Kitzbüheler Anzeiger

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WIRTSCHAFT KITZBUHELER ANZEIGER Keine Zeit für Pessimismus! Die Ausläufer der weltweiten Fi­ nanz- und Wirtschaftskrise haben jetzt auch unser Land erreicht. Ein­ gebrockt haben uns diese Suppe wieder eiiunal die Amerikaner, Weltmacht, Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Muster für Demo­ kratie und Freiheit - so der ständige Slogan seit über loo Jahren. Tatsa­ chen jedoch sind: Seit Jahrzehnten gibt es Kriegstreiberei aus wirt­ schaftlichen Gründen, menschhche Grundrechte werden mit den Fü­ ßen getreten, die Umwelt durch eine veraltete Industrie, spritfressende Fahrzeuge und überdimensionierte Kühlanlagen in defekten Gebäuden schwerstens belastet. All dies wird mit puritaiuscher Ignoranz vertre­ ten, die Ursache des weltweiten Ter­ rorismus hegt zum Großteil an der sagenhaften Überschätzung der Ent­ scheidungsträger dieser Nation. All dies unter dem Deckmantel Demo­ kratie und Freiheit. Aber auch wir sind keine Insel der Sehgen, auch für uns wird es notwendig sein, da und dort zurückzustecken. Auch bei Stefan Hetzenauer, KR Antor. Pletzer und Michael Hofer freuten sich mit WKO Bezirksche' Klaus Lackner (von links) über den großen Andrang beim diesjährigen Neujahrsemptang in der Wirtschaftsh:ammer. Foto: Urbi Viele Unternehmer besuchten Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Eduard Steinbacher BeZirksob- mann der Sparte Industrie. Wirtschaft im Bezirk feierte Auf ein volles Haus konnte der Chef der Wirtschafts­ kammer Kitzbühel, Klaus Lackner, beim Neujahrs­ empfang stolz sein. Die Begrüßungsworte und An­ sprachen waren geprägt von Optimismus. Landesrätin Patricia Zoller Frischauf sprach über eine P^eihe von HilfsmaßnahmerL und Förderungspaketen, die das Land lirol geschnürt hat, um den Wirtschaftsmoror an­ zukurbeln. Auch LR Beate Pal- frader machte Mut und freute sich, so viele Wirtschaftstrei­ bende begrüßen zu dürfen. Es sind wieder Werte gefragt und die Stärke der Regionahtät, t\ie Klaus Lackner betont. Kaufkraft soll im Bezirk bleiben Lackner appelliert, die Kauf­ kraft im Bezirk zu halten und somit die heimische Wirtschaft zu stärken. Kammer-Präsi­ dent Jürgen Beden,seer stößt ins gleiche Horn. Grund zum Schwarzmalen sieht er für 2009 aber nicht. „Wir werden wohl mit einem blauen Auge davon­ kommen. Entscheidend für die Wirtschaft wird sein, ob die Zurückhaltimg bei der Kredit­ vergabe anhält und ob aus ei­ ner erfolgreichen Wintersai­ son im Tourismus auch wieder neue Impulse für die Bauwirt­ schaft resultieren.“ Die Wirt­ schaftskammer Tirol biete den Unternehmern zudem Hilfe bei Fr^en der Biu-.des- und Lan- desfbrderungen. „Sie ist auch Anlaufsteke für Unternehmen mit Schwierigkeiten und Sanie- rungsbedmf, erklärt Bodenseer. Im Vorjahr wurden bereits zwei Drittel der Förderberatungen von bestehenden Unternehmen in Anspruch genommen. Klaus Lackner ehrte wie­ derum fünf Höchstleistungen im Bezirk mit den schon traditi­ onellen „Nägel mit Köpfen“, die von der Kunstschmiede Soh- 1er gestaltet wurden. Nach dem offtzielkn Teil eröffnete eine Schülerin der Tourismusschule St. Johann das reichhaltige Buf­ fet. Im gemüthehen Rahmen nahmen sich die Wirtschafts­ treibenden Zeit, Erfahrungen auszutauschen und Strategien für 2009 zu diskutieren. KA Bild: WKO uns wird der eine oder andere Ar­ beitsplatz verloren gehen. Trotzdem werden die Menschen in unserem Lande diese Krise besser meistern als anderswo. Am meisten hilft uns die Vielfalt unserer Wirtschaft mit unserer kleinräumigen Struktur. Was unsere neue Landesregierung betrifft bin ich positiv überrascht. Es schaut so aus als ob endlich auch die Politiker zur Einsicht gekom­ men smd, vom hohen Ross herun­ terzusteigen und zur Arbeit über­ zugehen. Es gibt gute Ansätze in Richtung Volksnahe und Anpacken von Problemen. Die überbordende Bürokratie soll ein wenig in ihre Schranken verwiesen werden. Die Stimmung innerhalb der neuen Re- gierui^smaimschaft scheint gut zu sein. Jetzt brauchen die optimisti­ schen Ankündigungen nur noch ei­ nen kräftigen Schub zu ihrer Umset­ zung. Kommt auch dieser, gibt es bei uns in Tirol wieder Grund zur Zu­ meist Jhr Eduard Steinbacher Kitzbühel | ,Es wird ein schwieriges Jahr, soviel steht fest. Es wäre aber das falsche Si­ gnal, den Kopf in den Sand zu stecken und die Krise zu Tode jammern. Die Wirtschaft wird sich neu strukturieren.“ In sei­ ner Begrüßungsrede zeigt sich der Bezirks chef der Wir t schafts- kammer Kitzbühel, Klaus Lack­ ner, kämpferisch und optimis­ tisch zt^eich, wenngleich er die wirtschaftliche Situation sehr ernst nimmt. Mit der breit gefächerten Wirtschaft - je 30 Prozent Handel, Gewerbe und Tourismus sowie 10 Prozent In­ dustrie - sei der Bezirk Kitzbü­ hel aber sehr gut aufgesteUt, be­ tonte Lackner. versieht. WKO Bezirkstelle Kitzbühel actionURI(http://www.wko.at/tirol/kib):www.wko.at/tirol/kib • kibbuehei@wko,at
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