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Für Gäste einfach erreichbar ist das neue Skischulbüro der Roten Teufel. Es gibt weiters Außenstationen in den Hotels Lebenberg, A-Rosa und Kitzhof und das Büro im Museumskeller. Foto: Anzeiger Kitzbüheler Skischule wurde mit dem Quality Award ausgezeichnet Die Roten Teufel haben neues om Domizil im OBBmHaus bezogen 3 1 Sind wir der Frosch? 2009 geht vorwärts, als hätten wir nichts gelernt. Wir fühlen den Tsunami, tummeln uns aber ver- gnügt am Strand. Allein ein paar Politiker haben sich bereits ins geistige Hinterland begeben. So zum Beispiel der dritte National- ratspräsident Graf, seine Mitar- beiter und deren packeleiversierte Befürworter. Oder die Manager, die das Sprichwort wahr machen: Geld verdirbt nicht den Charak- ter, Geld zeigt ihn. Gute Nacht, schöne Welt. Wie weiter? Wir erleben soeben eine wirtschaft- liche, soziale und ökologische Sollbruchstelle. Wie eine Siche- rung, die den möglichen Scha- den im Gesamtsystem klein zu halten versucht, mahnen uns die derzeitigen Vorkommnisse also zur Veränderung (Change). Zum einen werden kurzfristige Tak- tiken wirksam: Diese sind unver- meidlich, weil menschlich, aber nicht Heil bringend. Dazu gehö- ren: i. Durchhalte-Parolen aus- geben (Reden statt Handeln) 2. Billionen Euro ins Welt-Getriebe werfen. (Öl ins Feuer) 3. Aufs ei- gene Sackel schauen. (Wenn es eigentlich nur mehr gemeinsam geht, ist sich erst mal jeder selbst der Nächste) Zum anderen bie- ten sich langfristige Strategien an: Sie sind unvermeidlich, aber nur schwer durchzusetzen, weil sie uns wirkliche Änderungen ab- verlangen. Dazu gehören: i. Weise Politiker mit echter Führungsqua- lität (Obama braucht Verbündete) 2. Einen bildungspolitischen Fer- ran (Die Welt braucht in Zukunft viele gscheite Leut', die dann wie- der gscheite Politiker wählen ... )3. Sinnvollen Verzicht lernen (die Kunst ins Wesentliche zu inve- stieren). Die Sicherungen sind also gegangen. Frage: Ist der Schock ausreichend für wirkliche Ande- rungen? Ansonsten geht's uns wie dem Frosch im heißen Wasser: si- ehe: http:Ilwwwpraxilogie.delwei- terbildung.html 101:lE1 [* Bezirkstelle Kitzbühel www,wko,al/tirol/kt • kftbuetd©wkoa Die Skischule Rote Teufel hat ihr Zentralbüro vom Museumskeller in das neu errichtete OBB-Haus an der Hahnenkamm-Hal- testelle verlegt. Das alte Büro in der Hinterstadt bleibt aber bestehen. Kitzbilhel Das ehemalige Buffet samt Wartesaal an der ÖBB-Station Hahnenkamm wurde im Vorjahr durch ein modernes Gebäude ersetzt. Neben der Skischule, die das Erdgeschoss bereits bezogen hat, wird im Haus noch eine Kneissl-VIP-Lounge und ein Cafe untergebracht. „Das Ge- bäude bleibt im Besitz der ÖBB. Wir haben es gebaut, können es zehn Jahre nutzen und haben einen Vertrag für weitere zehn Jahre' schildert Skischulchef Rudi Sailer. Zum Verkauf stand das Gebäude allerdings nicht: Weil es zu nahe am Bahnkör- per steht, wie Sailer weiß. Das alte Zentralbüro im Museums- keller bleibt allerdings für Lauf- kundschaften bestehen. Die neuen Räumlichkeiten waren für die Roten Teufel dringend notwendig, zumal die Kitzbüheler Traditions-Ski- schule zu den größten in Tirol zählt. 100 staatliche und Tiroler Landeslehrer Zu den saisonalen Spitzen- zeiten beschäftigt Sailer rund 300 Lehrer. Die Struktur des Betriebs ist auf das für Kitzbü- hel spezifische und finanzkräf- tige Gästepotential ausgerichtet. „60 Prozent der Gäste buchen einen Privatlehrer, 30 Prozent sind Kinder und nur io Prozent der Gäste werden in ‚normalen Skischulkursen' unterrichtet' schil,dert der Skischulchef. Zu- dem verweist Sailer auf die vor- herrschende Sprachenvielfalt: Neben den gängigen Fremd- sprachen unterrichten allein 25 Lehrer auf Russisch. „Die Roten Teufel haben ei- nen Qualitäts- und Ausbil- dungsstand", sagt Sailer und verweist auf insgesamt ioo staatlich geprüfte und Tiroler Landeslehrer. Als Aushänge- schild seiner Skischule präsen- tiert er die Tiefschnee- und Ge- ländeprofis „Alpin Experts.". Die Jury der Tiroler Skischu- len hat die Roten Teufel im Jän- ner für ihren hohen Quall- tätsstandard mit dem Quality Award ausgezeichnet. Alexandra Fusser
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