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$ 5. März 2009 Aktue 3 Bei Warnstuft vier: Zwei Lawinenabgänge im gesicherten Skiraum beunruhigen die Wintersportler isten sind stets unter Kontrolle" I n ZN-2, 2 z , Sicht 2 ......................................................................... „Wie sicher sind eigent- lich die Skipisten?" fragen sich viele Wintersportler angesichts der jüngsten Lawinenabgänge in den Skigebieten. Alpinpolizist Martin Hautz beruhigt die verunsicherten Skifahrer. Bezirk 1 Die Vorfälle im Salz- burger Land machen betrof- fen: Im Rauriser Skigebiet hat eine Lawine erst vor kurzem mehrere Skifahrer verschüttet, am Sonntag wurde am Kitz- steinhorn in Kaprun ein Ski- fahrer auf der Piste von einem Schneebrett erfasst. Auch die Pisten im Bezirk blieben nicht von Abgängen verschont: Bei Lawinenwarnstufe vier wa- ren Suchmannschaften auf der Resterhöhe und in Westendorf im Einsatz. Alpinpolizei ermittelt in beiden Fällen Durch die starken Schneefälle vor wenigen Tagen hat sich die Lawinensituation bekanntlich extrem zugespitzt. An ein und demselben Tag mussten die Einsatzkräfte sogar zweimal in den gesicherten Skiraum aus- Der Wettlauf mit der Zeit Tag für Tag stehen für das Skigebiet Westendorf Ein- satzkräfte der Bergrettung Hopfgarten, Kirchberg, Kitzbühel, Jochberg, und Westendorf, die Freiwil- j lige Feuerwehr Kirch- ' berg, der Lawinenein- satzzug St. Johann des Bundesheeres, Pis- tendienst, die Lawinen k o m - mission der Bergbahnen rücken: Zuerst ins Westendor- fer Skigebiet, wo die Ausläufer einer Lawine vom Gampenko- gel einen Teil des darunterlie- genden Ziehweges verschüttet haben, wie Alpinpolizist Mar- tin Hautz berichtet. Ob es sich dabei um eine selbstauslösende Lawine handelt oder ob zwei Snowboarder mit ihrer Fahrt von Gipfel das Schneebrett Westendorf sowie Such- hunde und Hubschrauber bereit, um nach Lawinenab- gängen nach möglichen Ver- schütteten zu suchen und Leben zu retten. Ihnen al- len gebührt ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön für den großartigen, unermüdlichen und freiwilligen Einsatz. ausgelöst haben, wird derzeit ertr ittelt. Nur w.nige Stunden später ging auf der Resterhöhe im Be- reich des Zweitausenders eine rund 200 Meter lange und 50 Meter breite Lawine vom un- gesicherten in den gesicher- ten Skiraum ab. Eine Skifah- rerin wurde dabei verschüttet. Gegen zwei Skifahrer, die das dieser Sttlle notwendig. Er gilt allen Tourengehern und Varianten-Fahrern, die sich von den Lawinenwarnstufen nicht abhalten lassen und frisch verschneite Hänge im freien Gelände befahren: Bitte zeigt menschliche Stärke und meldet das Aus- lösen einer Lawine, auch wenn niemand dabei ver- schüttet wird. Unnötige Ein- sätze mit enormem Aufwand an Personal und Finanzen lassen si:h dadurch verhin- dern, aber auch Suchgebiete kör.nen eingeschränkt wer- der - denn jede Minute ist im Ernstfall entscheidend. Hansjörg Kogler, Geschäftsführer der Berg - bahn Westendorf Foto Anzeiger Schneebrett möglicherweise ausgelöst haben, wird noch ermittelt. „Ist das Pisten-Skifahren bei Lawinenwarnstufe vier über- haupt noch sicher?' fragen sich viele Wintersportler ange- sichts der Geschehnisse. „Auf jeden Fall", beruhigt Alpin- polizist Martin Ha.itz. „Gene- rell sind alle Pisten sicher. Die Seilbahnunternehmen und La- winenkommissionen sind in höchster Alarmbereitschaft." „Betroffene Hänge sind ausreichend verbaut" Die Dimensionen beider Ab- gänge waren für die zustän- digen Lawinenkommissionen nicht einschätzbar, betont Hautz. „In beiden Fällen sind die Hänge über den Pisten aus- reichend verbaut. Es gibt außer- dem noch genügefld Mulden, die bisher jedes Schneebrett geschluckt haben." Im Übrigen beobachten nicht nur die Kommissionen rund um die Uhr die Entwick- lung der Lawirensituation. Auch das Bundesheer war mit dem Hubschrauber Alouette 3 für Erkundungsflüge und La- winensprengungen im Bezirk im Einsatz. Alexandra Fusser
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