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10. September 2009 Aktuel 7 ÖGB und SPÖ wollen schlechte Arbeitsmarktsituaticn im Bezirk verbessern „HTL in Kitzbühel und neue• Schulen sind unsere Zukunft" ANZEIGER - ONLINE Erschütternd sind die Untersuchungsergebnisse über Arbeitslosigkeits- und Einkommenentwick- lungen im Bezirk Kitz- bühel. Der 0GB Tirol will gegensteuern. Mr. und Mrs. FITNESS Unser URBI wr bei der Wahl dabei und hat die schönsten Kcrper abge- lichtet. Nachzusehen in unserer GALERIE! Kitzbühel 1 Die Erkennt- nisse der Statistik Austria sind nicht neu: Im Vergleich zu den Bezirken in Tirol und jenen in den anderen Bundes- ländern schneidet die Touris- musregion denkbar schlecht ab. „Mit den niedrigsten Ein- kommen und den höchsten Lebenserhaltungskosten sind die Kitzbüheler Überlebens- künstler' fasst SP-Bezirksob- mann Hans Schweigkofler zusammen. Das Durch- schnittseinkommen liegt im Bezirk Kitzbühel bei 1.910 Euro, tirolweit bei 2.053 Euro, österreichweit dagegen bei 2.154 Euro. Der Tiroler ÖGB-ChefGer- hard Schneider ist außerdem „schockiert" über den ra- santen Anstieg der Arbeits- losigkeit im Bezirk Kitzbühel: „28,6 Prozent ist der Spitzen- wert in Tirol." Abhilfe schaffen sollen in der von Klein- und Mittel- betrieben geprägten Region neue Betriebsansiedlungen, wobei sich die Gemeinden dabe: auf eigene Füße stellen missen, wie Schweigkofler weiß. Als Bürgermeister von O5ernd.orf verweist er ange- sichts der vorherrschenden :ohen Grundstückspreise auf die „erfclgreiche restriktive Raumordnungspolitik" seiner Eleirnatgemeinde. Neue Impulse durch Fachhochschulen Ene Bildungsoffensive ist für Schweikofler und Schnei- der das oberste Gebot: Neue Schulen bringen neue Be- triebe ri:t sich, sind sie sich einig. Was im Bezirk fehle, sei eine technische Ausbildungs- stätte. Fi.r Schweigkofler ist dehaib eine I-ITL am Standort iKitzbühel vorstellbar. „Eine HTL mii Schwerpunkt IT- Berufe könnte an die HAK Kitzbühel angeschlossen wer- den' priizitiert er. In wei- terer Folge seien auch Fach- hochschulen und universitäre Einrichtingen in der Region cenkbar „In Kufstein hat die Fachhochsc.iule einen neuen Impuls ausgelöst. So etwas braucher wir auch bei uns." Alexandra Fusser Babygalerie Gerade auf der Welt und schon lachen ie aus Zei- tung und Internet: Neu seit September ist unsere Babygalerie! Gastroseiten Als besonderen Ser- vice für Trjrismusbe- triebe und Arbeitsu- chende im Gastgewerbe gibt es ab nun jede Wo- che aktuell die freien Stellen im Tourismus in Zeitung und nternet als GASTROSTF1LEN Online-Redaktion Kitzbüheler Anzeiger egger@anzeiger-news.com Sozialplan fur Mitarbeiter des Spitals Für die Mitarbeiter des zur Schließung verdonnerten Kitzbüheter Kranken- hauses wird derzeit ein So- zialplan erstellt. „Zu spät", wie Bürgermeister Hans Schweigkofler befindet. Kitzbühel 1 Hans Schweigkof- 1er, Bürgermeister von Obern- dorfunddamitMigliedim St. Jo- hanner Gemeindeverband, fin- det harte Worte angesichts der bereits erfolgten Kündigung der Mitarbeiter: „140 Bedien- stete hängen in der Luft. Ich vermisse die Initiative Kitzbü- hels, mit St. Johann über die Üb€mahme aller Bediensteten zu verhandeln." Für ihn stet fest: „Die Stadtgemeinde hat i2lre Mitarbeiter bislang im Re- gen stehen gelassen." ÖGB-Be- 2irkssekretär Hansjörg Hanser legt noci ein Schäuferl nach: „Gcrneindeverband, Land Tiroi und S:adtgemeL-ide schieben sich dafür gegen.eitig die Ver- antwortug zu." Kitzbühels Stadtchef Klaus Winkler ist empört über die Vorwürfe: Er habe allein in den vergangenen zwei Monaten ii drei Schreiben das Land bzw. den Verband gebeten, dass die Mitarbeiter übernommen wer- den, sa:t er auf Anfrage des Kitzbüheier Anzeigers. „Ober- stes Gebot ist die faire Behand- lung unserer Mitarbeiter." Bis- lang sei seine Bitte allerdings distanziert behandelt worden, wie er klar stellt. Mittlerweile ist aber ein Soz:alplan in Ausar- beitung, in dem Stadtgemeinde, Land und Arbeiterkammer in- volviert sind. Über die kritischen Be- hauptungen seines Oberndor - fer Amtskollegen ist Wink- ler erzürnt: „Ausgereclmet der glühende Verfechter für die Schließung unteres Kranken- hauses regt sicF jetzt auf, dass die Mitarbeiter auf der Straße stehen." A'exandra Fusser
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