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Das Grand Tirolia ist fertigestellt. Den Rohbau für die neue Nobelher- berge hat Rudi Höfinger vor wenigen Jahren errichtet. Foto: Fusser 6 Aktuell Ausgabe 38 Jelena Baturina investierte 40 Millionen Euro in ihre Nobelherberge Grand Tirolia öffnet im Oktober Kr z notiert Seminarhotel bleibt weiter umstritten Kössen 1 Anrainerpro- teste machen das geplante 250-Betten-Seminarhotel der Vier-Stern-Katego- rie im Zentrum von Kös- sen seit rund drei Jahren beinahe zu einer unend- lichen Geschichte. Fak- tum ist, dass die Flä- chenwidmung und der Bebauungsplan beschlos- sen sind, wie Bürger- meister Stefan Mühlber- ger mitteilt. Der Termin für die Bauverhandlung werde in Kürze ausge- schrieben. Allerdings könne das Bauverfahren im schlimmsten Fall bis zu zwei Jahre hinausgezö- gert werden, wie Mühl- berger einräumt. „Die Si- tuation ist derzeit schwer einschätzbar." Sowohl die Entwickler- gesellschaft als auch die Betreibergesellschaft des Hotels sind noch nicht abgesprungen, wie Mühl- berger betont. „Die Hoff- nung auf Realisierung stirbt zuletzt." ah Die Betriebsanlagenge- nehmigung ist mittlerweile vorhanden, die Bauarbei- ten sind nahezu fertigge- stellt. Die Eröffnung des neuen Luxustempels ist im Oktober geplant. Aurach 1 Die Behörde mach- ten den Plänen des Hotel- betreibers Ende Juni einen Strich durch die Rechnung: Wie berichtet, fehlte damals die Betriebsanlagengenehmi- gung für Jelena Baturinas Lu- xusherberge Grand Tirolia am Golfplatz Eichenheim, wes- halb die für 20. Juni groß an- gekündigte „Soft-Eröffnung" für den Probebetrieb noch warten musste. Mittlerweile wurde die Ge- nehmigung ausgestellt. Im Oktober - das genaue Da- tum ist noch nicht bekannt - sollen sich die Pforten in dem 40-Millionen-Euro-Resort für luxusverwöhnte Gäste erstmals öffnen. Das noble Haus wird in seinen Zimmern und Suiten in neun Kategorien bis zu 16o Personen Platz bieten. Die ex- quisiteste Unterkunft bietet die 300 Quadratmeter große Prä- sidentensuite über zwei Eta- gen, die mit einem 70 Qua- dratmeter großen Badezimmer und einem 43 Quadratmeter großen Balkon ausgestattet ist. Der Buchungspreis für zwei Personen liegt laut Homepage immerhin zwischen 1.769 und 3.99 Euro. Dagegen fallen die 28 Quadratmeter großen Stan- dard-Doppelzimmer mit Blick auf den Mischwald zum Preis von 258 bis 598 Euro noch re- lativ günstig aus. Im 1.500 Quadratmeter großen Spa-Bereich setzt man auf Behandlungen auf Basis der Pflanzenheilkunde. Das kulinarische Erlebnis soli üb- rigens nicht zu kurz kommen: Der Falstaff Restaurant Guide 2009 hat die Kochkunst von Küchenchef Bobby Bräuer im Restaurant „Petit Tiro- ha" bereits als Top-Einsteiger bewertet. Alexandra Fusser Die Investoren wollen das Vier-Sterne-Hotel Steinpiatte bei entsprechendem Angebot verkaufen Recht auf Saalnutzung bleibt gesichert Verkaufsabsichten der In- vestoren kursieren seit ge- raumer Zeit durch den Ort. Die Waidringer haben sich das Recht auf die Nutzung des Veranstaltungssaals im Hotel gesichert. Waidring 1 Es war beinahe eine unendliche Geschichte, bis dänische Investoren das Vier-Sterne-Haus Hotel Steinplatte in Waidring rea- lisieren konnten. Dass jetzt, nach nicht einmal einem Jahr Betrieb, die Herberge an- geblich zum Verkauf stehen soll, ist für den Waidringer Bürgermeister Heinz Kien- pointner nicht neu: „Die In- vestoren haben nie ein Ge- heimnis daraus gemacht, dass sie das Hotel bi einem ent- sprechenden Angebot ver- kaufen wollen. Sie sind ja nicht Hoteliers oder Ho- telbetreiber, sondern eine Baufirma." Der Bevölkerung entstehen durch einen Verkauf keine Änderungen: Ihr Recht auf Nutzung des Veranstaitungs- saals im Hotel - Waidring hat bekanntlich das Areal des ehemaligen Freizeitzentrums dafür zur Verfügung gestellt - soll unangetastet bleiben. Recht im Grundbuch festgeschrieben „Dieses Recht ist grundbü- cherlich festgeschrieben und geht auf den Rechtsnachfolger über", bestätigt Kienpointner. Der Tourismus im Ort habe laut Bürgermeister von der neuen Herberge bisher pro- fitiert: Nächtigungsstark war heuer vor allem die Vier- Sterne-Hotellerie, während die Privatzimmervermieter und die Drei-Sterne-Katego- rie starke Verluste hinneh- men mussten", weiß Dorfchef Kienpointner. Sein Tipp für die Zukunft des Hotels Steinplatte: Es braucht einen international erfahrenen Reiseveranstalter oder eine Hotelkette als Be- treiber. Dann wird auch die Auslastung, die derzeit noch knapp unter 50 Prozent liegt, besser." Alexandra Fusser
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