Kitzbüheler Anzeiger

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8 Aktuell Ausgaae ' 6 iB '=J WB Karl Koller L- - . ■■ 1 Jftfi m ./■■■■■■: . i.'ijK . Der Skipapst von Kitzbühel Wenn jemand die Bezeich­ nung „Tourismuspionier“ verdient, dann ist es Karl Koller. Skischulleiter, Obmann des Tourismus- die übliche Langriemenbin- verbandes und des Kitz- düng ablöste, büheler Ski Clubs waren nur drei Aufgaben, die er erfüllt hat. In die Annalen des Hahnenkammrennens ter Teufel“ als Bezeichnung ist er 1946 als erster Sie- Boardercross Einzug gehal­ ten hat. Oder die Skibindung „Koller-Sicherheitsbakken“, die in den Fünfzigerjahren heler Ski- und Bergführer“ die Kitzbüheler Skischule und wurde ihr Leiter. Unter seiner Führung unterrichteten mehr als 300 Lehrer. Rote Pullover und rote Zipfelmützen wur­ den zum Markenzeichen. Erste Kinderskischuie Nicht zu vergessen ein Aus­ druck, der aus Kitzbühel nicht \ i m m mehr wegzudenken ist: „Ro- Karl Koller sprühte stets vor Ideen: Er war es, der erstmals Unterrichtsgruppen einführte und für Kinder eine eigene spielerische Lehrmethode er­ fand. Auch ein Gerät, an dem anierikanlschen sich die Kinder anhalten kön- Besatzungs- ; nen („Koller-Help“) entstand t macht. 1950 auf seine Anregung, i gründete Rennsportgeschichte ^ er mit dem schrieb der Skipionier 1946, „Verein als er die Kombination des Kitzbü- ersten Hahnenkammrennens nach dem Krieg für sich ent- S scheiden konnte. Bei widrigs- 4 ten Verhältnissen: Auf einer für die Skilehrer bzw. für die Skischule. Wie überhaupt das ger nach dem Krieg einge­ gangen. Am 16. April feiert Skilehrwesen das Seihe war. er seinen 90. Geburtstag. . Nach dem Krieg arbeitete er zuerst als Privatskilehrer bei Kt.: Kitzbühel, Jochberg } Wo an- der fangen, wenn es gilt, Karl Kol­ ler vorzustellen? Oder anders - ist es überhaupt notwendig? Der älteren Generation ist er Ä ohnehin ein Begriff. Und der \ Jugend - sie nimmt viele sei- 4 ner Ideen als gegeben hin; Wie etwa die Kurzskier, die er beiih Intersld-Korigress 1951 vorstellte und die heute ein Muss för je- den Slalomläufer sind. ,' Oder die Teufelspistei die er erstmals 1963 auf dem Kitzbühe­ ler Horn anlegtCi ti Und die heute ‘ ' * in leicht ver-i änderter Form* M beim: SkiCross undbeimi Eines der wenigen Fotos, das den Hahnenkammsieger 1946 ais Rennläufer zeigt (1938). äM I nach starkem Regen pickel- mi hart gefrorenen Streif mit B dichtem Nebel als Draufgabe. -M w I 1 w -jU. ^ .\m,.I ''W! Privates Glück Den Hahnenkammsieg fei­ erte er mit 27 Jahren - und als Ehemann: 1943 hatte er seine Hilde geheiratet, der Ehe ent­ stammt Sohn Karl jun. Nach dem Tod seiner Frau 1997 fand er mit Ida Hechenber- eine Mi 0 ■ Karl Koller mit seiner Frau Hilde vor dem legendären „Koller-Stü- beri“ (um 1955). '#1 «0 . I HIHI' P*** ' neue Part­ nerin. Mit ihr lebt er zurückgezo- E gen in Jochberg. Wo I er trotz seines hohen i? 3 i R» •£ 1 ff I I Alters noch immer * auf der Langlauf- ■ loipe zu finden ist. Ä Oder auf der Ski- piste - denn Ski- fahren war und HIf ist u I e >■ I iiWj wmf I bekannt- ~ lieh seine große Leidenschaft. Alexander Rußegger Der Buchautor Karl Koller vor einem von seinem Freund Peter Erier gemalten Porträt (2000). - iilitö'-'' i a; s I
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