen. Dass eine starke Windböe ge- nau zu dem Zeitpunkt kam, als das Seil - das normaler- weise zu drei Vierteln von der Klemme umfasst wird - ex- poniert war, war eine schlim- mer Zufall. Allerdings entglei- sen hier natürlich die leichten Gondeln ohne Passagiere zu- erst und die Bahn stoppt so- fort automatisch:' Eventuell nachbessern Peter Höbarth Geschäftsführer Christoph Hirnschall Chefredakteur, GF-Stv. Hans Achorner Leiter Verwaltung, GF-Stv. Die Grünen verlangen Aufklärung (iber die durch Sturm Paula hervor- gerufene Gondel-Entgleisung. Foto: Anzeiger REDAKTION CR Christoph Hirnschall Politik, Wirtschaft Bakk. Sabine GraU Lokal, Kultur Mag. Susanne Radke Lokal, Kultur Olga Wechselberger Bezirk, Satz & Layout Sandra Neumayer Bezirk, Satz & Layout Richard „Urbi" Urbanek Gesellschaft Elisabeth M. Pöll Sport WERBUNG Barbara Zeilinger Werbeleitung Gianni Ferrandes Formatanzeigen, Grafik Gerhard Krimbacher Formatanzeigen, Grafik Renate Mitterer Kleinaazeigen KUNDENBETREUUNG Anita Lutzmann Andreas Erber VERWALTUNG & ABO Brigitte Ehrensperger Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzü zudem übernimmt der Anzeiger keine urheberrechdiche Haftung. Verl agsort: Kitzbü hei Herstellungsort: KitzbüheI Linz Hersteller: OON Druckzentrurn GmFH&Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching TeL 073217805 Glücklich verlaufen ist in St. Johann ein Unfall, bei welchem der Sturm ein Gondel-Seil löste. Die Grü- nen forderten im letzten Gemeinderat Aufklärung über den Vorfall und die Darlegung eines Notfall- plans. ST. JOHANN. Wie in den Medien mehrfach berichtet, war Sturm Paula am 27. Jän- ner dafür verantwortlich, dass bei der Bergbahn St. Johann ein Seil der Gondelbahn aus der Verankerung sprang. Ob- gleich der Vorfall ohne Ver- letzte blieb, standen die knapp 8o noch im Lift befindlichen Schifahrer größte Ängste aus. "Die entgleiste Gondel streifte im Schnee und auch unsere ei- gene Gondel schwankte fürch- terlich. Es dauerte eine Stunde, bevor wir wieder aussteigen konnten' schilderte ein Au- genzeuge (Name der Redak- tion bekannt) gegenüber dem Anzeiger den Vorfall. Für die Zukunft planen Die St. Johanner Grünen for- derten daraufhin im Gemein- derat vergangene Woche von Bürgermeister Josef Grander (als zweitem Geschäftsführer der Bergbahn) eine Darstel- lung des Vorfalls, was dieser allerdings mit dem Hinweis ablehnte, dass ihm die tech- nischen Kenntnisse fehlen würden. "Wir wollten wis- sen, warum die Bergbahn St. Johann trotz Sturmwarnung weiterfuhr, obwohl die ande- ren Schigebiete (u. a. Kitzbü- hel und Wilder Kaiser, Anm. d. Red.) geschlossen blieben. Auch möchten wir wissen, ob für eine derartige Situation ein Notfallplan existiert und wie man in Zukunft bei ähnlichen Situationen vorgehen will' so GR Siegfried Pürstl. "Es geht uns dabei nicht um Schuldzu- Weisungen, aber man sollte in St. Johann künftig besser ge- rüstet sein". Keine echte Gefahr Dem Anzeiger gab Bergbahn- Geschäftsführer Ingo Karl al- 1rdings bereitwillig Auskunft: "Wir sind die niedrigste, windstabilste Seilbahn der Region und an diesem Tag ge- fahren, weil unsere Bahn, im Gegensatz zu benachbarten Schigebieten größtenteils we- niger exponiert im Wald ver- läuft. Auch hatten wir zum Zeitpunkt des Unfalls bereits mehrere Lifte stillgelegt und Auch zur kritischen Frage, ob man die Gondelinsassen nicht besser vom Boden aus geborgen hätte, nahm er Stel- lung: „Die Leute waren nicht gefährdet. Wir fuhren lang- sam und hätte man vom Bo- den aus bergen müssen, dann hätten wir statt 50 Minuten mindestens zwei Stunden be- nötigt. Außerdem wäre es bei diesem Wetter, eisigen Pisten und besonders in den Gräben wesentlich gefährlicher gewe- sen, alle Stützen standen bei der Entleerung unter persön- licher Beobachtung. Die An- lage wurde in den folgenden Tagen strengstens überprüft und Seil, Abwurfstelle und Stütze von uns zusätzlich kontrolliert. Nun erwägen wir, eine andere Vorkehrung an der Stütze anzubringen, welche das Seil in einer Kom- binationsrollentechnolo- gie von oben und unten ein- geklemmt' erklärt Karl. Für den Verletzungsfall wären in St. Johann übrigens 17 interne Meldestellen vorhanden ge- wesen und am Harschbichel ein eigenes Depot für s haupt- berufliche und 30 freiwillige ausgebildete Bergretter (am Wochenende), die zu jeder Zeit innerhalb weniger Mi- nuten alle Unfallorte des Ge- bietes per Schi erreichen kön- nen. sura
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