Kitzbüheler Anzeiger

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Direktor Martin We?gl bedai cte sich bei Erich Rettaimser für den tol- len Ensatz bei der Stihl 77rn5ersports EM in St. Jonarn. Foto: Anzeige, 2. Jänner 2009 Aktuell 3 Start einer neuen Ära für die Ferienregion St. Johann: Sie hat sich in „Kitzbüheler Alpen - St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf" umbenannt. St. Johann 1 Martin Weigl, Geschäftsführer des Touris- musverbandes, hat sich in der Vollversammlung voll ins Zeug gelegt: Eine Stunde lang prä- sentierte er das Wie und Wa- rum der von ihm propagierten Neupositionierung der Ferien- region. Der Hintergrund dazu: „Wir werben gleichzeitig mit dem Logo „Ferienregion" und mit jenem der Kitzbüheler Al- pen. Das ist nicht zielführend erklärt Weigl. Bei der Wahl des Urlaubsortes sei für den Gast aber der Begriff Kitzbüheler Alpen ausschlaggebend. Um sich abzugrenzen wirbt die umgetaufte Ferienregion ab sofort mit dem Slogan „Sport- Genuss zwischen Kitzbüheler Horn und Kaisergebirge." Erpfendorfer erhöhen Tourismusabgaben Für den Vorstand gibt der neue Name keinen Anlass zum Trauern. „Das Brixental tritt schon seit seiner Fusionierung unter Kitzbüheler Alpen auf' erklärt Obmann Dieter Jöch- 1er. Die Region Hohe Salve be- reite eine Namensänderung unte der Dachmarke Kitzbü- heler Alpen ebenfalls vor. In dem neuen Nmen sieht Weigl auch den Grundstein für ein engeres Zusammenwach- sen der vier Or:e St. oiiann, Oberndorf, Kirchdorf uird Er- pfendorf. „Es wird viel Krch- turmdenken wegfallen." Apropos Erpfendorf: Die Unslimmigkeiten mit den Er- pfendorfer Tourstikern - sie haben sich im Vorjahr be- kanntlich als Bittsteller in St. Johann gesehen und ihren ver- meintlicher finanziellen Eng- pass auf die Zahlungen in die Ferienregion zurückgeführt - haben sich offenbar gelegt. Die Vollversam-nlLng beschloss eine Anheulig der Aufent- haltsabgabe :n Erpfendorf von bisher 55 Cent auf So Cent. Er- pfendorf l'abe sich damit den Abgaben der St. Johanner Tou- ristiker gleichgestellt, wie Jöch- 1er erklärt. Aexandra Fusser Sicht Kirchtürme sind passö Der Vorsitzende des Auf- sichtsrates, Sepp Hofer, hat in seinem Jahresbericht mit Kritik nicht gespart: Während der Geschäfts- führer Martin Weigl in den Sitzungen stets gut vorbe- reitet war, seien die Funk- tionäre des Tourismusver- bands mehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, sagte Hofer vor versammelten Touristikern. Die Diskus- sionen haben sich sehr oft nur am Grundsatzfragen und um die Vergangenheit gedreht, kritisiert Hofer, der Blick in die Zukunft sei erheblich kurz ausgefallen. Die Worte des Aufsichts- ratvorsitzenden mögen hart sein, vielleicht geben sie aber auch Anlass für ei- nen neuen Aufschwung. Die einstimmig abgeseg- nete Umbenennung in Kitzbüheler Alpen beweist, dass sich die Touristiker der ehemaligen Ferienre- gion zu einem regionalen Denken entschlossen ha- ben. Die Kitzbüheler Al- pen sind im Übrigen kein künstliches Gebilde, son- dern ein geographischer Begriff. Alexandra Fusser „Sport-Genuss zwischen Kitzbüheler Horn und Kaisergebirge"soll anlocken Neuer Name für Ferienregion St. Johanner segneten Rekordbudget ab Die Marktgemeinde St. Jo- hann wächst und wächst: Das spiegelt sich im Ge- meindebudget wider, das heuer erstmals die 20-Milli- onen-Grenze überschreitet. St. Johann 1 Einnahmen und Ausgabenvonjeweils 21.115.400 Euro sind im ordentlichen Haushalt für das Jahr 2009 vorgesehen, 2.272.600 Euro sind einnahmen- und aus- gabenseitig im außerordent- lichen Haushalt verankert. Das Budget hat neue Ausmaße er- reicht: Erstmals wurde die 20- Millionen-Euro-Grenze über- schritten, wie Bürgermeister Josef Grander nicht ohne Stolz festhält. Der Haushaltsplan im Vorjahr lag im Vergleich dazu bei L9,5 Millionen Euro, 2002 wurde erstmals die 20-Milli0 nen-Schilling-Grenze i. Mil- lionen Euro) erreicht. Warum das Gemeindebud- get von Jahr zu Jahr wächst, begründet der Finanzchef der Marktgemeinde. Hans Hauser, im Gespräch mit dem Kitz- büheler Anzeger: „Steigende Abgabene::ragsanteile, stei- gende Kommuaalsteuer, mehr Fördermitte. Wir sind ins- gesamt eine s:etig wachsende Gemeinde." Das vorgelegte Budget seg- neten die Mandatare einstim- mig ab. Dabei fast einzigartig: Es gab nur zwei Streichungen. Die Toilettensznierung in der Volksschule wurde auf Eis ge- legt, wie Hauser weiß. „Das Budget für das Partnerschafts- komitee wurde von 38.000 auf 30.000 Euro reduziert." Muss die Marktgemeinde vielleicht sparen? Keineswegs, sagt Hauser. „Heuer sind keine großen Bauvorhaben geplant." Der Verschuldungsgrad ist außerdem weiter im Sinken begriffen: Von 53 Prozent im Jahr 2002 bis 35,92 im Jahr 2007 rechnet der Finanzchef mit rund 33 Prozent für das abgelaufene Wirtschaftsjahr. Alexandra Fusser
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