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! _ Das Kitzbüheler Krankenhaus ist gerade in dur; Saisonsp!zenzeheri auch en ahht;gcs Tourf.musar.gebc oto: kitzmEdia 28. Februar 2008 ‚AKtUell 3 Ausbau statt Schließungskrieg wünschen sich Kitzbühels Tourismusverantwortiiche Krankenhaus für Tourismus unverzichtbar Gerade wenn sich die Schiunfälle häu.fen, quel- len sowohl das Kitzbühe- 1er Krankenhaus als auch das Bezirkskrankenhaus St. Johann aus allen Nähten. Diese Situation beunruhigt inzwischen auch die Gäste. KITZBÜHEL. Die Lage ist ziemlich eindeutig: Beim Lo- kalaugenschein irr den beiden Krankenhäusern des Bezirkes stößt man auf Warteschlan- gen und viele Patienten, die - wenn man die Ohren spitzt - offenbar zum Großteil keine Einheimischen sind.,, Im Durchschnitt gibt es im Kran- kenhaus Kitzbühe seit 20 De- zember täglich 15c frisch Ver- letzte, die behandelt werden müssen. Manchmal müssen lie Leute zeitweise sogar am Gang liegen. Wir bemühen uns, die Patienten so rasch wie möglich zu versorgen und wieder weiterzuschicken, da- mit wir Platz schaffen' erklärt Geschäftsführer Artur Gru- ber. "Wäre das Haus bereits geschlossen worden, gäbe es inzwischen ein unvorstellba- res Chaos' Krankenhaus als Tourismusfaktor Befürchtungen, die sich längst auch schon unter den Gästen herumgesprochen ha- ben. "Wir bekommen immer wieder Anfragen von den un- terschiedlichsten deutschen Fernsehanstalten, welche die Situation beobachten. Ein Krankenhaus in Kitzbühel ist nicht zuletzt auch für den Tourismus ein wichtiges An- gebot, denn rund 8c Prozent unserer Patienten sind Gäste' so Gruber. Das weiß auch Kitzbühels TVB-Geschäfts- führer Peter Marko: 'Die Be- deutung des Krankenhauses ist extrem hoch einzustufen, weil wir ein pulsieren der, sich stark weiterentwickebder Ort sind, im nächsten Jalar kom- men neue Projekte und Bet- ten hinzu. Auch am Berg ist mit den neuen Lift-Kapazi- täten noch mit Zuwachs zu rechnen". Außerdem hat gerade Kitz- bühel vom Klientel her Gäste, die ein großes Bedürfnis nacr Sicherheit und bester Versor- gung haben, dies betrifft auch die Zweitwohnsitzler. Mehr statt weniger "Für mich als Tourismusdi- rektor ist die Schließung eine Katastrophe. Man sollte lieber über eine Weiterentwicklung reden und sich fragen, wie man auch im Sommer eine Auslastung .erreicht' meint Peter Marko. "Zu Dr. S:ead- man nach Vail fliegen Winter- sportler aus der ganzen Welt und manchmal kommt mir vor, dass die Politiker Angst vor einem ErfDlg haben, wenn sie einen Fehler eingestehen müssten. Bei der aktuellen Bes: of the Alps-Jahressitzung hat sich gezeigt, dass Kitzbü- hel die Chance hatte, aiein mit seinem Nimeiz eine Spe- zialklinik auzufbauen. Trier- esse riten wäre -r genügend da, man muss nur die Möglich- keit zulassen!' Auch St. Johann ist nomen- tan voll ausgelastet, das bestä- tigte der ärztl:che Leiter des Bez±kskrankenhauses, Dr. Norbert Kaiser. ‚V'Lr haben al- lerdings auch freie Betten und wenn jemand am Gang liegen muss, daun nur kurzzeitig. Ich verbürge mich dafür, dass bei uns nemand abgewiesen wird". Die Sorge, dass künf- tig in saisonalen Spizenzeiten keine Versorgung mehr mög- lich sein wird, teilt er ni:ht. Ein Krankenhaus genug „Wir sind in der glücklichea Lage, dass wir eine Crtho- pädie und eine tJnfallchirur- gie besitzen, da mEs;;en künf- tig die Abteilungen besser zusammenarbeiten and ihre Kapazitäten besser ausnüt - zell. Wenn wir hier Symbio- sen bilden und im Winter der Unfallchirurgie mehr Platz einräumen und in der Zwi- schensaison der C'r±opädie, werden wir zufriedenstelend arbeiten können. Die Frage muss sein, wie wir cas ganze Jahr über und für die nichs- ten 20 Jahre allen Patienten die bestmögliche Qualitä: an- bieten können". Susaur.e Radke
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