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7jj nraxmair vor seinem Wohnhaus. Fotos. Rußegge, Privat (3 Toni Pra.xmair eröffnete die erste Discothek in Kitzbü hei, wenn nicht sogar in J7roI. Toni Praxmair, im Trikot von Ath- letico Prax, wird von Bernd und Dieter Zavratski hochgehoben. 8 Aktuell Ausgabe 25 T011! Praxm air Ein Ur-Kitzbüheler in der Steiermark Als Kind blickte er von seinem Zimmer auf den Hahnenkamm, als Senior aus einem schmucken Einfamilienhaus auf das südsteirische Weinland: Toni Praxmair. Dieser Tage feierte er seinen 70. Ge- burtstag. St. Stefan ob Stainz 1 „Gleich nach dem Jaga-Wirt links." So beschreibt Toni Praxmair die letzten Meter zu seinem Wohnort, knapp 20 Kilome- ter von Graz entfernt. „Die El- tern meiner Frau hatten hier ein kleinen Haus, das wir aus- gebaut haben' erzählt er. Be- zogen haben sie es 1997 - und er hat die Übersiedlung nie bereut. „Hier wird nichts ab- gesperrt, die Leute sind viel hilfsbereiter< schildert er. Heimweh kennt er nicht - die Freude war jedoch groß, als zu seinem runden Geburts- tag mehr als 6o Freunde und Familinmitglieder aus Kitz- bühel aufmarschierten. Unter anderem der Perger Klaus, mit dem ihm eine 65 Jahre dau- ernde Freundschaft verbindet. Leidenschaft Fußball Kitzbühel kann und will er nicht vergessen: Im Vorzim- mer eine Bilderkollage, in ei- ner Blechschachtel unzählige, teils schon vergilbte Fotos, die seinen Lebensweg zeigen: Den Studenten in den USA, den Feschak neben einem schnittigen Porsche - und den Sportler. Seine besondere Leidenschaft war der Fußball - und immer wieder fragt er angesichts von Kitzbüheler Mannschaftsfotos nach, wie es dem einen oder anderen geht. Dem Toni selbst geht es gut. Wieder. Denn es waren harte Schicksalsschläge, die ihn ge- beutelt haben: 2001 war seine Zur Person Toni Praxmair wurde am 14. Juni 1939 in Kitzbühel als Sohn des Gründers der Kitzbüheler Natio- nalsänger, Toni Praxmair, geboren. Mit 15 Jahren begannen seine Lehr- und Wanderjahre: Zu- erst zwei Jahre Amerika, danach schloss er in Ita- lien die Hotelfachschule ab und arbeitete in Rom, Charmonix, Paris und in Friedenstadt (Deutsch- land). Erstmals längere Zeit sesshaft wurde er als Hotelmanager auf Tene- riffa (1964-1967). Danach kehrte er nach Kitzbü- heI zurück, eröffnete mit dem „Prax-Keller" eine Discothek. 1973 heiratete er seine große Liebe Eu genie (Jenny), mit ihr zog er 1997 in die Steiermark. Nach einem Unfall 2001 war Jenny querschnittge- lähmt, vier Jahre später verunglückte sie tödlich. Der Ehe entstammen mit Florian (31) und Steffi (30) zwei Kinder. Ehefrau Jenny mit einer Kut- sche unterwegs. Das Gefährt stürzte um und begrub sie. Die Folge: eine Querschnitt- lähmung, die sie zum Pflege- fall machte. Ganz fern und so nah Und just als es nach vier qual- vollen Jahren aufwärts ging, sie wieder alleine Auto fahren konnte, geschah das Unfass- bare: Der Wagen zerschellte einen Monat nach dem Tod von Tonis Bruder Peter 2005 wenige hundert Meter ne- ben dem Wohnhaus an einem Baum. Jenny war sofort tot. Sie hat den Toni zwar verlas- sen, sie ist ihm dennoch ganz nah. Ihre Urne ruht in einem ausgehöhlten Stein im Garten. Daneben eine Bank, auf der er oft und lange sitzt. Kraft und Freude geben ihm seine zwei Kinder und seine Enkelkinder. Letztere sorgen nach der dunklen Zeit für Sonnenschein im Haus Toni Praxmair. Alexander Rußeger
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