Kitzbüheler Anzeiger

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2. Juli 2009 Aktuefl 5 / NE - 1 _ __.jt• Der ärztliche Leiter des i<, -anke'hauses Kitzbüie/. Sieg fr/ed 'ed• unz de Vewitungsdrekor .4rthur Gru- be.- mussten Anfarg der L1:zhe die Nachricht voi der Schließung ve*.inden. Foto. Anzeiger Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof abgeblitzt, das Aus ist fix u~ , „Wir sind bereit" St. Johanni Noch bevor die endgültige Schlie- ßung des Krankenhauses Kitzbühel bekannt wurde, erläuterte der ärztliche Leiter des Bezirkskran- kenhauses St. Johann, Norbert Kaiser, auf eine entsprechende Frage ge- genüber dem Anzeiger: „Wenn Kitzbühel wirk- lich zusperrt, sind wir bereit." Auch die Spit- zen im Winter werden zu schaffen sein, fügt Kaiser hinzu. „Todesstoß" für Krankenhaus: Viele Fragen sind noch offen Mit steinernen Mienen verkündeten Bürgermei- ster Klaus Winkler und der Vorstand des Kranken- hauses Kitzbühel Anfan j der Woche: „Die Schlie- ßung des Krankenhauses wurde exekutiert." Kitzbühel 1 Jahrelang hasen die Gamsstädter dagegen an- gekämpft, nun is: es fix Das Krankenhaus Kitzbühel muss seine Tore schließen. lIMt Be- schwerde Kitzbühels ist beim Verwa1tungsgeri.htsho ab - gewiesen worden. 1/:nk- 1er und der ärztliche Leiter des Spitals, Siegfried NagE, sprechen von ehem ‚einzig artigen Keulenschlag° und einem „massiven Sci-aden" für die Patienten. „Wir s:ehei vor vielen Frager", ergärZL: der Bürgermeister. Nachnutzung wirft Fragen auf So sei es für die Stadt Kitz:thel unmöglich, die Schließunnsko- ste, die laut Schätzungm bis zu 30 Mfflionen Euro be:a-3en können, aufzubringen. .‚Nu: ist das Land am Zug' erläutert Winider. Auch die Nachnutzung des Hauses ist uoch nicht geldärt: „Für uns wäre das Zwei-Häu- ser-ein-Dach-Modell die beste Lösung", m•int Winkler. Die Chancen dafür schä:zt er ader- dings als n .:ht realistisch ein. Von Seiten des Landes steht der Vorschlag des ‚Drei-Säu- len-Modells" mit Unfall-Am- bulanz, Ortbo-Reha sowie ein Privatsanato rium „im Ausmaß bis zu 25 Beten", wie Landesrat Bernharc T g erläuterte. Dieses Szenario 3efällt der Stadt wiederum ni=ht. „Eine Unfallambalanz ohne Beten ist nicht führbar." Und Wink- ler setzt noch nach: „Dez Vor- wurf steht im Raum, dass das Land mit uns nie ernsthaft ver- handelt hat." Medizinischer Betrieb „nicht erhalten" Nach diesem „Todesurteil" für das Spita können sich der Ge- schäftsführer des Kranken- hauses, Artmr Gruber. und Klaus Winkler nicht vorstel- len, dass der mcdizinische Betrieb bis Jahrese -ide über- haupt aufrecht erhalten wer- den kann. „Mit einem Schlag die Komplettversorgung auf- zuheben, ist schwIerig. Die Ärzte und Pfleger werden uns natürlizh abhanden kommen', so Wirkler. 3er 3ürgermelster wirft dem Land vor, keir realistisches Nachnutzungs- Szenario zu ha ben. „Am 31. Dezember wer- den bei uns rurd wo ambu lan:e Patienten snfallen. Was passiert mit ihnez? Jiese Frage haben wir imme- wieder auf- geworen' ergänzt er. In Kitz bühel wird bezweifelt, ob St. Johann so bald schnn gerüstet ist für den Anszrm an zusätz- licen Patienter. Schock unter den Mitarbeitern Vcr allem für ±e Mitarbeiter des Krankenhauses Kitzbü- he ist die Schließungsnach- richt ein großer Schock: „Sie ha:en in den letztei zwei Jah- ren se -ir viel Krift hinein ge- steckt" schildert Arthur Gru- be. E- werde ni die Schritte zu Kündigung der Arbeit- nelumer einleiten. Danach fol- gen dc Verhandlungen mit dei Sozialpartnern, um einen en:5prchendm Sozialplan für die 150 Bescläftigten auf- zu;telen. Flisa!eth Krista Ausbau St. Johann im Frühjahr 2010? Der Verwaltungsdirek- tor des Bezirkskran- kenhauses, Franz Höck, stützt sich auf die Emp- fehlungen des Regio- nalen Strukturpians Ge- sundheit (RSP). Darin sind für den Bezirk Kitz- bühel - das heißt für das St. Johanner Spital - 276 Betten vorgesehen. Er wolle zwar nichts vorweg nehmen, aber: „Ich könnte mir schon vorstellen, dass wir im Frühjahr 2010 mit un- seren Umbauarbeiten be- ginnen können." Auch Paul Sieberer, der Leiter des Gemeindever- bands, meint: „Die neue Lage ändert an unserer bisherigen Situation nicht viel." Er gehe davon aus, dass es mit dem Verant- wortlichen in Kitzbühel konstruktive Gespräche geben werde, eventuell auch für einen verlänger- ten Öffnungstermin des Gamsstädter Hauses. Zu- dem bekräftigt er: „Wir haben schon früher an- geboten, die Mitarbeiter von dort zu übernehmen. So weit bei uns Bedarf da ist, machen wir das gerne." kris
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