Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 3 23. April 2009 Waidringer im Geschwindigkeitsrausch: Günther Foidl greift nach dem Weltcup-Pokal im Speedski Mit 190 km/h dem Sieg entgegen Günther Foidl ist unbestrit­ ten der schnellste Waidrin­ ger auf Ski. Der Speedski- Rennläufer steht in seiner ersten Weltcup-Saison kurz vor dem Gesamtsieg. Waidring | Ein einzelner Ski­ fahrer raste heuer gewöhnlich in den frühen Morgenstun­ den in tiefer Abfahrtshocke und einem Höllentempo über den Nordhang der Waidrin­ ger Steinplatte hinunter. Der fähige junge Mann im Renn­ anzug war der Waidringer Günther Foidl, der sich auf sein nächstes Weltcup-Renp nen vorbereitete. Denn Gün­ ther Foidl gehört seit heuer zu den 2.000 Speedski-Rennläu- fern der Welt. „Wollte als Kind nie Kurven fahren“ Hohe Geschwindigkeiten ha­ ben den 27-jährigen Maschi­ nenbau- und Physikstudent schon als kleines Kind fas­ ziniert. „Das Kurvenfahren Am Polarkreis am Stockerl: Günther Foidl feierte seinen ersten Sieg in Salla (Finnland). Fotos: Bart Bmafhart 100 Prozent Gefälle (45 Grad) rast. „Ich weiß, dass ich kör- selbst aufkommen“, schildert , Foidl. Sein Einsatz hat sich bisher jedenfalls gelohnt: Nach drei Siegen, einem zweiten und zwei dritten Plätzen führt Foidl das Welt­ cup-Klassement mit sensationellen 80 war nie mein Ding. Ich wollte perlich und mental gut vorbe- immer nur schnell sein“, reitet bin.“ schildert er schmunzelnd. Schon der erste Versuch in I I die j Wer glaubt, dass Verwegen­ heit und Mut beim Speed­ reich belohnt wer- I Speedski I schnellste, nicht motori- i I sierte Sportart und ver- | j mutlich die älteste alpine j Disziplin. Mit einer Be­ schleunigung von o auf j 100 km/h in drei Sekun- i den werden Beschleu- j nigungswerte wie in der j Formel Eins erreicht. Beim Speedski gibt es 1 zwei Klassen: Der „Speed One“-Bewerb mit Spezialhelm, Spoi­ lern, Spezialanzug und 2,40-Meter-Skiern ge- I i fohren. Weltrekordhaher ist der Italiener Simone i Origone mit 251 km/h. I Der Downhill-Bewerb j I wird mit einer „norma- I len“ Abfahrtsausrüstung t bestritten. Der Weltre- I kord des Franzosen Ma- i thieu Sage liegt bei einer Spitzengeschwindigkeit von 210,770 km/h. ist einem Speedbewerb war er- ski folgreich: Im Rennen von der Skisprungschanze in Bi- den, ist auf schofshofen (2006) landete dem Holz­ er auf dem zweiten Platz. weg: „Reich Sein zweiter Rang im Welt- w e r - cuprennen am Kulm in Bad den kann Mitterndorf (2007) wurde ich da­ gleich mit der Weltcup-Li­ zenz belohnt. i Punkten Vorsprung an.In den i i mit nicht“, sagt Foidl. Nur durch die finan­ zielle Unter­ stützung bei­ letz­ ten Bewerben wird Keine Angst vor dem Start dieser Saison will 5 er sich in der Schweiz Seine erste Weltcup-Saison bestreitet Foidl als so genann­ ter „Dovmhiller“ {siehe Ka­ sten, rechts): mit „normaler“ Abfahrtsausrüstung und Ski von 2,16 Metern. Sein persön­ licher Geschwindigkeitsre- die große Kristallkugel holen. -r > Weltmeistertitel und Weltrekord im Visier Um dann ehrgeizige Zu- kunffspläne zu realisieren: Den Wechsel in die 20 bis 50 km/h schnellere „Speed- One-Klasse“ in der kommen­ den Saison und damit ver­ bunden den Weltrekord und den Weltmeistertitel 2011. Alexandra Fusser I von Waidringer Sponsoren -Intersport Kien- pointner und Tischlerei Brantner - ermöglichten ihm kord liegt derzeit bei 188,383 überhaupt die Teilnahme am Stundenkilometern. Angst Weltcup. Denn vom ÖSV hat der verwegene Waidrin- kommt wenig Unterstützung: ger nicht, wenn er mit Ge- „Für Ausrüstung und Mate- schwindigkeiten jenseits der rial, Reisen und Quartiere so- 150 km/h über Strecken mit wie Nenngelder müssen wir 1 3 I
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