Kitzbüheler Anzeiger

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■ t Aktuell 3. September 2C09 -- -f i i I o Für die Realisierung \ der naturnahen Verbau- | j ung wurden Grundstücke S im Ausmaß von 25 Hek- i tar auf einer Länge von I 8,5 Kilometer entlang des j I Achenverlaufs angekauft. I I o Das Bachbett wurde um rund zwei Meter ab- I gesenkt. Vor der Absen- j kung waren der Grund- | Wasserstrom und das 1 j Achenwasser ein kom- I plett getrenntes System. D Jeder Bauabschnitt j j der Großachenregulie- j rung umfasste im Mittel { 200.000 bis 250.000 Ku- I bikmeter Materialbewe- | gung. In Summe wurde } 1,5 Millionen Kubikmeter f Erdreich bewegt. 1 t ! I ! I Lokalaugenschein am Fjrther Steg: St. Johanns Bürgeemeister Jose^ Grander, Bunzesminister Niki Ber- lakovich, LR Toni Steixr.er und Kirchdorfs Bürgerrre'ster Ernst Schwaiger (v. I.J. Foto: Fusser i Minister Niki Berlakovich sicherte weitere Mittel für Hochwasserschutz zu I I I Dritter Abschnitt ist fertig: Großache naturnah reguiiert I i i o Ein Steinkorsett ent- j lang der Uferböschungen ! schützt gegen Uferein- j I risse und Überflutungen, i Steinsporne und Holz- j krainersporne vmrden i eingebaut, Holzpiloten sorgen für naturnahe Verbauung. j o Drei Brücken wurden j erneuert: Die Dorfbrü- I cke in Kirchdorf wurde umgebaut. Der Wenger j Steg (Stützweite 39 Me- f ter) und der Further Steg j (Stützweite 42 Meter) neu i errichtet. 1 I i Vor langen und extremen Regenperioden müssen die Kirchdörfer und St. Jo- hanner keine Angsl mehr haben: Die Großache ist vor Hochwasser sicher. maßnahmen vom Klärwerk Erpfendorf bis zur Fieber­ brunner Ache: Ir. einem gesi­ cherten Flusst>ett durch Auf­ weitungen und naturr.ahe Gestaltungen die Gemeinde- gebiete von St. Johann und Kirchdorf und in weiterer Folge auch Kessen vor LToer- flutungen zu schützen. 25 Hektar Fremdgrund für Verbreiterung „Es ist kein lechnischer Groß­ angriff auf gesunde Land­ schaft und das Gewässer er­ folgt, sondern wir gingen mit Verständnis auf Natur und Landschaft vor“', schilderte Erwin Oberrr.aier vom Bau­ bezirksamt Kufsjein. Der Natur und der Großa­ che wurde Platz und Raum zurückgegeben: Dies war möglich, indem 25 Hektar von Grundeigentümern an­ gekauft wurden. „Dadurch konnte das sehr monotone und geradlinige Gerinne der Großache aufgerissen, ver­ breitert und naturnah ver­ baut werden“; wie Obermaier schildert. Entlang der Ache entstand neuer Lebensraum: Spielplätze, Geh- und Rad­ wege erschließen den neuen Erholungsraum. „Steuergelder sind gut veranlagt'' Finanziert wurde das 22-Mil- lionen-Euro-Projekt den Mitteln des Bundes (60 Prozent), des Landes (30 Pro­ zent) und der Großachenge­ nossenschaf; sowie der be­ troffenen Gemeinden (10 Prozent). Für den zustän­ digen Umv.elt- und Land- wirtschaftsninister Berlakovich sind die Mittel' des Bundes .m Hochw'asser- schutz „richtig veranlagtes Steuergeld“. Die vorgesehene Finanzierung für weitere Re­ gulierungsmaßnahmen will er trotz der heurigen Flut- und Vermurungskatastro­ phen in Ostösterreich aber nicht streichen: „Die Bud­ getmittel für Tirol werden nicht gekürzt“, versicherte der Bundes minister. i i Kirchdorf, St. Johann | „Die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts ist eine Voraus­ setzung für die weitere Ver­ bauung von Fieberbrunner und Reither Ache. Erst dann ist St. Johann sicher. Und der Alarmplan kann endlich auf­ gehoben werden', erläuterte Bürgermeister Josef Gran­ der anlässlich der Fertigstel- lur.gsfeier des umfangreichen Hochwasserschutzprojektes. Auslösen Hochwasser von 1991 und 1995 mit i i i a Neue Tierarten haben } sich angesiedelt: Seltene I Fischarten wie Äsche, I Bachforelle, Aitel, Elritze, j Bachschmerle und Rot- I feder sind in die Groß- j ache wieder zurückge- I kehrt. Ebenso seltenen j "Vögelarten wie Flussufer- j läufer, Bruchwasserläufer { und 'Wasseramsel bietet das Großachenufer neuen Lebensraum. Stockenten­ paare gehören zum ge­ wohnten Bild. Niki Die Hochwasserereignisse von 1991 und 1995 verlangten mit Nachdruck sine rasche Reahsierung eines Schutzpro­ jektes von Kirchdorf bis St. Johann: Die Üt-erflutungen erfolgten in immer kürzeren Abständen Ziel der umfang­ reichen Hochw'as serschutz- Alexandra Fusser
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