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22. Mai 2009 Land & Leute 39 Klaus Erber (85) blickt zufrieden auf ein etwas ungewöhnliches Leben zurück. Kitzbühel 1 Im Rückblick auf ein arbeitsreiches Leben ist Klaus Erber überzeugt, dass oft der Schutzengel an seiner Seite war. Ein Schutzengel war oft von Nöten Mit sechs Jahren fiel der Bub auf einer Alm kopfüber in ein Jutefass und wurde von der Sennerin gerettet, mit 12 Jahren verunglückte er auf der Straße, mit 13 Jah- ren scheute ein Pferd und warf ihn auf den Acker, als „Milchmesser" überstand er einen Wettersturz mitten im Sommer 1941, der en- ormen Neuschnee gebracht hatte, auf dem Weg von ei- ner Alm zur anderen. Im russischen Südabschnitt der Front „operierte" der Sanitä- ter Josef Foidl aus Jochberg, ein Stück Zünder aus seinem Oberschenkel. Als ein Berufskraftfahrer dankte Klaus Erber oftmals dem Schutzengel, nicht zuletzt auch bei Unfällen während seiner Jahre als „Alminger". 20 Jahre als Fahr- verkäufer unterwegs Der Lebensweg Erbers be- gann auf dem Hof Niedern- berg in Aurach, seine erste Berufserfahrung sammelte er im Auftrag der Genossen- schaft als Kontrollor auf 30 Bauernhöfen in Aurach und Kitzbühel. Nach dem Kriegs- dienst kehrte er auf den Hof zurück, dann erhielt er als % Klaus Erber erwarb sich als „Tatchrist" 'lel Anerken- ::ung. ... Foto. Privat von Andreas Kraus in Kitzbü- hei ausgebildeter Klarinettist einen Arbeitsplatz bei Swa- rovski und in der Werksmu- sik in Wattens, entschloss sich aber nach viereinhalb Jahren zur Rückkehr. Die ersten Jahre nach der Heirat mit der Gattin Kathi, die auch aus Aurach stammt, wohnte die wachsende Fami- lie im Austraghäusl von Nie- dernberg. Dann bauten die Familien Ehrensperger und Erber am Bichinweg in Kitz- bühel ein Doppelhaus. Klaus Erber war acht Jahre als Fahrer und weitere 20 Jahre als Fahrverkäufer für Kitzbüheler Obst- und Gemü- sehandelsfirmen im Einsatz und legte im Brixental und im Oberpinzgau weite Strecken zurück. In der Pension kehrte er zur Landwirtschaft zurück, er er- lebte durch 16 Jahre auf der Prisselbodenaim des Hofes Filzen in Aurach Freud und Leid eines „Almingers' Viele Entscheidungen im Leben richtete Erber nach tiefer religiöser Über- zeugung aus. Eine beson- dere Freude für die Fami- lie, die vier Kinder großzog, aber auch für ganz Kitzbü- hel war die Berufung von Klaus Erber jun., einem ne- benbei hervorragenden Mu- siker, zum Priestertum. Heute ist Dechant Mag. Er- ber Mitglied des Stiftskapi- tels Mattsee. Musikant, Chorsänger Caritassammier Klaus Erber spielte lange in der Musikkapelle Aurach und kurz auch bei der Stadt- musik Kitzbühel. Durch Jahrzehnte sang er im Kitz- büheler Kirchenchor. 29 Jahre ehrenamtlich wirkte er als unermüdlicher Cari- tassammler mit steigendem Einsatzgebiet, und durch 20 Jahre in der Legio Mariä. Auch als Pfarrgemeinde- rat arbeitete der bedächtige praktizierende Christ mit. Seit dem achten Lebens- jahr ist Erber ein begeisterter Eisschütze. Seit der Heimkehr vom Krieg vor 63 Jahren rückt er beim Kameradschafts- bund Aurach aus. H.W Harmon,kaso. Seekirche, Foto: privat Höchstes Niveau Echte Volksmusik vom Feinsten war in der Salvena zu hören. Hopfgarlen 1 Ein wahrer - Ohrenschmaus war der Abend cer Volksmusik am vergangenen Freitag in der Salvena Hopfgar- ten. Schtler und Lehrer der Lan desmusikschule Brixental musizierten gemeinsam mit einigen Gastgruppen und stellten dabei speziell ihr volks- musikalisches Können unter Beweis. Ein besonderer Höhe- punkt war der Auftritt des 24-jährigen Harmo- nikalehrers Michael See- kircher, der das Publikum mit seinem virtuosen Spiel auf der Steirischen zu begeistern wusste. Tiefe religiöse Überzeugung und Freude an der Musik prägten seinen Weg Fahrverkaufer auf der Alm Informationsabend im BKH St. Johann Wir werden Eltern St. Johann 1 Am Mittwoch, derärzte lädt dazu herz- 3. Juni, findet um 19 Uhr im lich ein und wird Fragen Fortbildungssaal des A. ö. rund um die Geburt Bezirkskrankenhauses St. beantworten. Johann ein Informations- Bei dieser Gelegenheit abend zum Thema Geburt können auch die geburts- und Wochenbett statt. hilflichen Einrichtungen Das Team der Hebam- einschließlich Kreißsaal be- men, Frauen- und Kin- sichtigt werden.
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