Kitzbüheler Anzeiger

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WC r L Die St. Johanner Mediathek wurde Ende April in Betrieb genommen. Bürgermeister Josef Grander (links), LR Beate Palfrader und Hannes Hofinger eröffneten den Festakt. Foto: Anzeiger Aktuell 7 Ausschuss soll Vorwürfr gegen Hannes Hofinger unter die Lupe nehmen BüchereimAusstattung sorgt für Wirbel in Gemeindestube G 1iderct Steinerbach wird verbaut Die Vorwürfe rund um die Bestückung der neuen St. Johanner Bibliothek wollen nicht verstummen. Jetzt ist der Uberprüfungs- ausschuss am Zug - auf Wunsch des Beschuldigten. St. Johann 1 Hannes Hofinger ist verärgert. Als Verleger und Inhaber eines Buchversands hat der ehemalige Obmann des St. Johanner Literaturver- eins von der Marktgemeinde bekanntlich den Auftrag er- halten, die neu geschaffene, öffentliche Bibliothek zu be- stücken. 8.000 Stück so ge- nannte Medien um 150.000 Euro hat Hofinger, der auch als freier Mandatar im Ge- meinderat sitzt, für die Medi- athek beschafft. Den Zuschlag für sein Angebot habe er von der Marktgemeinde erhalten, weil er ein Jahr lang gratis für die neue Einrichtung arbeite, erklärt Hofinger gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. Hof inger: „Ich will eine Klarstellung" Seit Monaten kursieren in der Marktgemeinde aller- dings Vorwürfe, die die Art und Weise der Bibliotheks- bestückung in ein falsches Licht rücken, sagt Hofinger. Den Ursprung der Anschuldi- gungen ortet er bei den So- zialdemokraten, konkret bei Gemeinderätin Christl Bern- hofer. Deshalb hat Hofinger der Marktgemeinde bereits im März seinen Wunsch nach Überprüfung mitgeteilt. Bernhofer dementiert: „Keine Parteipolitik" „Nicht zuletzt deshalb, um endlich die unqualifizierten und teilweise schon ruf- schädigenden Aussagen, wel- che vor allem von Seiten der SPÖ-Fraktion verbreitet wer- den, aufzuklären", wie Hofin- ger dem Obmann des Über- prüfungsausschusses, Johann Grander (SP), in einem Schrei- ben mitteilte. Die Kosten für Bücher und au- diovisuelle Medien, den Anteil an esoterischen Büchern sowie die Aufzeichnung der Arbeits- stunden sollen kontrolliert werden. Hofinger: ‚ »Außer- dem die Vorwürfe, dass Bü- cher teilweise aus den Altbe- ständen meiner ehemaligen Buchhandlung stammen sol- len." Für ihn unverständlich: „Christl Bernhofer hat die Me- diathek noch nie besucht." Die SP-Gemeinderätin weist Hoflngers Vorwürfe entschie- den zurück. Sie habe nur als Vermittlerin in dem zwischen dem Literaturverein und Hof- finger schwelenden Streit fun- giert, erklärt Bernhofer. Be- gründung: „Hannes Hofinger hat sich nicht an die Wünsche des Literaturvereins gehalten und die Mediathek selbststän- dig bestückt." Für sie gehe es nicht um Parteipolitik, son- dern um die sachgemäße Ver- wendung von öffentlichen Geldern. Mediathek verzeichnet knapp 500 Leser Bürgermeister Josef Grander bleibt unparteiisch: „Hofinger hat den vorgegebenen Kosten- rahmen eingehalten." Jetzt sei der Überprüfungsausschuss am Zug, in dem Hofinger von seinem Stimmrecht als Aus- schussmitglied allerdings nicht Gebrauch machen darf. Der Bibliotheksbetrieb ist übrigens bestens angelaufen, freut sich Hofinger. Noch im Juni, spätestens aber im Juli, will er den 500. eingeschrie- benen Leser in der Bibliothek begrüßen. Alexandra Fusser St. Johann 1 Nicht we- niger als 112 Einsprü- che musste der St. Johan- ner Gemeinderat in seiner jüngsten Marathon-Sit- zung für die Neuauflage des Raumordnungskon- zeptes behandeln. Einer der hervorstechendsten Tagesordnungspunkte war die Aufnahme von drei Widmungsansu- chen im Ortsteil Retten- bach. Die Grundstücke liegen im Überflutungs- bereich des Steinerbachs. Ihre Verwendung als Bau- gründe sei deshalb frag- lich, schildert GR Roman Jöchl, der sich als Anrai- ner für die Verbauung des Baches seit langem ein- setzt. Die St. Johanner Mandatare knüpften die Aufnahme der drei Par - zellen in das Raumord- nungskonzept an eine Bedingung: „Zuerst wird der Obenauf des Steiner- baches verbaut » dann das Widmungsverfahren ein- ge1eitet' erklärt Büiger- meister Josef Grander. ah Brixen 1 Verletzungen im- bestimmten Grades erlitt ein 32-jähriger Arbeiter am Montag. Er war gerade mit Abbrucharbeiten an einem Balkon beschäftigt, als das Kantholz brach, auf dem er stand. Der Mann stürzte in weiterer Folge rund drei Meter tief auf einen Stein- boden. Er wurde mit dem C4 ins Krankenhaus Kuf- stein geflogen. I(A Vermerkt Vom Balkon gestürzt
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