Kitzbüheler Anzeiger

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20 Ausgabe 27 Michael Huber 0 Der neue Mann an der K.S.C.-Spitze Lt Als ob das Hahnenkamm- rennen nicht schon genug wäre: Michael Huber wurde nun nach der Or- ganisation des weltweit anerkanntesten Skiren- nens zusätzlich mit der Führung des 5.700 Mit- glieder starken Kitzbühe- 1er Ski Clubs betraut. Als Präsident und Nachfolger von Christian Poley. Kitzbühel Müsste per In- serat ein Präsident für den Kitzbüheler Ski Club gesucht werden, so würde im Anforde- rungsprofll zu lesen sein; „Sie sind am Sport mehr als nur in- teressiert. Sie verfügen über Führungsqualität, Durchset- zungsvermögen und Teamfh- higkeit sowie ein sicheres Auf- treten auf internationalem Parkett. Sie sind absolut integer, unpolitisch und wirtschaftlich unabhängig. Sie verfügen über Fremdsprachenkenntnisse in Wort und Schrift (Englisch Vo- raussetzung)." Und über noch etwas: Herzblut. Herzblut für einen Verein mit mehr als 5.700 Mitglieder. Obmann zum Nulltarif Wer diese Voraussetzungen nachzuweisen vermag, kann Monat für Mo- nat mit einer Menge Geld rechnen. In diesem Fall nicht. Denn die Präsi- d e nt schaft beim K.S.C. ist ein un- bezahltes Ehrenamt. Ein Mann, der alle die Qualifika- tionen er- füllt, finanziell so gnügsam ist und den Ski Club fast als Fami- lienmitglied betrachtet, ist Mi- chael Huber. Der nun einstim- mig zum Präsidenten gewählt wurde. Wobei sich der Doktor der Sportwissenschaften an- fangs vehement gegen die Auf- gabe gewehrt hatte: Und sie nun doch übernommen hat, da er über besagtes Herzblut für den Verein verfügt. Dabei ist das Rampenlicht nicht das Seine. Weil der be- scheidene 44-Jährige gerne be- reit ist, dass sich andere in den Medien sonnen. Vom Goff zum Skisport Wer ist Michael Huber? Was ist er für ein Mensch? Besonders zwei Eigenschaften sind es: Die Begeisterung zum Sport und die Liebe zu sei- ner Fami- lie. Zuerst zum Sport.,. Nur haar- scharf wäre seine Berufslauf- bahn ganz anders verlaufen. Vor gut 20 Jahren entstand un- ter dem Tourismusverband als Bauherr der Golfplatz Kitzbü- hel-Schwarzsee. Und der Be- treiber wollte unbedingt Huber als Manager - und Huber war bereit dazu. Doch als er 1990 vom legendären Obmann Willi Kindi das Angebot bekam, den Ski Club als Generalsekretär zu führen, wechselte er von der Sommer- zur Wintersportart. Zu Hubers Philosophie: „Die Vergangenheit erklärt die Ge- genwart", meint er. Zu seinen Stärken zählen ein Wissen über den Skirennsport wie kaum ein anderer, die Gabe zuhören zu können, andere Argumente mit der eigenen Meinung zu ver - gleichen und Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen. Anders ausgedrückt: „Das ha- ben wir immer schon so ge- macht", gilt für ihn nicht. „Ich sehe immer positiv in die Zukunft." In freier Natur Die Frage nach der Freizeit be- antwortet er mit drei Wörtern: „Familie, Familie, Familie." „Ich liebe die Natur, ich liebe das Nordisch Walken" Und er unternimmt im Winter gerne Skitouren. Allerdings nur auf gesicherten Pisten. \Tei1 er sich als Familienva- ter der Gefahren im alpinen Gelände bewusst ist. Alexander Rußegger L Dr. Micaael Huber wurde am 25. Jänner 1965 gebo- ren. Der Kitzbiiheler ist skisortIich erblich vor- belastet; Sein Großvater war der Skipionier Fritz Huber der ÄLere, sein Vater der Ex-Skirennläu- fer und -trainer sowie Ta- xiunternchmer in Ruhe, Fritz Huber sen, Micha- eis Onkel der Silberme- daillengewinner im Tor- lauf bei den Olympischen Spi€]en in Grenoble 1968, Herbert Huber. Nach der Matura studierte er Sport- wissenschaften, Publizis- tik und Kommunikation. Seine Magisterarbei- tet lautete „Golf und Ge- sundheit', seine Disser- taticn „Entwicklung und Strukturanalyse im alpi- nen Skirennspert". Da- rüber hinaus schuf er eine Studie „Srtstadt Kitzbühel". Am 1. NovemDr 1990 wurde er Generalsekretär des Kitzbiheler Ski Clubs. Im Jahr z000 übernahm er den Vorsitz drs Orga- nisationskomitees für das Hahnenksramrennen. Michael Huber ist mit Teresa, geborene Harisch, verheiratet und Väter ei- ner Helena (12) und eines Michael (io).
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