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34 Land& Leute 1. Ausgabe 21 Sponsion Florian Aschaber aus Jochberg hat sein Stu- dium der Achitektur an der Leopold-Franzens- Universitä: Innsbruck mit Sehr Gut abgeschlo;- sen und am 16. Mai zum Dipl.-Ing. spondier:. Weiters he:2lichen Glück- wunsch zir bestandenen Baumeister prüfung. Wir gratulierenl Kinder Plattform St. Johann 1 Ziel der Plattform i:n Bezirk Kitz- bühel ist .te frühzeitige Erfassung von Kindern mit Auffälligkeiten und Verzögeruagen in der Entwicklurg; die Infor- mation ratsuchender El- tern über lie verschie- denen tF erapeutischen Möglichkeiten; die Un- terstützung multiprofes- sioneller Zusammena- beit von F'achleuten in diesem Arbeitsfeld. Information und Bera- tung unter einem Dach gibt es bei VD Elisabeth Dietachmap VS St. Jo- hann, Tel. 05352/62192, SJ Brigitte Ba:hler, SPZ St. Johann, TeE. 05352/62166 in Zusammenarbeit mit Dr. Dagmar Herbst, Lei- terin der Schulpsycholci- gischen BeratungssteLle. Für ihre Hauptaufgabe in der Familie stellte die Hand- werksmeisterin alle ande- ren Ziele zurück. Sie feierte ihren 85. Geburtstag. Kitzbiihel J Um mit dem Gat- ten einen eigenen Schneide- reibetrieb eröffnen zu können, legte Luise Winkler die Mei- sterprüfung ab. Nach der Ge- burt des Sohnes Josef arbeitete sie zwar weiter mit, um den Betrieb aufzubauen und zu sichern, ihre wichtigste Auf- gabe sah sie aber jetzt in Erzie- hung und Haushalt. So blieb es auch, als fast eineinhalb Jahrzehnte später der zweite Sohn Klaus die Familie ver- vollständigte. Die beiden be- gabten und strebsamen Söhne nützten die bestmögliche Aus- bildungschance abseits des el- terlichen Berufs. Luise Wink- 1er widmete dieser Aufgabe ihre Zeit, half aber unauffällig auch in der Schneiderei aus, die bis 1980 geführt wurde. Mit gleichem Einsatz betreute sie später auch die Enkel. Bescheiden aber konsequent Die weit blickende, konse- quent bescheidene Frau, die öffentlich nie in Erscheinung trat, wurde zur Führungsper- sönlichkeit in der Familie, weil „ihre Männer" trotz der Erfolge in Beruf - der Gatte war lange Innungsmeister, der Sohn Josef wurde Berufs- schullehrer und ist seit langem Direktor der Kaufmännischen Berufsschule, der Sohn Klaus betreibt als Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder mit eigener Kanzlei und ist seit fünf Jahren Bürgermeister der Stadt - mit ihrer überlegten und weisen Art voll zufrieden waren. Luise Widmoser wuchs in einer tüchtigen Kitzbüheler Familie in schwerer Zeit auf. Früh musste sie Arbeit und Verantwortung übernehmen, denn mit acht Jahren verlor sie die Mutter, die schon lange leidend gewesen war. Sie er- lernte bei ihrer Tante Midi das Schneiderhandwerk. Im Jahre 1945 befolgte der Kriegsheim- kehrer Josef Winkler den Rat eines Kameraden, nicht in die steirische Heimat zurückzu- kehren, sondern in Kitzbü- hel zu bleiben. Ende 1946 hei- rateten die Berufskollegen Luise Widmoser und Josef Winkler, die nun auf mehr als sechs glückliche Jahrzehnte zurückblicken können. Familie bleibt der Mittelpunkt Die karge Freizeit nützte die Familie für Bergwande- rungen. Bei den Eigenhei- men - auf dem steilen Hang am Ölberg wurden die Gar- tenanlagen Luise Winklers bevorzugter zusätzlicher Auf- gabenbereich. In ihrer zupa- ckenden, aber unauffälligen Art sprang sie hilfsbereit ein, wenn sie Not sah. Tapfer be- treute sie den kränklich ge- wordenen Gatten, so lange es ihre Körperkraft zuließ, nun verbringt sie bei ihm viel Zeit im Altenwohnheim. Konsequenterweise feierte Frau Winkler die Vollendung des 85. Lebensjahres einfach innerhalb der Familie. Die besten Wünsche für Gesund- heit und Freude begleiten sie. H.W GUT BESUCHTER DIAVOR- TRAG „BAUERNLEBEN IN DEN BERGEN". Erika Hubatschek (re.) zeigte Bil- der von der Bauernarbeit in den Bergen und den Men- schen aus früheren Zeiten und machte mit ihren Erklä- rungen und Geschichten den Vortrag richtig lebendig. Sie hat einen unschätzbaren Fundus an Dias und Berich- ten in ihren Büchern gesam- melt und so aus Zeiten, in der die Fotografie nur weni- gen bekannt war, angelegt. Eine gelungene Veranstai- tung der Bäuerinnen von Kirchberg und Aschau sowie der Landjugend. Foto: Privat Das erfüllte bescheidene Leben der Schneidermeisterin Luise Winkler Die starke FamillenmChefin
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