Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell 24. September 2009 Stadtche f Klaus Winkler will private Akutversor^un^ mit 25 Betten noch im Herbst realisieren „Ambulanz wird E-Card-tauglich“ Eine Akutversorgung mit privater Krankenanstalt, Wahlärzten und Spezia­ listen: Klaus Winklers lang gehegter Wunsch für die Nachnutzung des Spitals soll bis Ende Oktober in Erfüllung gehen. bulanz versprochen. Eine Pri­ vatambulanz mit 25 Betten sowie Wahlärzten und aner­ kannten Spezialisten ist für uns die einzig realistische und wirtschaftliche Variante. Geld für die Kassen aus Reformpool KA: 'Warum ausge­ rechnet eine Pri- —... in Bezirkskrankenhaus St. Jo­ hann in Kauf nehmen müssen, weil sie sich die Behandlung in Kitzbühel nicht leisten können. Winkler: Der Knackpunkt ist, dass die Ambulanz nicht nur öffentlich zugänglich ist, sondern dass sie Kassenver­ träge erhalten soll. Eine Bera­ tungsfirma ist beauftragt, die Ambulanz E-Card-tauglich zu machen. Die Ambulanz k schlagkräf­ tig und für die Bevölkerung jederzeit zu­ gänglich sein. KA: Wie soll die Ambulanz mit 25 Bet­ ten finanziert werden? Winkler: Faktum ist, dass eine Am­ bulanz nur mit einer an- g e s c h 1 o s - senen Kran­ kenanstalt wirtschaftlich Foto: Obermoser rentabel ist. Eine einfache vatambulanz? 'Viele Kitzbühe- Akutversorgung unter St. Jo- ler befürchten, dass sie dann hanner Führur.g hätte hinge­ gen jährlich eine MiUion an Steuergeldern Für unser Projekt, das in Ös­ terreich übrigens ein Pilotpro­ jekt darstellt, soUen die Kran­ kenkassen mit Geld aus dem Reformpool des Landes be­ dient werden. Mit der Eta­ blierung von Spitzenmedizi­ nern schaffen wir zusätzHche medizinische Leistungen in Kitzbühel. „Ortho-Reha kostet zehn Millionen Euro“ verschluckt. KITZBÜHELER ANZEI­ GER: Warum haben Sie dem Vorschlag des Gemeindever­ bands, nämlich eine Am­ bulanz unter St. Johanner Führung, die rote Karte ge­ zeigt und sich stattdessen für eine private Ambulanz in Kitzbühel entschieden? Klaus Winkler: Aus der Ambulanz unter St. Johanner Patronanz wäre nur eine einfache Wund­ versorgung entstanden, weil der Gemeindever­ band eine bettenführende Ambulanz von vornehe- rein abgelehnt hat. Die Variante des so genann­ ten Ärztehauses mit nie­ dergelassenen Ärzten war ein gangbarer Weg, aber Kitzbühels Stadtchef Klaus Winkler kämpft für eine rechtlich nicht realisier- Ambulanz mit Betten in Kitzbühel. bar. Landesrat Tilg hat Kitzbühel allerdings im Vor­ jahr bei seinem Ämtsantritt eine breite, barrierefreie Äm- trotzdem den weiteren Weg KA: Was ist aus den Plä­ nen für eine Orthopädie-Reha geworden? Winkler: Der für die Reha erforderhche Umbau würde 10 Mülionen Euro kosten, das ist für die Stadtgemeinde nicht machbar. Außerdem hätten wir zwei Jahre lang eine Bau­ stelle im Krankenhaus. KA: Was könnte Ihre Nachnut­ zungspläne bis zur Schließung am 31. Dezember gefährden? Winkler: Wir brauchen eine Genehmigung des Landes und eine Finanzierungszusage der Kassen. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende Oktober alle rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen rmter Dach und Fach haben.“ i Alexandra Fusser Zwei Schützenkommandanten wollen mit Dorfchef Heinz Lettner um Bürgermeistersessel rittern In Jochberg ist der Wahlkampf gestartet Spannend verspricht der Wahlkampf am Fuße des Pass Thurns zu werden: Zwei Schützenkomman­ danten kandidieren gegen den amtierenden sozialde­ mokratischen Dorfchef. steigen. Sein Vize, der Joch­ berger Schützenkommandant Fritz Noichl, hat seine Bür­ germeisterkandidatur als Li­ stenführer der Freiheitiichen Ortspartei bereits bekannt gegeben. Das Duell Leitner gegen Noichl ist nicht neu: Schon 2004 landeten die beiden Kon­ trahenten in einer Stichwahl. Noichl, der damals auf einer überparteihchen Liste kan­ didierte, verzichtete auf eine neuerUche Wahl und verhalf Leitner damit auf den Bürger­ meistersessel. Im kommenden berg wohnhafte ÖÄÄB-Mann weiß alle Bünde der Volkspar­ tei hinter sich: Auch die Bau­ ern und die Wirtschaft stehen geschlossen hinter ihm. „Eine Kandidatur macht nur Sinn, wenn in der Volkspartei alle an einem Strang ziehen“, stellt Pletzer klar. Dorfchef Heinz Leitner de­ monstriert hingegen Gelas­ senheit. Bei den vergangenen Wahlen habe er gegen drei Kandidaten angekämpft, sagt er. „Das gehört zu den Wahlen und macht sie erst richtig spannend.“ Alexandra Fusser März will es der Freiheithche noch einmal wissen: Er habe jede Menge Ideen, die er für Jochberg realisieren will, er­ klärt er im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger. (jH-mhl20IO Jochberg | Der konservative Rückenwind wird dem roten Bürgermeister Heinz Leitner bei der kommenden Gemein­ derats- und Bürgermeister­ wahl heftig ins Gesicht blasen: Ausgerechnet zwei Schützen­ kommandanten wollen gegen ihn in den pohtischen Ring Für Aufsehen sorgt derzeit auch die ÖVP-Kandidafirr Schützenkommandant von Nummer zwei, dem Befehls­ haber der Kitzbüheler Schüt­ zenkompanie Johann Pletzer. Der seit 15 Jahren in Joch-
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