Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
$dmat6(ättct 9Jt. lA^OOO lliial; |! liiiilf-'“f 3 dem ersten Betriebsjahr, das schon erfolgreich abgeschlos sen werden konnte, versuchte Walde vergeblich die Wett schuld einzutreiben. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg erinnerte Alfons Walde an seine Mitarbeit bei der Planung der Seilbahn: Unter Ing. Dr. Erich Posch, dem zweiten Konzessionär, welcher die Bahnanlage pro jektierte, übernahm ich die ar chitektonischen Arbeiten. In folge Geldmangels musste mein ganzes Bauprojekt derart ab geändert und gekürzt werden, dass ich dadurch die doppelte Arbeit hatte und auf eine re- präsentable und praktische Ge staltung der Bauten verzichten musste. Angesichts der katastropha len Finanzlage der Bergbahn verzichtete ich damals auf mein architektonisches Hono rar, allerdings unter der Bedin gung, dass man mir später Ge- wurde, begann nach der Erin- legenheit bietet, die Gebäude nerung von Walde Kommer- zu vollenden. Dies wurde zialrat Herold seine Rede in mir von den Herren Josef He- Gegenwart von Ministern und rold und Bürgermeister Hans Vertretern des Landes mit fol- Hirnsberger garantiert, wobei genden Worten: wir alle überzeugt waren, dass sich die Bahn in Bälde rentie ren werde, trotzdem der halbe Ort ein wüstes Unkengeschrei vernehmen ließ. Als die Bahn nach vie len Schwierigkeiten eröffnet wäm 55: mmmm m 'Ä?:: I f 11 fiitiSP I 1; iil ii iill s-2. ■ ■. mm 11 ffi« lii if. ik fi- I lllH ii MM fl iii « 1 ir Ii; i II i| ii iii 1 I Jl in Ii m mm i 1^1 pili Ii II ii W 3 i kisiiiif 1 ii Ii l.i«l i 3 I i ■ Sil» lliRil ? * pii; i ö 1 f iSÄii':; kii-131. ms. m:- M Modell für das BergstationsgebäJde der Hahnenkammbahn mit Hotel, von Alfons Walde.. DaLerleihgabe der Bergbahn AG im Besitz des Museums KitzbOhel In seinem P.ückbliclc schrieb Walde, dass er ohne Überheb lichkeit behaupten könne, durch drei Jahre zugunsten der Hahnenkarambahn, abge sehen von Herold, am meis ten geleistet zu haben. Wört lich stellte er fest: Ausgeschaltet, kaltge stellt und inhaftiert Ich war bemühe, die in Kitz bühel herrschenden Gegen sätze zu überbrücken, welche dazu geführt hätten, die Stadt gemeinde und die Seilbahn zu ruinieren. Durch die politische Span nung in der illegalen Zeit wurde ich trotz meiner Ver diensteplötzlich ven Herrn He rold angefeindet und beim 1938 erfolgten Umbau der Hahnen kammbahn ausgeschaltet und als Architekt kaltgestellt. Nach dem Umbruch wurde in einer Sitzung der Entschluss gefasst, mich als politischen Gegner nach Dachau zu brin gen. Ein einziger Mann erin nerte sich damals meiner jah relangen Verdienste für den Ort, es war Dr. Julius Bueb, welcher mich zwar, von eini gen Herren aufgehetzt, bei der Seilbahn kaltsiellte, aber in ob jektiver Weise einmahnte, dass ich für die Hahnenkammbahn und auch für den Fremdenver kehr und den Heimatschutz im Bauwesen für Kitzbühel und durch meinen Ruf als Künstler dem Orte und dem Lande von großem Nutzen war. Der letzte Absatz kann ver mutlich nicht mehr auf die Stichhältigkeit überprüft wer den. Allerdings wurde das Berghaus Waldes am 18. März 1938 von der SA umstellt und untersuche, der Künstler Ich bitte Sie, meine Herren, es mir nicht zu verübeln, wenn ich hier in erster Linie meinem besten Mitarbeiter, dem Ar chitekten und Kunstmaler Walde, den gebührenden Dank ausspreche. tf 11:^ If:: i iPiiiii lil Ü Sä iiii 111 ip™» iiii ’ip. M- 11 i iii I MM M Ms msM iiii i PilllÄ:: ii IIS III Jsiiliiiiisi mmm ii t siMIBIfsii i Sjtissl« jätsj IIII i j fSi s Äff V S: I lll IIII lil sm M ■ m. i •is i|i|||i||||j vil ; li- :|s| Sl .ii iii ij Berghaus Walde am Hahnenkamm, geplant und errichtet von Alfons Walde (1928129), gegen Loferer Siein- berge. Fotos Stadiarc*-iv Kitzbühe' (3)
< Page 30 | Page 32 >
< Page 30 | Page 32 >