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Aktuell 20. August 2009 TVB-Obmann Christian Harisch: „Hansis Fan-Wochenende ist größtes Sommerevent Österreichs!“ Anhänger füllen die Hotelbetten Für die Wirtschaft hat sich Hinterseers Heimspiel zu einem bedeutenden Faktor entwickelt. Hansi-Fans sind ausgabefreudig, darin sind sich Touristiker einig. Kitzbühel, Kirchberg | In Kitzbühel und Umgebung rollt trotz Finanzkrise wieder der Rubel: Die Pilgerschar des Schlagersängers beschert der Hotellerie und Gastronomie seit Jahren die buchungs- und umsatzstärkste Woche des Sommers. Kitzbühels Tou rismusdirektor Peter Marko schätzt die Zahl der Nächti gungen allein für Kitzbühel zwischen 12.000 und 15.000. Sein Brixentaler Amtskol lege Max Salcher weiß gar von 45.000 Nächtigungen in der so genannten Hinterseer- Woche (die Anzahl der Fans nicht herausgerechnet), wobei im Vorjahr 8.100 Ankünfte gezählt wurden. „Die Fans kommen großteils schon eine Woche früher und verbringen ihren Urlaub bei uns“, folgern die beiden Touristiker. Den Fans, so weit das Auge reicht Für den Festeinmarsch Samstag Mittag sammein sich die Hansi-Anhänger at den frühen Morgenstunden in der Vorderstadt Piätze in den ersten Reihen sind begehrt. Foto: Fusser Hansi-Fan ren die beiden Experten als durchwegs ausgabefreudig: Rund 100 Eure verbrauche demnach der Gast eines Rei severanstalters, das Quar tier miteingerechnet. Der In dividualgast lässt noch mehr Geld in der Re^on: Er steigt bevorzugt in den Unterkünf- charakterisie- ten der höheren Kategorie ab. Auf 10.000 Fans hochgeiech- net, bringt das Fan-Spektakel demnach jährlich rund 1 Mil lion Euro Umsatz. Hansi Hinterseer kann auf grund der wirtschaftlich po sitiven Entwicklung auf die volle Zustimmung der Tou ristiker zählen. Mit seinen Fernsehbildern wecke er die Sehnsucht nach den Bergen, sind sich Marko und Sal cher einig. Für TVB-Obmann Christian Harisch ist Hinter seers Fan-Spektakel hinsicht lich Nächtigungen und me dialer Berichterstattung „das wichtige Sommer-Event Ös terreichs“. Alexandra Fusser durchschnittlichen Tourismusverband, Stadtgemeinde und Land finanzieren kräftig in ihren bekannten Werbeträger: 33 Hansi Hinterseer wirbt wie kein anderer für Kitzbühel und Tirol. Das lassen sich die öffentlichen Instituti onen auch gerne etwas kosten. Zuwendungen über 350.000 Euro war damals die Rede. Andernfallscrohte Kitzbühels berühmter Sohn, seine Fest spiele in einen anderen Ort zu verlegen. Attraktive Angebote seien genug verbanden, war stets zu hören. Bis man sich Anfang Ok tober auf einen Kompro miss einigte: Die von Mana ger Michael König geforderte Summe v/oUren Stadtge- raeinde, TVB und Land of fenbar nicht aufbringen. Den noch soll man sich auf die kolportierte Summe von ins gesamt einer Million Euro auf die Dauer von drei fahren für Hinterseers Werbetätigkeit geeinigt haben. Tourismus obmann Christian Harisch und auch König wollen den genanmen Betrag nicht bestä tigen: „Wir haben Stillschwei gen vereinbart.“ Bisher ist allerdings schon durchgesickert, dass der Tou rismusverband Brixental jähr lich 50.000 Euro aufbringen soll. Kitzbühels Bürgermei ster Klaus Winkler verrät dem Kitzbüheler Anzeiger, dass die von der Stadtgemeinde bei gesteuerten 75.000 EunC' „die oberste Schmerzgrenze“ seien. Ob die Stadt der Agentjr Kö nig außerdem auch heuer wieder die Vergnügungssteuer erlassen wird, im Vorjahr im merhin 60.000 Euro, ent scheide der Gemeinderat. Rund 125.000 Euro soll un bestätigten Meldungen zu folge jährheh vom TVB in das Gemeinschaftsbudget für den Kooperationsvertrag, fließen, den Rest bringt das Land auf. Macht umer dem Strich etwa 333.000 Euro jährlich. Zu züglich 7.000 Euro, die Stadt gemeinde und TVB für den Festeinmarsch aufbringen. „Hansis Werbetätigkeit ist für Tirol unbezahlbar“, ist Touri stiker Peter Marko überzeugt. Alexandra Fusser Kitzbühel | Den Koopera tionsvertrag mit Hansi Hin terseer haben Tourismusver band, Stadtgemeinde und Land Tirol im Vorjahr be kanntlich verlängert. Im Vor feld der neuen Vereinbarung waren die Verhandlungen über den Fortbestand des Hansi-Hinterseer-Openairs in Kitzbühel ins Stocken geraten. Von geforderten jährlichen
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