Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell Ausgabe 35 Die Schadenersatzforderung über 30.000 Euro soll betroffene Baufirma an die Caritas spenden Wirtschaftskammer: Baustopp ist seit Montag aufgehoben schriftlichen Zustimmung, wie im bestehenden Vertrag unmissverständlich hart wurde. Bevorzugt wer­ den einheimische Betriebe“, hält Präsident Bodenseer fest. Außerdem spielt der Zeit­ druck eine enorme Rolle. „Im Jänner finden bereits er­ ste Kongresse und Seminare statt und das Pressezentrum für das Hahnenkammrennen muss fertig sein“, schildert Lackner. Ganz ungeschoren kommt Swietelsky allerdings nicht weg; Sie hat sich verpflichtet, 30.000 Euro Schadenersatz zu zahlen. Die Ausforschung von sieben illegalen Arbeitern auf der Baustelle der Wirt­ schaftskammer sorgte für Aufsehen und hatte einen sofortigen Baustopp zur Folge. Seit Montag darf wieder gearbeitet werden. verein- Kitzbühel net auf der Großbaustelle der Wirtschaftskammer - sie wird bekanntlich um rund fünf Millionen Euro ausge­ baut - werkelten sieben Ar­ beiter aus Mazedonien einen Tag lang ohne Genehmigung. Das stellten die Beamten der KIAB (Kontrolle illegaler Ar­ beitnehmer) bei einem Lokal­ augenschein auf der Baustelle in der vergangenen Woche fest. Bei den Mazedoniern handelte es sich um Mitar­ beiter der italienischen Sub­ firma Ibusoski Bau GmbH mit Gewerbeberechtigung in Österreich. Wirtschaftskammer bekämpft Pfusch Die Verantwortlichen der Wirtschaftskammer Tirol, die den Pfusch seit Jahren mit al­ ler Schärfe bekämpft und des­ halb die Kontrollen auf der Kitzbüheler Baustelle selbst angeordnet hatten, haben so­ fort reagiert: Bauherr Jürgen Bodenseer, Präsident der Ti­ roler Wirtschaftskammer, hat kurzerhand einen Baustopp verhängt, die sieben illegalen Arbeiter wurden unmittelbar von der Baustelle abgezogen. Die von der Wirtschafts­ kammer beauftragte Bau­ firma Swietelsky in Inns­ bruck, die mit der Kitzbühe­ ler Firma Gerzabek eine Ar­ beitsgemeinschaft hat, hatte auf eine Subfirma zurückge­ griffen. „Die sieben Arbei­ ter aus Mazedonien hatte nur eine für Italien. Der Bauleiter sei aufgrund der EU-Mitghed- Ausgerech- iSUiitiitil Schadenersatz ergeht an caritativen Zweck Die Wirtschaftskammer ver­ zichtet zugunsten einer sozi­ alen Zuwendung allerdings auf diese Summe: „Swietelsky wird 30.000 Euro an die Caritas der Diözese Innsbruck zahlen. Mit dem Verwendungszweck Unterstützung für beschäfti­ gungslose Jugendliche in Ti­ rol“., schildert Lackner. Kammer will noch schärfere Kontrollen $.5WtTFlSi« Aus den negativen Erfah­ rungen wird die Wirtschafts­ kammer ihr eigenes Kontroll- system zukünftig noch weiter verstärken, um derartiges in Zukunft zu vermeiden und damit die Klein- und Mit­ telbetreibe im harten Wett­ kampf unterstützen“, verspre­ chen Bodenseer und Lackner einhellig. Bezirksobmann Baustopp: Fünf Tage lang standen auf der Großbaustelle auf dem Areal der Wirtschaftskammer die Baumaschinen still. Foto: Fusser Schaft der Meinung gewesen, dass diese auch für Österreich Gültigkeit besitze“, weiß Kitz­ bühels Bezirksobmann Klaus uns beauftragt werden. Swie­ telsky ist demnach vertrags­ brüchig geworden.“ Seit Montag darf Swietelsky in Kitzbühel wieder bauen. Was die weitere Zusammen­ arbeit. mit der Innsbrucker Firma betrifft, stellt die Wirt­ schaftskammer ausdrücklich klar, dass laut unterschrie­ benen Werksverträgen keine Subunternehmen beschäftigt werden dürfen. Subunternehmen nur mit WK-Zustimmung „Wenn doch, dann nur mit ausdrücklichen Klaus Lackner: ^ ^ „30.000 Euro Schadenersatz il erhalten arbeit- WM- d lose Jugendli- ............. ■•N che." L Klaus Lackner zeigt über den ent­ setzt. haupt kein Verständnis für Schwarzarbeit. Für die Um­ setzung dieses Großpro­ jektes war es mir als Bezirks­ obmann sehr wichtig, dass weitgehend einheimische Be­ triebe aus unserem Bezirk die Aufträge erhalten, was auch „Ich habe über- fl; Foto: Fusser m Lackner. Die Verträge mit Swietelsky seien bereits im Vorfeld geprüft und als lupen­ rein befunden worden. Lack­ ner: „Subunternehmer dür­ fen nur nach Rücksprache mit Arbeitsgenehmigung unserer
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