Kitzbüheler Anzeiger

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Ausgabe 1 IN Alpenverein Kitzbühel Kitzbilhel J Sektionstour am Samstag, io. Jänner auf die „Sagtalerspitze" (Standkopf), 2.241 m. Sektionstour Alpine Erfordernisse: Übung im Skitourengehen; Kon- dition für ca. 400 Hrn/Std. und 1200 Hrn gesamt. Vom großen Parkplatz im Grei- ter Graben (Inneralpach) geht es noch ein Stück ta- lein, vorbei an der Greitaim, dann wird die Aufstiegsspur immer steiler hinauf bis zum Kamm, von wo der Gipfel der Sagtalerspitze bereits sichtbar ist. Skivergnügen pur erwar- tet uns bei der Abfahrt, 800 Hm ist der Osthang - mit seiner durchgehend idealen Hangneigung - lang. Abfahrt am Samstag, io. Jänner um 7 Uhr beim Park- platz Pfarrau. Kostenbeitrag: € 25,- für Sektionsmitglieder; € 35, - für Nicht-Mitglieder. Tourbeglei- tung:Jonny Möllinger und ein Bergführer. Anmeldung bis Donners- tag, 8. Jänner, 17 Uhr, beim Tiroler Landesreisebüro, Tel. 05356/62901. AV Familiengruppe - Schitour Mit einer Schitour mit LVS- Suchtraining setzen wir das Programm der AV Famili- engruppe fort. Das Ziel steht noch nicht fest, da es von den aktuellen Schneever- hältnissen abhängig ist. Vor- aussichtlich begeben wir uns aber in das Gebiet des Aura- cher Graben. Treffpunkt ist am Sonntag, 4. Jänner, um 9 Uhr bei der Hauptschule Kitzbühel. Anmeldungen bis Frei- tag, 2. Jänner, 18 Uhr bei Ge- org unter Tel. 05356/62298. Wer Ausrüstung benötigt, möge dies bei der Anmeldung bekanntgeben. Die Nachricht von Pepi Fischers plötzlichem Tod während des Aufstiegs zu der von ihm liebevoll betreuten Gmailkapelle am Niederkaiser schien unglaublich. St. Johann 1 Ein Mann, der als Berg- und Flugretter uner- schrocken anderen in Not ge- hoffen hatte, wurde völlig uner- wartet aus dem Leben gerissen. Die ungewöhnlich starke An- teilnahme zeigte die Wertschät- zung für einen ungewöhnlichen Mann. Fischer gehörte über 50 Jahre dem Bergrettungsdienst St. Johann an und stand 14 Jahre auf der Einsatzliste der Flugret- tung Tirol. Der Österreichische Alpenverein verlieh ihm das „Grüne Kreuz", die höchstmög- liche Anerkennung für seine vielen Bergungseinsätze, viele davon unter Lebensgefahr. Das Land Tirol ehrte ihn mit der Lebensrettungsmedaille. Bergsteiger und Flugretter Pepi Fischer verdankte seine innere Ausgewogenheit über Jahrzehnte der Leidenschaft des Bergsteigens. Früh trat er der jungen AV-Sektion St. Jo- hann bei und wurde wegen sei- ner Erfolge in Fels und Eis in die Hochgebirgsgruppe aufge- nommen. Seine Berge waren der „Kaiser" und die Westal- pen. Viel ehrenamtlichen Ein- satz leistete er auch für die AV-Jugend. Pep, Fischer wurden höchste Aus- zeichnungen für Lebensret- tung verliehen. Foto: Privat Wie selbstverständlich kam er in den Bergrettungsdienst. Bei der ersten Hubschrauber- übung wurde Fischer als „Ver- letzter" abtransportiert, aber er war so beeindruckt von den neuen Möglichkeiten des Ein- satzes, dass er auch zum Flug- retter wurde. Bei der Bergret- tung verwaltete er mit Umsicht 25 Jahre das Amt des Kassiers. Sportlich aktiv wirkte er als Fußballer und Landesschileh- rer und blieb ein begeisterter Langläufer. Sänger und Musikant Er spielte Zither und Gitarre und wurde als Pensionist Mu- sikschüler auf der Harfe. Über ein Vierteljahrhun- dert wirkte Fischer als Sän- ger und Zitherspieler bei vielen gemeinnützigen Auf- tritten des St. Johanner Vierg- sangs mit. Die Marktge- meinde würdigte ihn mit dem Kulturehrenzeichen. Umsichtiger Familienvater Josef Fischer, geboren am 6. Februar 1935 in St. Johann, das älteste Kind einer kinder- reichen Familie, verlor mit sechs Jahren die Mutter, mit 16 Jahren den Vater. Als ältes- tes von sieben Kindern trug er viel Verantwortung mit. Nach dem Besuch der Mül- lereifachschule in Oberöster - reich kehrte er nach St. Johann zurück. Nach der Fortbildung vom Elektrikerlehrling bis zum Meister trat er bei der Tiwag ein und stieg zum Ortsstellen- leiter auf. Ausgleich zum Be- ruf brachten dem begeisterten Kleintierzüchter seine gelieb- ten Ziegen. Das Wichtigste blieb Pepi Fischer trotz aller Einsätze die Familie, die er mit Käthe Thaler vor 45 Jahren Gegrün- det hatte. Für die vier Kin- der und zuletzt für fünf En- kel sorgte der bescheidene und verantwortungsbewusste Vater mit aller Liebe. H. W Bergsteiger und Flugretter Josef Fischer (73) starb bei einer Wanderung Bergretter und Volksmusiker
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