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JUGEND Viele Jugendliche für Tracht i i Was ist 1809 in Tiroi pas- siert? Es sollte elgerLtllch je- der Einheimische wissen, was in diesem Jaar gesche- hen ist? Schliefllic.:i lernt das jede Schülerit unJjeder Schüler ab der Vclkschule. Aber: Heute ist es keine Schande mehr, das nicht (mehr) zu wissen. Das zeigt zumindest eine Bcfragdng in und um Kitzbüh&1 Knapp die Hälfte der Befragten ant- wortete auf die Frage, was denn in Tirol i8oc ?assiert sei, mit eir.em klaren ‚-Keine Ahnung' Von denen, die glaubten, es zu wissen, mus- sten aber auch einige ganz schön scharf nachdenken. Erst mit ein wenig „Nach- hilfe" wurden dann erbor- gene Schätze ir de Gehirn- windungen geftuliden und gehoben. Würden Sie es wissen? So auf die Schnelle? Besonders jetzt, wo in den Zehmgen derzeit eigentlich :ech viel über 1809 - 2009 zu finden ist? Eigentlich sollten Tiro- lerinnen und Tiroler diese Jahreszahl schc.n in einem Winkel c.es Geiai:nes reif- bar haben. Wer.r nicht, dann isi das a'jci keine Schande mehr. Se gehören dann eben zu jener Hälfte von Einheimisciaen, die nichts mit lBo9, Ardreas Hofer und Freilieitskampf anfangen könner, ode: wol- len. HaMa Foto: Chrisiia SAwenter Jugend und Tracht - passt das denn zusammen? Am Freitag, 19. Juni, san- gen mehr als 200 Schüler und Schülerinnen der Volks- schule Kitzbühel mit ihren Lehrerinnen beim „Platzl- singen" in der Vorderstadt zur- Freude der Bevölke- rung traditionelle Volks- lieder. Fast alle Kin- der trugen entweder eine Tracht, ein Dirndl oder eine Lederhose. Besitzen auch noch äl- tere Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren Trachten- moden? Zu welchen Anläs- sen wird heute das Dirndl oder die Lederhose aus dem Schrank geholt? Eine Befragung unter Jugend- lichen zeigt, dass mehr als 40 Prozent der Ju- gend auf Tracht „ste- Feste, Jugend und Alkohol sind immer öfter in Kombi- nation anzutreffen. Jetzt ist wieder Hochsaison für Feste aller Art. Viel Spaß und Freude und noch mehr Gaudi sind - meistens - mit sehr viel Alkohol verbumlen Kein Probh denn Bier und Wein oder ein Schnapserl gehören dazu Immer melT Veranstalter s zen inzwisc auf Shuttleservices und Heimbring-Dienste, denn schließlich vertragen sich Al- kohol und Autofahren nicht. Auffallig aber, die jugend- lichen Alkoholkonsumenten werden immer jünger! An Spirituosen zu gelangen ist auch für 12- bis 14-Jährige kein Problem. Die 2AK der HAK Kitzbü- h e 1 fragte nach mög- lichen Gründen. nie Antworten er Befragung zeigen klar, dass schon sehr viele 14-Jäh- rige re- gelmäßig ader Zeltfeste dort natür- lich auch Alkohol konsumie- ren. In manchen Fällen wis- sen die Eltern nicht einmal, wo sich ihre Kinder in die- ser Zeit aufhalten. Ein wei- hen' Sie wird vor allem bei Familienfeiern, wie Hoch- zeiten, Taufen, der Erstkom- munion oder bei der Firmung getragen. Doch auch bei tra- ditionellen Festen wie dem Maibaumfest oder bei Kirch- weihfesten (Jahrmarkt!) schlüpft der eine oder die andere noch - gerne und stolz in das Festtagsgewand. Dazu kommen na- - türlich auch noch » Tracht in der Mu- sikkapelle oder im Trachtenverein und - nicht zu vergessen - als Berufsbekleidung im Gastgewerbe. Für den Rest der Jugendlichen ist die Tracht zu „altmo- - disch' zu „teuer" oder zu „unbequem". Wie's wohl in ein paar Jahren aus- sieht? Daniel Überall teres Problem: Ein Großteil der Befragten unter 16 Jahren behauptet auch, schon einmal einen Ausweis dafür „verän- dert" zu haben, um damit an Alkohol zu kommen. Und die Kontrollen bei Festen? Auch hier sprechen die Befragten eine klare Spra- che: Nur auf ganz wenigen Festen bekommen Besucher „sichere" Bänder oder Stem- pel, die auf das Alter hinwei- sen. Außerdem: Immer mehr Veranstalter setzen auf jun- ges Personal. Diese haben na- türlich kein Problem, ihren Freunden oder Bekannten mal „einen auszuschenken' Die grundsätzliche Frage ist, ob man nur mit Alkohol Spaß haben kann oder ab das auch ohne geht. LuRi Jugend im Alkoholrausch?
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