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Toni Sailer 7 Der Kitzbüheler Anzeiger berichtete vom „Einzug der Olympioniken und dem Jubel in Kitzbühel“: 3. September 2009 Da freute sich die Heimatstadt“ 5. Februar 1956: Als die Begeisterungswelle für Toni Sailer ganz Öster reich erfasste, bereitete Kitzbühel seinen drei erfolgreichen Olympia teilnehmern einen trium phalen Einzug. amten eingesetzt, unterstützt von Männern der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel, um den Platz vor der Ehrentribüne freizuhalten“, berichtete Mar tin Wörgötter in der Ausgabe vom 11. Februar 1956. Pünkthch um halb acht Uhr erfolgte die Einfahrt über die neue Ladestraße zum Hotel BQausner, ist in den Kitzbühe- ler Heimatblättern mit Autor Hans Wirtenberger zu lesen. Dort begann der Triumphzug mit Fackeln. Der Einzug der Olympioniken musste abge kürzt werden, weil die Altstadt voller Zuschauer war. Sailer, Molterer und Hinterseer wur den von der „Goldenen Gams“ zur Tribüne getragen, die vor der Vogl-Apotheke aufgebaut war. Bürgermeister Camillo von Buschmann führte dort anschheßend mit den drei Kitzbüheler Sportlern Inter views. Kitzbühel j „Bürgermeister Camillo von Buschmann ließ die Bevölkerung über den Kitzbüheler Anzeiger schon Tage vor dem Festzug wis sen: „Kitzbüheler! Unsere Stadt feiert heute das größte Fest seit ihrem 700-jährigen Bestände, ein Fest der Freude und ein Fest des Dankes an unsere glücklich heimgekehr ten Olympiasieger.“ Bei der offiziellen Begrü ßung der Kitzbüheler Olym piateilnehmer nahm der Jubel kein Ende, berichtete der Kitz büheler Anzeiger. „Vorsorghch wurde ein großes Aufgebot an Gendarmerie- und Pohzeibe- Toni Sailer im Ziel des Riesentorlaufs: Er hatte gerade seine erste Goldmedaille gewonner. KA, Heimatblätter Foto: Archiv Urbi Waidrin^ bereitete einen festlichen Empfang Der kleine Andi ließ Toni nicht mehr los I Päpstlicher I Segen I Waidring | „In Waidring wohnt der Liebling Toni Sai lers“, stand am 25. Februar 1956 im Kitzbüheler Anzei ger zu lesen. Es ist sein Neffe Andi, der Sohn seiner dort mit dem Sohn des Besitzers des Waidringer Hofs (dabei handelte es sich um Steinplat- ten-Liftpionier Andrä Brandt- ner, Anmerkung der Red.) ver heirateten Schwester Hilde. Toni, zweifacher Riesen torlaufsieger auf der Stein platte, hatte in Waidring viele Frermde. Deshalb bereiteten ihm die Waidringer einen festlichen Empfang zu Eh ren seines dreifachen Olym piasieges. „Beim Gemeinde amt stand ein Triumphbogen, dort standen die Honorati oren der Gemeinde, an der Spitze Landtagspräsident Jo hann Obermcser, und ganz vorne der kleine Andi, der Toni mit einem Blumen strauß begrüßte. Die Bevöl kerung war vom Schulkind bis zum Greis fast vollsfän- dig zum Empfang anwesend“, heißt es in Martin Wörgötters Bericht weiter. „Im Waidrin ger Hof war ein Festbankett vorbereitet worden: Toni Sai ler jedoch, der Sldweltm.eisler und Olympiasieger, ivurde von dem kleinen Andi nicht mehr losgelassen. Er musste sich ihm widmen, und er tat es auch gerne.“ Bei dem damals zweijäh rigen Andi handelt es sich üb rigens um Andreas Brandtner, dem heutigen Bergbahnchef auf der Steinplatte. i Kitzbühel, Rom j Der I Kitzbüheler Pffirfer Can. j Joseph Schmid errat sich nach dem olympischen Triumph vom Heiligen Vater, Pius XII. „untertä- 1 nigst für Antonius Sailer den päpstlichen Segen.“ j Die Anrwcrt von Pius I XII. traf per Telegramm j postwendend in Euczbü- I hei ein: „Der Heilige Va- I I ter beglückwünscht vä terlich Antonius Sailer zum dreifachen Sieges kranz. Wünschend, dass er auf dem Kampfplatz der Tugend noch edlere Preise erlange, erleilt er ihm in herzlicher Liebe j den Apostolischen Se gen.“ I Toni war Star der Wochen- | schau. Foto: Archiv KSC | Kitzbühel | Ungewöhn- i hch: „Fox Tönende Wo chenschau“ hat vom Kitzbüheler Olympia- Empfang Aufnahmen ge macht. Heribert Meisel gestaltete einen Beitrag für die Austria Wochen schau. Der Kurzfilm über Toni Sailer war damals in den Non-Stop-Kinos wo chenlang der Renner. KA I I KA, 25. Februar, 1956 KA, ali
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