Kitzbüheler Anzeiger

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Manfred Walti und Oswald Heim besuchte'i die Kinder am BL'rglkopf.ind verteilter bereits zum fünften Mal Schu'sachen. Walti erhielt beim Einkauf Unrerstützung von Fbeberbrj'iner Geschäften. Foto: A/ger 10. September2009 Aktuell 311 Für Fieberbrunner Grünen Manfred Walti sind Standorte in St. Johann und Kitzbühe? vorstellbar um „Die Fluchtlinge besser verteilen" Ein Asylantenheim im Be- zirk ist dem Fieberbrunner Grün-Gemeinderat Man- fred Walti zu wenig. Er for- dert Mithilfe von anderen Gemeinden des Bezirks. Fieberbrunn 1 Insgesamt 96 Asylwerber befinden sich derzeit im Zentrum Bürgl- kopf. „Wir haben in den letz- ten Monaten einen großen Wechsel gehabt. Es gab ei- nen Austausch von ca. 50 Personen", weiß Heimleite- rin Hilde Haselsberger. Sie wirbt um ein wenig Toleranz, vor allem, weil es mit einigen der neuen Flüchtlinge noch Reibungspunkte gibt. „Bis dato hat es relativ wenig Pro- bleme mit unseren Leuten in Fieberbrunn gegeben. Doch jetzt sind viele Neue da. Da gibt's Spannungen. Wir müs- sen sie einlernen und hoffen bis dahin auf das Verständ- nis der Einheimischen", so Haseisberger. „In Fieberbrunn bildet sich ein Ghetto" Zwar engagiert sich der Grüne Gemeinderat Manfred Wahl stark für die Flüchtlinge am Bürglkopf, insgesamt wünscht er sich jedoch eine andere Lö- sung: „Man sollte das Heim auflassen und die Heimbe- wohner auf drei kleinere Häu- ser im Bezirk verteilen!" Als mögliche Standorte Heißes Thema Asylwerber Das Thema Flüchtlinge scheint ein wenig wie heiße Kohlen behandelt zu wer- den: Keiner will es anfassen. Die Bezirkspolitiker sind wohl mit dem derzeitigen nennt Waltl neben Fieber- brunn auch Kitzbühel und St. Johann. „Jede dieser Ge meinden würde 30 bis 40 Leute leicht verkraften. Es kanr. nicht sein, dass man das Problem an uns abschiebt und sich in Fieberbrunn ein Ghetto bildet." Waltl schlägt vor, etwa 30 Flüchtlinge im jetzigen Seniorenheim Fie- berbrun n unterzubringen. Gleichzeitig könnten dort auch Wohnungen für sozial schwache Jugendliche unter- Status - Fieberbrunn nimmt eh' alle auf - zufrieden und wollen nicht länger an der Sachfrage rütteln Denn es liegt auf der Hand, dass man mit Asyl- werbern keine Wahlen ge- winnt. Ein Ortschef wird sich schwer tun, seiner E.e- völkerung zu sagen, dass aer gebracht werden, meint der Gemeinderat. Winkler: „Keine Schnellschüsse Die restlichen der e:wa ico Asylwerber würde Waltl auf St. Johann und Kitzbühel ver- teilen. „Wenn er das wirklich zusammen bringt, dass wir die Füchtlnge aufteilen, kann ich ihm nur gratulieren. Ich wäre siche- nicht dagegen, aher wi.r haben noch nicht Weihnach- ten", kommentiert Fieber- jewehige Ort nun eine Hand voll Ilachthinge aLfnehmen soll. Die Bürger scheuen die Auseinandersetzung mit eineni heiklen Thema von der Bundesregierur g korn- - men auch keine versöhn- lichen Töne gegeniiber den Flüchtlingen. Daher i;t wohl jeder zufrieden, wenn sie hoch oben am Bitrglkopf versammelt werden ird der Bezirk in Ruhe seine Augen verschließen kann. kris bru:ans BM Herbert Grander die Vorschläge. Waltb Plan, einen Teil der Flüchtlinge ins derzeitige Seniorenheim ein- zuquar:ieren, stößt ihm sauer auf „Ein Nonsens. Das Ge- bäde brauchen wir schon flir was anderes!" St. Johanns Ortschif Josef Grander will eine Aufteilung nicnt kommentieren:,. Dazu kann ich überhaupt richts sagen.' Kitzbühels BM Winkler wird deutlicher: „Letz:lich sollten die Flüchtlinge dort untergebracht werden, wc sie geografisch auch hinpasien. Da kann ich mir in Kitzühel keinen Platz vorstellen. Gene- rell ha te ich diesen Vorschlag von Manfred Waltl für einen unüberlegten Schneilschuss, den ich kategorisch ablehne." IrE Kessen sind derzeit üb- rigens zS Flüchtlinge unter- gebracht. ‚.Im Allgemeinen läuft es recht gut", weiß de- ren Betreuer Edwin Veldt zu berichten. Die Kissener Asylwerber sind in einem Gasthaus eiricuar- tiert. E!isabei* Krista e ......................................... . ........... S.ich.t
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