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De Zentrale des fusionierten Verbands bleibt h St. Johann und wird um kiapp 200.000 Euro aus- und umgebaut. Foto: Fusser 8. Oktober 2009 Aktue1 5 Kirchdorfer und Erpfendorfer Übersiedlungspläne sind pass - Verbandsbüro bleibt in St. Johann Rote Karte fur neues TVBmHaus Knalleftekt im Tourismus- verband: Aufsichtsratvor- sitzender Sepp Hofer hat seine Funktion überra- schend niedergelegt. Nicht nur aus zeitlichen Gründen. St. Johann, Kirchdorf 1 Der Streit war vorprogrammiert: Wie der Kitzbüheler Anzei- ger bereits exklusiv berichtet hat, wollten Erpfendorfer und Kirchdorfer Touristiker die Zentrale des Tourismusver- bands vor rund acht Wochen von St. Johann nach Kirch- dorf verlegen. Ein Gebäude direkt an der Bundesstraße, in dem bis vor wenigen Mona- ten ein Elektrogeschäft unter- gebracht war, sollte laut ihren Plänen dafür angekauft wer- den. Kostenpunkt: 650.000 Euro, Adaptierungsarbeiten nicht miteingerechnet. Mit Gerhard Föger am Verhandlungstisch Der gemeinsame Vorstoß von Kirchdorfern und Erpfen- dorfern - Schützenhilfe er- hielten sie dabei von einem Großteil der Oberndorfer Mit- glieder - kam für die St. Johan- ner Kollegen äußerst überra- schend. Zumal das Ansuchen für den Ausbau des zweiten Stockwerks in der St. Johan- nr Zentrale schon zum dama- ligen Zeitpunkt im Gemeinde- amt eingereicht worden war, wie TVB-Obmann Dieter Jöch- 1er betonte. Vorgesehene Inve- stiticnskosten: knapp 200.000 Eao. Vcr wenigen Tagen sind die Übersiedlungspläne endgül- tig gp1atzt: Die Verbandszen- trale bleibt, wo sie ist und wird ausgebaut. In Anwesenheit von Tirols oberstem Tourismusbeam- ten Gerhard Föger konnten Vorstand urd Aufsichtsrat eine Eirigung erzielen. Und PVB-Obmann Dieter Jöchler: ‚Wir können uns den Haus- kauf nicht Iei- Foto: Fusser zwar „irt einer freundschaft- lichen Atmosphäre' wie Jöch- 1er betont. Er macht für diese Entscheidung hauptsächlich wirtschaftliche Gründe dafür verantwortlich: „Wir müssen unser Geld jetzt vor allem für Werbung einsetzen." Als sich gegen Sitzungsende die Fronten am Verhandlungs- tisch aufzulösen begannen, sorgte allerdings der Übern- dorfer Sepp Hofer, Chef des Aufsichtsrates, für die näch- ste Aufregung im Tourismus- verband der Ferienregion. Er stellte überraschend sein Amt zur Verfügung, weil er in den vergangenen Monaten zu viel Zeit für diese Funktion auf- wenden hat müssen, wie er be- gründet. Und diese Zeit habe er als Unternehmer nicht. „Habe keine Zeit für Ungereimtheiten" Dass seine Entscheidung indi- rekt mit den jüngsten Turbu- lenzen im Verband zu tun hat, bestreitet Hofer nicht. „Die Lösung jeder Ungereimtheit braucht doppelt Zeit. Und Un- gereimtheiten gab es in den letzten Monaten viele." Kommende Woche wird im Aufsichtsrat neu gewählt. Als aussichtsreichster Anwärter für die Nachfolge Hofers gilt dessen Stellvertreter, der St. Jo- hanner Unternehmer Markus Hutter. Alexandra Fusser Postpartnersuche: Ministerin Doris Bures gibt betroffenen Bürgermeistern noch Zeit bis Jahresende Postpartner „Iight" bleibt in Erpfendort In fünf Orten des Bezirks fallen bekanntlich die Postämter dem Rotstift zum Opfer. Bis jetzt hat sich nur in Erpfendorf ein Postpartner gefunden. Erpfendorf 1 Der Postfuchs wird in das Erpfendorfer Tou- rismusbüro übersiedeln, das steht seit einigen Tagen fest. Der Vertrag mit der Post AG ist unter Dach und Fach und bereits unterschrieben, wie TVB-Obmann Dieter Jöch- 1er dem Kitzbüheler Anzeiger berchtet. [in TVB-Büro wird aller- diiags eine Postpartnerstelle mit beschränktem Dienst ein- gerichtet: Einen Zahlungs- verkehr wird es hier nicht mehr geben, sagt Jöchler. Au- ßerdem richten sich die Ge- scaäftszeiten des Postpartners nach jenen des TVB-Büros: Das Dedeutet, dass die Erp- fendc,rfer auf die Dienste der Pcst AG jeweils einen Mo- nat lang im Frühjahr und im Herbst verzichten müssen - weil dann das Büro des Tou- rismusverbands geschlossen ist. Galgenfrist für Postämter im Bezirk Wie bereits berichtet, gibt es eine neue Frist für die betrof- fenen Postämter im Bezirk, um einen entsprechenden Partner zu sLchen. Per Be- scheid hat die zuständige Ministerin Doris Bures die Schließung jener Ämter un- tersagt, die noch keinen Er- satz gefunden haben. Die Frist gilt bis Jahresende, danach wird es wieder eng. In Oberndorf ist man schon fleißig bei der Suche. Mehrere Varianten stehen im Raum, bestätigt BM Hans Schweig- kofler. Auch St. Ulrich ist in „Lauerstellung", die Verhand- lungen dauern an. In Going wird die Suche fortgesetzt, aber. „Wir ha- ben noch niemanden", so BM Josef Pirchl. ali/kris
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