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4 Aktuell Ausgabe 30 Kitzbühels TVB-Obmann Christian Harisch: „Unser Tourismus braucht keine Freudenhäuser“ Bordellpläne bleiben umstritten gigen Vorkommnisse feststel len kann. Dem Goinger Gemeinderat liegt ein Ansuchen für ein Bordell im Gewerbegebiet vor. In Kitzbühel ist die dafür notwendige Bedarfs erhebung noch nicht abge schlossen. Kein Bedarf laut Polizeierhebungen „Es gibt keinen Straßen strich, keine Geheimbordelle und auch keine Notzuchtde likte“ bestätigt Bezirkspoli zeichef Josef Bodner auf An frage. Die Notwendigkeit für ein Freudenhaus sei nicht zu erkennen. Nach Ansicht des Kitzbühe- 1er TVB-Obmanns und Hote liers Christian Harisch könne der Kitzbüheler Tourismus auf derartige Einrichtungen über haupt verzichten. „Wir brau chen kein Bordell und auch keine Striptease- und Table- Dance-Lokale. Wir sind eine - Sportstadt. Das RotUcht-Mi- lieu ist - im Gegensatz zu ei nigen anderen internationa len Tourismusorten - nicht unsere Intention“, betont Ha risch gegenüber dem Kitzbü heler Anzeiger. „Mir ist es so gar lieber, wenn wenige Gäste einschlägige Ausflüge nach Wörgl oder ins Pinzgau unter nehmen, als dass sexhungrige Männer aus dem Inntal nach Kitzbühel kommen.“ Going, Kitzbühel | Wörgl hat eines, Kufstein und Schwaz haben je eines, im benachbar ten Pinzgau gibt es Bordelle in den Grenzorten Unken, Lofer und MittersUl. Im Bezirk Kitz bühel hat sich das älteste Ge werbe der Welt bekanntlich noch nicht durchsetzen kön nen: Alle Pläne für derartige Etablissements sind in der Ver gangenheit gescheitert. Gemeinde Going prüft derzeit den Antrag Jener EUmauer Unternehmer, der bereits vor gut einem Jahr mit seinem BordeUvorhaben in Scheffau abgeblitzt ist, star tet nun einen neuen Versuch in Going. Geht es nach sei nen Vorstellungen, soll dort im Gewerbegebiet ein Freu denhaus entstehen. Die Goin ger Gemeindeführung gibt sich vorerst zurückhaltend; Der Antrag werde geprüft und auf seine Gesetzeskon- Das älteste Gewerbe der Welt (Symoolbild) hat sich im Bezirk Kltzbü- Foto: Zweygarth hei noch nicht durchsetzen können. 2008, als der Verwaltungsge richtshof dem Einspruch der Investoren Recht gab und eine neuerliche Bedarfserhebung für den Betrieo eines Bordells in der Gamsstadt veranlasste. Dabei stützt man sich auf die Erhebungen der Polizei, die aber bisher keine einschlä- formität hin beurteilt, heißt es aus dem Gemeindeamt. Dorf chef Josef Pirchl war für eine weitere Stellungnahme nicht erreichbar. Auch in der Gamsstadt sor gen seit Jahren die Pläne für ein Freudenhaus für Diskus sionen. Zuletz"; im Oktober Alexandra Fusser Kitzbühels ordentlicher Hauslmlt weist für das Jahr 2008 ein Defizit von 1,8 Millionen Euro auf Stadtbetriebe erzielten satte Gewinne lionen Euro. Ihr großes Herz für den Sport und sportliche Events stellte die Stadt Kitzbühel auch finanziell unter Beweis: Ins gesamt wurden dafür 624.000 Euro ausgegeben. Für das Aus- trian Open und Tennisclubsub ventionen wurden 128.000 Euro aufgewendet, für das Hahnen kammrennen und Subventi onen an den Ski Club 316.000 Euro. Die Österreichische Rad rundfahrt wurde mit 19.000 Euro, die Deutschland-Tour mit 91.000 Euro und der Triathlon- Weltcup mit 70.000 Euro un terstützt. Euro, das Wasserwerk einen Jahresgevdnn von 510.000 Euro. Der Schwarzseebetrieb schrieb hingegen einen Jahres verlust von 21Z..000 Euro. 2,6 Millionen Euro flössen ins Spital Ein Blick in die Ausgabenauf stellung zeigt, dass die Dienst leistungen (Bauhof, Müll- und Abwasserentsorgung, ßenreinung, Schneeräumimg, Friedhof) mit 9,2 Millionen Euro den größten Ausgabenpo sten ausmachen. In die Kran kenhaus GmbH f-ossen 2,6 Mil- Aber zai einem höheren Preis von 9,6 Millionen Euro.“ Damit der ordentliche Haus halt 20'>S nicht mit einem De fizit von acht Millionen Euro belastet ist, habe die Stadtge meinde durch Ausgabenstopps und auf^schobene Darlehens tilgungen alles abgefedert, so Winkler, was möglich war. Der Verschuldungsgrad ist mit 55,92 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Positiv sind die Ergebnisse der städtischen Betriebe: Das Elektro^verk erzielte einen Jah resgewinn von rond 738.000 Voreilig haben die Kitz büheler Mandatare acht Millionen für den Verkauf des Lebenberg-Areals ins Budget 2008 eingeplant. Jetzt fehlen 1,8 Millionen Euro. 28,2 Millionen Kitzbühel Euro wurden 2008 eingenom men, 30 Millionen Euro ausge geben. Macht unter dem Strich ein Minus von 1,8 Millionen Euro. Stadtchef Klaus Winkler Stra- hat eine einfache Begründung dafür: „Wir haben das Leben berg-Areal erst heuer verkauft. Alexandra Fusser
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