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titibübcter icimatbtätter Christian Reithmann oa ute mehrere in seinem Uhrmacherbetrieb arbeitserleichternde Maschinen, aber auch eine Punkl'nessmaschine für das Schebenschießen und hatte Patente fr elektrisct.e Zündung, Steuer- schieber und einen Oberfläc;?ej7vergasei. $4ehnatbIüttei, 9h,, 3/2009 burg war, möglich. Reithmann war beim Start in diesen Beruf 18 Jahre alt. Nach der Lehre fand er in München bei einem Kunst- tischler, der für die Residenz arbeitete, einen Platz. 1841 trat er in ein Uhrmacherge- schäft ein und nun hatte er, obwohl nicht vom Fach - das Landgericht Kitzbühel bestä- tigte ihm bald großzügig eine Uhrmacherlehre beim Vater- Gelegenheit zur Entfaltung seiner technischen Talente. 1845 erhielt er als Geselle das Privileg für die Verfer- tigung aller Art von Mu- sikwerken für Uhren und verbesserten Harmonien mittels Anwendung der von ihm erfundenen Bohr- und Schneidmaschinen. Vom Kunsttischler zum Uhrenfabrikanten Drei Jahre später durfte er seine ganz neu erfundenen Maschinen zur Anfertigung und Reparatur von Uhren einsetzen. Reithmann stieg in der Gesellschaft auf, kaufte hauptet wird, dass N:colaus August Otto, einer der Be- gründer der Deutz AG, der alleinige Urheber ces Vier- taktmotors ist.(6) Das hat sich inzwischen durchgesetzt. Anlässlich des So. Todes- tages widmete der Kitzbü- heler Anzeiger" Reitlimann, „dem größten Erfindergene des Pillerseetales" eine um- fangreiche (dreiteilige) Wür- digung, die der Darstellung von Dr. Rudolf Granicistät- ten-Czerva (Allgemeine A -a- tomobilzeit.ing, 1934) folgt. Ausführliche Übersichten ha- ben Erich Rettenwa:ider für das Buch „Fieberbrunn - Ge- schichte einer Tircle- Markt- gemeinde" (1979) und vor allem Dr. Herwig Firkl für die „Chronik St. Jakob in Haus" (1992) zusammenge- stellt, der auch auf die F.ami- liengeschich:e der Reimann (Schreibung im Pfa::archiv St. Jakob) bzw. Rei:hmann eingeht. Die Anfärge der iebens- geschichte Christian Reith- mann sind unspektakulär. Vater Thomas Reithmann war Dienstknecht, die Mut- ter Anna geb. Perterin Hüt- tenarbeiterin und von 1814 bis 1829 Besitzerin der Lede- rerbehausung am Moosb ach. Dann übersiedelte die Fami lie vermutlich nach Fieber- bruan und besaß ab 1831 dort das Möslhäusl. Zwei äkere Geschwister Christians wa- ren sehr früh gestorben. Ein ganz ungewöhn- licher Aufstieg Über Kindheit und Jugend Christian Reithmanns gibt es kaum Hinweise. Der Vater führte als technisch begabter und interessierter Mann, der allerlei „Berufe" ausübte und bei seinem Tod (1852) als Maurermeister bezeichnet wurde, den Buben vor allem in die Uhrmacherei ein. Die angestrebte Kunsttischler- lehre in Salzburg wurde mit Hilfe des Pfarrers und mit finanzieller Unterstützung durch Fürst Friedrich vcn Schwarzenberg, der vön 1836 bis 1850 Erzbischof von Salz- Die Entwicklu'ig eines v'iertakt-Gasmotors beschäftigte Reithmann ohne durchscn,'agenden Erfolg durch viele Jahre.
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