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L 7 ~ 4 t4 ?W fl,.a IIIIM von Alexander Rußegger Sie half in San Francisco beim Aufbau eines Com- puterunternehmens, sie unterstützte in Kitzbjhel die Organisation des Red- Bull-Speedruris, die 3eruf- liche Erfüllung fand sie erst beim Thema Ernährung. Mit einer von ihr entwickel- ten und nach ihr benannten Methode gelang ihr der Durchbruch: die Ernäh- rungstherapeutin Sasha Walleczek aus Kitzbühel. Wien 1 Streichen Se dies, streichen Sie da; vom Speise- plan, dann werden Sie abneh- men. All jene, cenen eine Ge- wichtsreduktior im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen liegt, kommen an einer Diät nicht vor- bei. Bisher. Denn just eine Kitzbühele- rin, Katharina Alexandra „Sasha" Wallec- zek (40), hat eine Metnode entwickelt, die erlaubt, einersets zu essen, was man will und andererseits dabei abzunehmen. Was sich wie ein Widerspruch anhört, hat Me- thode: „Meine VDrgehensweise ist keine Diät. Wenn man Hunger hat, dann kann man essen, bis man satt ist. Und nur Spei- sen, die einem schmecken' beschreibt Walleczek. „Die wichtigsten Kapitel sind die Kontrolle des Blutzuckers und die Faustregel." Die Eriährungsumstellung zielt unter ancerem darauf, den Blutzu- ckerhaushalt zu s:abilisieren und dadurch Heißhungerattacken zu verhindern. Zur Faustregel: „Wer sich für mein Pro- gramm entscheidet, isst eine eiweißbetonte Mischkost in fünf Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen, Snack und Abendes- sen. Die Haurmah1zeiten sollen jeweils eine Handfläche Eiweiß, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte enthalten. Maximal eine Faust stärkehaltige Kohlenhydrate, wie Erdäpfel, Reis, Nudeln, Knödeln und mindestens zwei Fäuste Gemüse." Für Sünder gibt es kein schlechtes Ge- wissen, weil die 80:20 Formel gilt: Wer sich zu 8o Prozent an die Vorgaben hält, darf bis zu 20 Prozent sündigen. So kann zwischendurch auch ein Eisbecher oder eine Tafel Schokolade genossen werden. Riskanter Beruf swechsel „Mich hat es immer schon beschäftigt, wie sich ein Mensch richtig ernährt, um optimal gesund zu sein' schickt sie vor- aus. „Es geht nicht darum, ob jemand fünf oder mehr Kilo abnimmt. Es geht darum, wie sich die Lebensqualität durch die Ge- wichtsreduktion verbessert." Noch bevor ihr Hobby zum Beruf wurde, startete sie einige Selbstversuche: „Ich war einige Zeit Vegetarierin. Dann wiederum ernährte ich mich nur von Rohkost." Wochenlang strich sie Milch und Hefe vom Speisezet- tel." Das Richtige fand sie zumindest vor- erst nicht. Vor dem Umstieg zur Ernährungsspezi- alistin wurde ihr immer wieder abgeraten: „Schau, du nast einen gu:en Job, du ver- dienst gut, was willst du damit." Sie wagte und gewann: Nach dem Studium in Lon- don macate sie sich in Wien selbstständig. „Wien nat gerade die richtige Größe. Eine Großstadt, die aber im Vergleich zu Pa- ris oder liondon doch kle:n ist." Auch die Heimaverbundenheit spielte mit: „Die Nähe zu Ki:zbühel und damit zu meiner Familie waren mitbestimmend." Auf Anhieb zur Moderatorin Der Du:chbruch gelang ihr dank ihres attraktiven Aussehens, ihrer deutlichen Aussprache, verbunden mit der Gabe, komplizierte Dinge kurz und verständ- lich darzustellen und cank ihres unbe- fangenen Auftretens vor einer Fernseh- kamera. „Es kam ein Rundschreiben von ATV. Der Sender suchte für eine Fernseh- serie eine Ernährungsberaterin." Wallec- zek bewarb sich und landete einen Start- Ziel-Sieg. Schon bei dem ersten Casting, bei dem vor einer mitlaufenden Kamera ein Interview geführt wurde, fiel sie so positiv auf, dass ein zweiter Test nur noch Formsache war. Aus mehr als hundert Kandidatinnen machte ;:e das Rennen." Die Serie „Du bist, was du isst" wurde zu einem durchschiagerden Erfolg. Mehr als 200.1JOC Zuschauer pro Sendung schal- ten jeweils an Dienstagen auf ATV. Damit Sasha Walleczek machte als TV-Moderatorin Karriere Kitzbühelerin setzt neue Maßstäbe bei Ernährung
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